Nähmaschine Test & Vergleich: Unser Nähmaschine Kauf-Ratgeber
Mit der Nähmaschine zum kreativen Schneiderlein
- Vielfältig kreativ: Ob Taschen, Kissen oder Körbe - all das kann wunderbar selbst geschneidert werden. Mit bunten Stoffen lassen sich vor allem für Kinder super schöne Mützen, Hosen und Kuscheltiere zaubern. Du kannst aber auch schöne Geschenke herstellen – so wie Self-Made-Taschen, Accessoires oder (Puppen-)Kleider für Kinder von Freunden und Verwandten. Auch deine Wohnung kannst du mit individuell genähten Kissen, Vorhängen und Tischdecken nach deinem persönlichen Geschmack verschönern.
- Praktisch: Doch nicht nur deiner Kreativität kannst du freien Lauf lassen, die Nähmaschine erweist sich zudem als äußerst praktisch. Textilien lassen sich schnell und einfach kürzen oder abändern.
- Freiarm-Nähmaschine vs. Overlock: Es gibt verschiedene Nähmaschinen-Arten, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Ob sich für dich eher eine Overlock oder eine klassische Freiarm-Maschine eignet, kannst nur du wissen. Wir zeigen dir die unterschiedlichen Arten von Nähmaschinen.
- Extras: Brauchst du eine Knopflochautomatik oder einen automatischen Fadeneinfädler, Fadenabschneider oder verschiedene Nähfüße, wie z.B. Knopflochfuß oder Reißverschlussfuß? Mach dir also genau Gedanken, welche Nähmaschine für dich die Richtige ist.
Wie sie funktioniert und welche verschiedenen Nähmaschinen-Arten es gibt, liest du in unserem Nähmaschinen-Vergleich.
Nähmaschine Bestenliste 2023
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Vorteile:
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Nachteile:
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Wie funktioniert die Nähmaschine?
Das Grundprinzip der Nähmaschine hat sich in den letzten 200 Jahren nicht verändert. Nach diesem Prinzip führt die Nadel den Faden durch einen Stoff. Auf der Stoffunterseite wird der Faden zu einer Schlaufe geformt und ein weiterer Faden wird durch die Schlaufe gezogen. Es gibt also zwei Fäden, einen Ober- und einen Unterfaden, die sich gegenseitig “festhalten”. Der Oberfaden wird durch die Nadel im Nähfuß geführt, während sich der Unterfaden in einer meist beweglichen Kapsel im unteren Teil der Maschine befindet und praktisch aus dem Boden der Nähmaschine herauskommt. Nahezu alle neueren Maschinen arbeiten nach dem Prinzip der zwei Fäden (Doppelsteppstich). Mithilfe eines Greifarms und eines Zahnrads wird der Stoff nach vorne gezogen, um zu verhindern, dass die Nadel immer auf derselben Stelle einsticht - eine gleichmäßige Naht entsteht.
Welche Arten von Nähmaschinen gibt es?
Die Geschichte der Nähmaschine hat viele unterschiedliche Arten hervorgebracht. Der größte Unterschied besteht zwischen denen, die sich für den Hausgebrauch eignen und den Industrienähmaschinen. Aufgrund neuer Technologien haben viele Arten von Nähmaschinen ihre Bedeutung verloren. Neben den Antriebsarten stellen wir dir die gängigsten Typen der Haushaltsnähmaschine hier vor:
Antriebsart - Traditionell bis modern
- Mechanisch: Maschinen mit dieser Antriebsart sind der Klassiker unter den Nähmaschinen. Sie sind sehr robust und überzeugen mit einfacher Bedienung. Bei einem mechanischen Modell wird die Geschwindigkeit über ein elektrisches Fußpedal gesteuert. Einstellungen wie Nähgeschwindigkeit, Stichlänge, Stichbreite, Fadenspannung oder die Position der Nadel müssen über Einstellräder selbst vorgenommen werden. Auf automatische Stichprogramme wie eine Knopflochautomatik musst du hier verzichten.
