Tischgrill Test & Vergleich: Unser Tischgrill Kauf-Ratgeber
Tischgrill auf einen Blick - Kleiner Grill schafft Großes
- Schnell aufgeheizt: Tischgrills sind häufig sehr schnell beim Aufheizen der Grillfläche. Das gilt besonders für elektrisch angetriebene Modelle, da bei einem Elektrogrill das Anfeuern der Holzkohle oder Ähnliches wegfällt. Für spontane Grillfeste eignen sie sich entsprechend gut.
- Nicht nur mit Elektroantrieb: Tischgrills gibt es nicht nur mit elektrischem Antrieb, sondern auch mit Holzkohle oder Gas. Mit letzteren beiden musst du aber entsprechend vorsichtig umgehen. Holzkohlegrills, die für den Innenbetrieb bestimmt sind, produzieren übrigens keinen Rauch. Gasgrills solltest du nicht im geschlossenen Raum verwenden.
- Klein und kompakt: Tischgrills sind häufig kleiner, damit sie auf jeden Tisch passen. Beachte, dass du bei größeren Gruppen etwas mehr Zeit für das Grillgut einplanst. Die Grillfläche ist entsprechend begrenzt.
Wichtiger Hinweis: Nicht jeder Tischgrill eignet sich automatisch für den Innenbetrieb. Je nach Anfeuerungsart kommt es entweder zu einer hohen Rauchbildung oder es besteht akute Brandgefahr. So sollten Holzkohle- und Gasgrills trotz ihrer handlichen Größe nur im Garten oder auf dem Balkon verwendet werden. Elektrogrills wie auch Kontaktgrills sind hingegen auch für den Betrieb im geschlossenen Raum geeignet.
Unser Tischgrill Test 2020 - Weber Q1000 ist unser Testsieger
Wir haben für dich 6 verschiedene Tischgrills getestet und einen Testsieger gekürt. Der Gasgrill Q1000 von Weber hat sich aufgrund der schnellen Aufheizzeit und der gleichmäßigen Hitzeverteilung auf dem gusseisernen Rost hervorgetan. Direkte Kaufempfehlungen erfährst du in unserem Tischgrill Test.
Weber Gasgrill Q1000 - Hochwertiger Marken-Grill
- Sehr gute Wärmeverteilung: Dank des langen Brennerrohrs sind die Temperaturunterschiede auf dem Grillrost relativ gering. Auch am Rand wird alles schön kross und schnell durchgegart.
- Gusseisen-Grillrost: Der Grillrost ist wohl der schwerste Teil des Grills. Dafür besteht er aus zwei Teilen, sodass er komplett in ein Spülbecken passt und sich einfacher schrubben lässt. Anders als bei Rosten mit Antihaft-Beschichtung kann hier der Grillkäse auch mal hängen bleiben, was die Reinigung durchaus erschwert.
- Aufheizen und Abkühlen: Im Gegensatz zu anderen Gasgrills im Test braucht der Weber Q1000 über 4 Minuten, um sich auf 200°C aufzuheizen. Nach insgesamt 15 knackt er die 300°C Grenze. Auch zum Abkühlen braucht er lange: im Test mussten wir 30 Minuten warten, um den Grill wieder anfassen zu können.
Weber Q1000 Tischgrill - Was uns nicht so gut gefällt
Weber setzt auf Hausmarken-Kartuschen. Diese kosten im Handel etwas mehr als eine übliche Campingkartusche und auch um die Gasflasche anschließen zu können, muss du erst mal in die Tasche greifen. Bei geöffnetem Deckel braucht der Grill die Grillplatte, um nicht nach hinten umzukippen. Das ist besonders für die Reinigung unpraktisch. Damit ist der Tischgrill natürlich stabiler, allerdings auch sehr schwer. Zum Transportieren eignet er sich also nur bedingt.
Was uns gut gefällt am Weber Q1000
Mit der Grillplatte ist der Tischgrill sehr stabil und steht sehr sicher. Der Deckel ist nicht nur praktisch, sondern verpasst dem Weber Q1000 auch einen modernen Look. Uns gefällt der geteilte große Grillrost, auf dem viel Grillgut Platz findet, sich aber dank der zwei Teile dennoch recht gut reinigen lässt. Die Hitzeverteilung überzeugt im Test und wir können keine Verbrennungsgefahr feststellen.