- Elektronisch (Computer-Nähmaschine): Heutzutage erfolgt der Antrieb der Nähmaschine vielfach mit einem Elektromotor. Bei elektronischen Geräten übernimmt ein Computer die Näheinstellungen automatisch, weshalb deren Handhabung mehr Komfort bietet als die mechanische Variante. Sowohl die Geschwindigkeit als auch der Start- und Stoppvorgang werden über einen Knopf elektronisch gesteuert. Die Stichlänge und Stichbreite sowie die Spannung von Ober- und Unterfaden werden von der Maschine selbst eingestellt. Zudem verfügt die elektronische Nähmaschine über eine große Auswahl an Stichprogrammen. Ein Knopfdruck genügt und die Maschine näht auch rückwärts. Für Nähanfänger ist die Bedienung der Nähmaschine möglicherweise schwierig und die Lebensdauer gegenüber der mechanischen Variante auch deutlich geringer.
- Die Computer-Nähmaschine ist die modernste, die es derzeit auf dem Markt gibt. Ein richtiges Luxusgerät, das mittlerweile auch Zuhause zum Einsatz kommen kann. Denn die Steuerung der Geschwindigkeit und der Stichmuster übernimmt ein Computer, der in vielen Fällen über einen Touchscreen gesteuert werden kann. Meist sind neben gängigen Stichprogrammen auch eine Vielzahl schöner Zierstiche integriert. Zudem bietet diese Maschine einen Schnelleinfädler und einen Fadenabschneider. Mit der riesigen Anzahl an Stichprogrammen stellt es auch kein Problem dar, Buchstaben, Zahlen und Muster zu sticken. Für umfangreiche Stickarbeiten bietet sich aber auch eine spezielle Stickmaschine an. Nähmaschinen von der Marke Carina sind führend im Bereich der Computer-Nähmaschinen.
Freiarm-Nähmaschine - Praktisch und klassisch
Diese Art ist der Klassiker unter den Nähmaschinen. Der sogenannte “Nähmaschinentisch”, ein abnehmbares Zubehörfach zum Freilegen des Freiarms, befindet sich am Fuß der Nähmaschine. Wird der Nähmaschinentisch abgenommen, kann Stoff über den Freiarm gezogen und geschlossene Kleidungsstücke wie z.B. Hosenbeine, Ärmel oder Taschen einfacher genäht werden.
Overlockmaschine - Funktionen für Fortgeschrittene
Obwohl sie mehrere Funktionen vereint, können gewisse Arbeiten nicht mit ihr ausgeführt werden. Das Annähen von Taschen ist ebenso nicht möglich, wie das Nähen von Knopflöchern, das Heften sowie Stopfen. Auch eine Naht mitten im Stoff zu platzieren, funktioniert mit ihr nicht. Zu Problemen kann das Nähen von Ecken und Kurven sowie das Einnähen von Reißverschlüssen führen. All das ist nur mit einer normalen Nähmaschine möglich. Es gibt mittlerweile aber auch normale Nähmaschinen, die eine Overlock-Funktion besitzen.
Cover(lock)maschine - Für Profis
Sie ist eine Sonderform der Overlock, bei der es je nach Ausführung möglich ist, gleich mit drei oder vier Fäden zu arbeiten. Vor allem bei elastischen Stoffen ist das ein Vorteil. Sie näht auf der Oberseite zwei (Zwillingsnähte) oder drei parallele Nähte. Auf der linken Seite ist die Naht wie mit einer Overlock verkettelt. Wenn du dir bei einem gekauften T-Shirt die Naht anschaust, wirst du vielfach Zwillingsnähte sehen. Sie schneidet die Kante neben der Naht im Vergleich zur Overlockmaschine jedoch nicht ab. Daher ist sie mit einem Freiarm ausgestattet, der auch mittiges Nähen und Säumen ermöglicht.
Kindernähmaschinen & Co. - Weitere Nähmaschinen
Neben all diesen gängigen Nähmaschinen-Arten gibt es noch weitere, speziellere Typen wie die Filzmaschine, die Reisenähmaschine, die Handnähmaschine, die Quilt-Nähmaschine sowie die Kinder-Nähmaschine.
Info: Nutznaht-Nähmaschine bedeutet, dass sie nicht, wie früher üblich, nur in gerader Linie nähen kann, sondern auch andere Stiche möglich sind. Es handelt sich also eigentlich um eine herkömmliche Nähmaschine, allerdings sind teils vielfältige Stiche möglich.
Welche Sticharten gibt es?
- Der Geradstich: Willst du einen oder zwei Stoffe zusammennähen, dann wird diese Stichart verwendet. Wenn die Naht besonders stabil und haltbar sein soll, kommt der Dreifach-Geradstich zum Einsatz.
- Der Zickzackstich: Bei dieser Stichart entsteht eine zackenförmige Naht. Nähte werden damit verstärkt und somit robust und belastbar gemacht. Auch beim Versäubern von Kanten kommt dieser Stich oft zum Einsatz. Der Dreifach-Zickzackstich wird oft als Ziernaht verwendet.
- Einfachkettenstich: Für diese Stichart wird ein Faden benötigt, während es für den Doppelkettenstich einen oberen und einen unteren Faden braucht. Daher wird weniger Faden benötigt als beim Doppelsteppstich oder beim Zickzackstich. Vor allem bei Bein- und Halsabschlüssen von Unterwäsche wird diese elastische Naht genutzt.
- Der Doppelsteppstich kommt dann zum Einsatz, wenn die Nähte sehr stabil und auf beiden Seiten einheitlich sein sollen. Er kommt als Ziernaht oder wenn Reißverschlüsse vernäht werden zum Einsatz.
- Mit Overlock wird auch eine Stichart bezeichnet, bei der Nähte versäubert oder Seitennähte zusammengenäht werden.
Es gibt auch Nähprogramme zum Nähen von Knopflöchern. Dafür benötigst du auch den richtigen Nähfuß. Es gibt spezielle Nähfüße auch zum Nähen von Reißverschlüssen und Blindstich oder einen Knopflochfuß.
Die Nähmaschine für Anfänger - Worauf muss ich achten?
Du möchtest mit dem Nähen anfangen, weißt aber nicht, was du dafür alles brauchst und worauf du achten solltest? Hier geben wir dir ein paar Tipps und Tricks an die Hand, damit du dich schon bald zu den Nähprofis zählen kannst:
- Einfach anfangen: Am besten startest du mit leichten Projekten. Denn wenn du die ersten Erfolge siehst, bist du motiviert weiterzumachen.
- Nähkurs: Wenn du dich ganz alleine an das Nähen traust, demotivieren Misserfolge. Durch den Besuch eines Nähkurses lernst du nicht nur die Grundlagen des Nähens, sondern wirst zudem noch inspiriert und motiviert.
- Grundlagen: Auch wenn du dich gegen einen Nähkurs entscheidest, solltest du dich mit den Grundschritten des Nähens befassen. Für jedes deiner Nähprojekte stellen sie die Basis dar. So musst du wissen, für welchen Stoff du welches Nähprogramm und Nähfuß benötigst.
- Verarbeitung, Funktionen und Preis: Besonders wichtig ist, dass die Nähmaschine stabil und keinesfalls klapprig oder billig wirkt. Auf Hersteller wie Singer, Pfaff, JANOME, AEG, Privileg und Brother zu setzen und möglicherweise etwas tiefer in die Tasche zu greifen zahlt sich aus. Wenn sie aber nur hin und wieder mal zum Einsatz kommt, tut es auch eine günstige Nähmaschine um die 100€.
Was die Funktionen angeht, reichen Geradstich und Zickzackstich als Nähprogramm sowie ein Knopflochprogramm aus. Die Investition in eine Overlock lohnt sich dann, wenn Kleidung professionell bearbeitet werden soll. - Zur Grundausstattung gehören in jedem Fall eine kleine und eine große Stoffschere. Mit der kleinen Schere können Fäden abgeschnitten und sie kann zum Auftrennen verwendet werden. Die große Schere eignet sich zum Zuschneiden von Stoff. Zum Schneiden von Papier sollte sie aber nicht genutzt werden, da sie dann sehr schnell stumpf wird. Dafür brauchst du eine Papierschere. Außerdem benötigst du als Nähmaschinen-Zubehör ein Maßband, Nähgarn, Näh- und Stecknadeln und Schneidekreide. Bleistifte und Papier werden zum Aufzeichnen von Schnitten gebraucht. Wenn du möchtest, kannst du dir auch spezielles Schnittmusterpapier kaufen, mit dem man Schnitte gut abpausen kann. Ein Bügeleisen sollte ebenfalls zur Grundausstattung gehören. Das Nähen wird bei gebügelten Stoffen erleichtert, Nähte und Säume lassen sich viel leichter verarbeiten.