Unser Fazit zum Q1000 von Weber
Im Test beweist sich der Tischgrill von Weber als effizienter und eleganter Gasgrill mit guten Grillergebnissen. Dank des Deckels ist jedes Steak innerhalb weniger Minuten durch und auch am Rand ist die Hitze hoch genug, um das Grillgut gar zu bekommen. Die Handhabung ist denkbar einfach mit drei Leistungsstufen. Ob man den Gusseisen-Grillrost klasse findet, weil er die Hitze gut speichert oder lieber einen Grill haben möchte der, schnell abkühlt und einfach zu reinigen ist, ist sicherlich Geschmackssache. Wir sind mit dem Weber Q1000 mehr als zufrieden.
Du möchtest dich noch mehr informieren und herausfinden, welcher sich für deine Bedürfnisse eignet? Welche Tischgrills es gibt und auf was du beim Kauf achten musst, erfährst du jetzt in unserer Tischgrill-Kaufberatung.
Wie funktioniert ein Tischgrill?
Je nach Ausführung kann die Höhe des Rostes oder der Platte auch verändert werden, um den Hitzegrad besser zu regulieren. Das ist für das Warmhalten von bereits fertigem Grillgut besonders sinnvoll. Manche Küchengrills verfügen auch über einen Glasdeckel, damit sich die Hitze stauen und das Grillgut gleichmäßig garen kann. Als Gehäusematerial für den Tischgrill wird oftmals Edelstahl verwendet. Dieses wirkt nicht nur besonders edel, sondern lässt sich auch besonders leicht reinigen.
Tipp: Es gibt Tischgrills auch mit Drehspießen. Dabei handelt es sich um kurze Metallspieße auf die Fleisch (z.B. Hähnchen) oder Gemüse aufgespießt werden kann.
Welche Arten von Tischgrills gibt es?
Wie bereits eingangs erwähnt, unterscheidet man zwischen verschiedenen Betriebsarten. Alle wissenswerten Details erfährst du hier:
Elektro-Tischgrill
Ein Elektrogrill für den Tisch wird meistens als Raclette-Grill oder Tatarenhut verwendet. Den elektrischen Tischgrill erhältst du entweder mit einem Grillrost oder einer meist gerippten Grillplatte. Es gibt aber auch glatte Grillplatten und solche, mit jeweils einer glatten und einer geriffelten Hälfte. Die Grillplatten sind meist mit einer Antihaftbeschichtung aus Teflon versehen. Diese verhindert das Anbrennen des Grillgutes und dass Fett auf die Heizspirale tropfen kann. Ein Tischgrill eignet sich für Gesundheitsbewusste und ermöglicht Grillen ohne Fett. Längliche japanische Tischgrills werden oftmals auch als Teppanyaki-Bratplatte bezeichnet.
Der Vorteil dieser Grillart: es entsteht kein Rauch wie beim Holzkohlegrill. Für den Betrieb ist allerdings eine Steckdose erforderlich. Je nach Modell ist auch ein Thermostat verbaut, womit du die Grilltemperatur überwachen kannst. Dieses lässt sich unter Umständen sogar einstellen. Zum Überbacken eignet sich ein Kontaktgrill wunderbar. Dieser Panini-Grill hat teilweise sogar Wechselplatten und kann mitunter auch durch einen abnehmbaren Deckel überzeugen. Du solltest auf ein Qualitätssiegel achten und kein unnötiges Risiko eingehen. Eine feuerfeste Unterlage muss bei jeder "Tischgrill-Party" dazugehören.
Holzkohle Tischgrill
Wer ein Fan von Holzkohlegrills ist, der kann auch gerne zum handlichen Kugelgrill greifen. Dieser zählt zwar nicht zu den Tischgrills, ist aber trotzdem als kleiner Grill für den Ausflug ideal. Wenn du den Campinggrill nicht wieder mit nach Hause schleppen willst, raten wir dir zu einem Einweggrill. Der Platz auf dem kleinen Rost ist allerdings sehr begrenzt und der anfallende Müll nicht gerade gut für die Umwelt - zumal dieser richtig entsorgt werden muss. Neben Kugel- und Einweggrill lassen sich aber natürlich auch "richtige" Holzkohle-Tischgrills finden. Diese sind von der Bauform her wie ein großer Holzkohlegrill aufgebaut, nur dass die Grillfläche kleiner ist - So passt das Gerät auf den Tisch. Diese Grillart garantiert dir das typisch rauchige Grillaroma, welches Fans der Holzkohle-Zubereitung so zu schätzen wissen.