- Womit soll ich anfangen? Teile ohne Rundungen empfehlen sich für den Anfang. Dazu gehören Taschen oder Kissenbezüge mit Hotelverschluss (ohne Reißverschluss). Wenn es schnell und vor allem einfach zu machen ist, bekommst du gleich ein Gefühl für die Nähmaschine. Außerdem macht es Spaß, wenn Erfolge schnell sichtbar werden. Danach kann es mit einfachen Kleidungsstücken wie z.B. Röcken weitergehen.
Als Anfänger solltest du deine neue Nähmaschine erst mal kennenlernen und testen. Insbesondere bei mechanischen Maschinen lohnt es sich auszuprobieren, welche Fadenspannung und Stichlänge sich für welches Stichprogramm eignet. Welche Nähnadel für welchen Stoff genutzt werden muss. Gewöhne dich auch erst mal an dein neues Fußpedal, da die Fußpedale unterschiedlich sensibel sind.
Bevor du ein Projekt beginnst, solltest du schauen, ob du das nötige Equipment hast. Nichts ist ärgerlicher als eine Näharbeit liegen lassen zu müssen, weil dir z.B. der richtige Nähfuß fehlt.
Was muss ich beim Nähmaschinen-Kauf beachten?
Du arbeitest mit der Nähmaschine nicht nur zu Hause, sondern möchtest sie vielleicht auch mal an eine Freundin ausleihen oder direkt bei ihr damit arbeiten? Dann sollte die Nähmaschine deiner Wahl besonders kompakt sowie leicht zu transportieren (Koffer mit Tragegriff) sein und nicht mehr als 10 kg wiegen.
Achte außerdem auf:
- einfache Bedienungsmöglichkeiten über Drehknöpfe oder Display
- Geschwindigkeitsregler & Rückwärtsgang
- automatische Fadenspannung
- Knopflochautomatik
- Fadenschneider
- Nadeleinfädler
Nähmaschinen Test bei Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat zuletzt 13 Nähmaschinen und zwei Overlockmaschinen getestet. Welche Maschinen sind also gut?
- Testsieger des Nähmaschinen-Tests im November 2019 wurde das Modell Innov-is F400 aus dem Hause Brother. Die Maschine überzeugt im Test, insbesondere beim Versäumen. Der gleichmäßige Geradstich, ordentliche Kanten und das problemlose Nähen von dicken Stoffen gehören ebenfalls zu ihren Vorteilen. Die Maschine näht außerdem dank der Knopflochautomatik sehr exakte Knopflöcher. Im Test erhält sie die Testnote 1,7 (gut) und wird somit Testsieger.
- Auch gut bewertet, aber etwas teurer ist die Bernina B325. Alleine beim Nähen von dicken Stoffen hat sie kleinere Probleme. Ansonsten näht sie gut bis sehr gut und spult eigenständig, ohne dass die Nadel mitläuft. Außerdem sind hier viele verschiedene Nähfüße enthalten, z.B. zum Nähen von Reißverschlüssen, Knopflöchern oder Blindstich.
- Als Preis-Leistungssieger geht die Nähmaschine Janome 230 DC aus dem Nähmaschinen-Test hervor. Saubere Kanten, leichte Bedienung und problemloses Nähen von mehreren Stoffkanten gehören zu ihren Vorteilen. Der mitgelieferte Anschiebetisch wirkt jedoch etwas instabil und dicke Materialien werden mittelmäßig gut genäht. Dennoch mit 2,1 Testnote eine gute Nähmaschine.
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