Wenn du in einem Mehrfamilienhaus wohnst, solltest du vorab abklären, ob du einen Holzkohlegrill verwenden darfst. Unter Umständen fühlen sich deine Nachbar:innen durch den Rauch gestört. Ein rauchfreier Holzkohle-Tischgrill, geht das? Ja! Mit dem Lotus Tischgrill kannst du dich über einen bunten, runden, mit Holzkohle befeuerten, tragbaren Grill freuen. Die Holzkohle brennt dabei nämlich in einem geschlossenen Behälter im Inneren. Nur vier Minuten Vorglühzeit sind erforderlich bis der Grillspaß losgehen kann. Mit dem Pizzastein kannst du sogar deine Pizza auf dem Tischgrill zubereiten.
Achtung: Holzkohle-Tischgrills dürfen nicht in geschlossenen Räumen verwendet werden, da der entstehende Rauch bei unzureichender Belüftung zu Atembeschwerden führen kann.
Wenn die Kohle nicht richtig verbrennt, entsteht zusätzlich das lebensgefährliche Risiko einer Kohlenmonoxidvergiftung. Mit einem CO-Melder kannst du dieses verringern und unter Umständen Leben retten.
Tipp: Möchtest du für die nächste Party leckere Burger Patties selber machen? Dann empfehlen wir dir einen Fleischwolf. So kannst du frisches Fleisch zu leckeren Buletten verarbeiten.
Gas-Tischgrill
Für eine besonders gleichmäßige Wärmeverteilung sorgt ein Gas-Tischgrill. Zudem kann die Temperatur auf Knopfdruck geregelt werden. Der Gasgrill ist meistens leistungsstärker und eignet sich daher besonders für große Fleischstücke. Einziger Nachteil: Eine Gasflasche wird benötigt. Zudem ist der Grill schwerer als die anderen Varianten und kann nicht so gut mitgenommen werden.
Wenn du dir bei der Handhabung deines neuen Tischgrills nicht sicher bist, kannst du auch gerne die Tischgrill-Anleitung zurate ziehen. Diese gibt dir Aufschluss über die möglichen Einstellungen und darüber, was du alles beachten musst.
Aufbau von Tischgrills
Je nachdem um welchen Tischgrill es sich handelt, unterscheidet sich auch der Aufbau des Geräts. Der Einfachheit halber gehen wir beim Aufbau nur auf den Elektro-Tischgrill ein.
- Wasserschale: Bei den Elektrogrills muss in der Regel eine Schale mit Wasser befüllt werden, diese befindet sich unter der Heizspirale. Die Wasserschale sorgt dafür, dass weniger unangenehme Gerüche entstehen. Zudem landet das herabtropfende Fett im Wasser und verschmutzt nicht die Heizspirale. Leider dauert durch das Wasser aber auch der Grillprozess länger.
- Die Heizspirale wird mittels Strom angetrieben und sorgt dafür, dass das Fleisch gar wird.
- Der Grillrost oder die Grillplatte ist über der Heizspirale angebracht. Beim Grillrost handelt es sich um die offene, bei der Grillplatte um die geschlossene Variante. Das Fett sollte dabei in eine Fettauffangschale gelangen, damit das Grillgut nicht im "eigenen Saft" schmort.
- Deckel: Bei einem Tischgrill mit Deckel wird das Fleisch oder Gemüse besonders schonend und gleichmäßig gegart.
- Ein/Aus-Schalter: Dieser zeigt an, ob das Gerät eingeschaltet ist. Manchmal ist auch eine Betriebskontrollleuchte verbaut.
- Griffe: Damit du dir nicht die Hände verbrennst, sind die Griffe oftmals aus wärmeisoliertem Kunststoff gefertigt. So kann selbst der heiße Grill ganz bequem transportiert werden.
- Kabel: Dieses sollte lang genug sein, damit der Tischgrill bequem in die Tischmitte gestellt werden kann.
Hinweis: Ein Tischgrill ist in der Regel nicht klappbar. Dafür eignet sich jedoch ein Kontaktgrill, der auf verschiedene Höhen eingestellt werden kann. Die Variante des Kontaktgrills haben wir bereits besprochen. Informationen dazu kannst du in unserer Kontaktgrill-Kaufberatung noch einmal genauer nachlesen. Auch kleine Holzkohlegrills mit Deckel lassen sich mitunter kaufen.
Der Tischgrill bei Aldi und Lidl
Wenn du dir einen Tischgrill kaufen willst, hattest du Ende Juni 2017 bei Aldi die Gelegenheit einen elektrischen Tischgrill für schlappe 30 Euro zu ergattern. Der Tischgrill aus Gusseisen verfügt über eine Antihaft-Beschichtung. Das Gerät lässt sich mittels einer stufenlosen Temperaturregelung einstellen. Durch seine langen Beine ist es vielmehr ein Standgrill als ein Tischgrill.
Lidl hingegen führt auch Produkte von Russell Hobbs und Severin in seinem Online-Shop.
Welcher ist der richtige Tischgrill für mich und was ist wichtig?
- Watt: Du interessierst dich für die Wattzahl eines Elektro-Tischgrills? Dann raten wir dir nicht so viel Wert auf die Angabe der Leistung zu legen. Diese besagt nämlich lediglich, wie schnell die Platte oder der Rost heiß wird. Verfügt das Gerät nicht über ein Thermostat, kann das Fleisch auf einem Tischgrill mit einer hohen Wattzahl schneller verbrennen. Deshalb solltest du ein verbautes Thermostat einer möglichst hohen Leistung vorziehen. Trotz allem ist eine Wattzahl von 1.800 Watt - 2.000 Watt zu empfehlen, damit du nicht ewig auf dein Steak warten musst. Geräte mit Wasserschale verbrauchen zudem mehr Strom, je mehr Leistung sie haben.
- Das Material spielt vor allem bei den Outdoor-Grills eine entscheidende Rolle. Pulverbeschichteter Stahl ist besonders witterungsbeständig. Elektrische Tischgrills aus Edelstahl sind ebenfalls ein Blickfang.
Tipp: Vergiss nicht das Grillzubehör! Zu jeder gelungenen Grillparty gehört eine anständige Grillzange, Grillschalen (für Gemüse und ähnliches) und selbstverständlich ein Grillthermometer.
Tischgrill Test vom ETM Testmagazin
Das Expertenmagazin ETM hat acht elektisches Tischgrills einem Test unterzogen. Das Siegertreppchen konnte sich der SEVERIN PG 8114 SENOA DigitalBOOST sichern.
Besonders konnte er Elektrogrill durch seine konstante und auch hohe Temperatur punkten. In 43 Stufen kannst du deine Wunschtemperatur einstellen. Von 80°C bis über 300°C Grad schaffte es der Grill im Test. Die Fettwanne ist schnell gereinig. Da das Grillrost jedoch nicht beschichtet ist gestaltet sich die Reinigung hier etwas länger.
Auf dem zweiten Platz im Test landete der Tischgrill CG 2303/E von Rommelsbacher. Dieser Elektrogrill kommt im Test auf eine noch höhere Temperatur als der Tischgrill von Severin. Mit über 400°C bekommst du tolle Grillergebnisse, besonders Steaks gelingen perfekt. Weiterhin kann das Modell mit seinem stabilen Stand und einer sehr guten Verarbeitung punkten.
Tischgrill FAQ
Tischgrill - Was darf drauf?
Wie bei einem normalen Grill darf alles auf den Rost oder die Platte, was beliebt. Ob Fleisch, Fisch oder Gemüse, solange sich das Grillgut für die Zubereitung auf einem Grill eignet, ist alles erlaubt. Als Beilagen bieten sich Salate, Brot mit Dip oder Feuerkartoffeln an.
Achtung: Beim Raclette errechnet man den Fleischbedarf anhand der Personenanzahl. Das ist beim Tischgrill weniger der Fall. Ähnlich wie beim “Standard-Grillen” mit z.B. einem Holzkohlegrill überschlägt man hier grob die Menge, die an Grillgut benötigt wird.
Wie reinige ich einen Tischgrill?
Lies in der Bedienungsanleitung nach, welche Reinigung für deinen Grill empfohlen wird. In der Regel dürften die Tischgrills nämlich nicht in die Spülmaschine, sondern müssen vorsichtig per Hand gereinigt werden. Dabei bist du mit der Reinigung einer Grillplatte meist deutlich schneller fertig als mit der eines Rostes. Beschichtete Grillflächen sollten vorsichtig und nicht mit einer harten Bürste oder Scheuermilch gereinigt werden. Wenn du dir die Schrubberei sparen willst, solltest du ein Modell auswählen, welches in die Spülmaschine darf.
Eine ausführliche Reinigung sparst du dir auch, wenn du den Rost oder die Grillplatte zuvor mit Öl einpinselst oder bei Holzkohlegrills Grillschalen verwendest.
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