Apple Watch Ultra auf einen Blick - Das musst du wissen
In unserem Kaufberater haben wir für dich alles Wichtige zur Apple Watch Ultra zusammengetragen.
- Ultra-robust: Apple verpasst der Ultra ein widerstandsfähiges 49 mm breites Titangehäuse und zertifiziert sie nach dem Militärstandard MIL‑STD 810H. Sie ist staubgeschützt nach IP6X und sogar auf bis zu 100 Meter wasserdicht. Durch den DIN-Standard EN13319 und die passende App eignet sie sich sogar als vollwertiger Tauchcomputer.
- Mehr Akkulaufzeit: Apple gibt die Akkuleistung mit bis zu 36 Stunden im normalen Betrieb und bis zu 60 Stunden im Energiesparmodus an. Dies wird trotz größerem und hellerem Display mit Softwareanpassungen und eine 76 % größeren Akku realisiert.
- Verbesserte Technik: Die Apple Watch Ultra Uhr funkt jetzt mit Bluetooth 5.3, erhält eine präzise Dual-Frequenz GPS-Antenne, 3 Mikrofone, 2 Lautsprecher und einen flexiblen Aktions-Knopf (Aktionstaste). Außerdem ist das Display mit Zifferblatt noch heller bzw. bei Bedarf dunkler, wenn du nachts unterwegs bist. LTE ist standardmäßig an Bord.
- Alter Chip, happiger Preis: Zwar spricht Apple bei der 1000 Euro teuren Apple Watch Ultra vom neuen S8 Chip, dieser ist aber im Kern schon 3 Jahre alt. Jegliche Verbesserungen basieren rein auf Softwareanpassungen, die es teilweise auch für die anderen Apple Watches per Update gibt.
- Durchdachte Funktionen: Automatische Unfallerkennung bzw. Sturzerkennung, Temperatursensoren für Luft und Wasser, Höhen- und Tiefenmessung und einen zuverlässigen Kompass mit Wegpunkten sind nur ein kleiner Teil der ausgeklügelten Messinstrumente. Aus dem Gesundheitsbereich kommen eine Temperaturerkennung für den weiblichen Zyklus zur bereits vorhandenen Messung vom Blutsauerstoff und dem EKG hinzu.
Was ist besser als die Apple Watch? - Die Apple Watch Ultra!
Die Apple Watch Ultra bietet im Vergleich zu den anderen Apple Watch-Modellen viele Verbesserungen, die nicht nur optischer Natur sind. Welche das genau sind, haben wir dir im Folgenden aufgeschlüsselt.
Neues Design und stabileres Gehäuse
Apple bietet drei unterschiedliche Armbänder an, die speziell auf die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten der Ultra zugeschnitten sind. Das Ocean Armband eignet sich für die Nutzung im Wasser und beim Tauchen, der markante Alpine Loop bietet einen besonders guten Halt für extreme Wanderungen und der flexible Trail Loop ist ein echter Allrounder.
Das Gehäuse ist nun aus extrem robusten Titan. Apple hat es sich dabei nicht nehmen lassen, das Gehäuse nach diversen Standards zu zertifizieren.
- Militärstandard MIL‑STD 810H, welcher die Widerstandsfähigkeit des Gehäuses untermauert.
- Staubgeschützt nach IP6X. Gehört mittlerweile zum Standard bei Smartwatches und erst recht bei der Apple Watch, soll aber nicht unerwähnt bleiben.
- Der DIN-Standard EN13319 bestätigt die Nutzung als vollwertigen Tauchcomputer mit entsprechenden Messinstrumenten wie einem Tiefenmesser in einer Tiefe von bis zu 100 Metern.
Dafür hat man die Apple Watch Ultra nur in Größe von 49 Millimetern hergestellt.
Bessere Akkulaufzeit
Trotz größerem sowie hellerem Display mit besser lesbarem Zifferblatt, mehr Sensoren, besserem GPS, dauerhafter LTE-Verbindung, mehr Mikrofonen und Lautsprechern kommt die Apple Watch Ultra auf bis zu 36 Stunden Akkulaufzeit. Im Stromsparmodus mit eingeschränkten Funktionen werden sogar bis zu 60 Stunden für Apples smarte Uhr daraus. Im Stromsparmodus lassen sich dann z.B. Workouts nicht automatisch tracken und Messungen in kürzeren Intervallen durchgeführt. Apple geizt zwar nicht mit großen und einprägsamen Zahlen, in der Vergangenheit entsprachen die Angaben bei den meisten Apple-Produkten aber immer ungefähr der Werbetexte.
Die längere Akkulaufzeit der Uhr wird mit einem optimierten Betriebssystem und einem 76 % größeren Akku verwirklicht. Dies ist auch ein Grund für das größere Gehäuse im Vergleich zu den Vorgängermodellen.
Angepasste Bedienung
Hinzugekommen ist außerdem ein markanter Action-Button (Aktionstaste) auf der anderen Seite. Die Aktionstaste lässt sich mit diversen Funktionen von den Apps oder von dir belegen, um bestimmte Funktionen schnell ausführen zu können. So lassen sich z.B. mit dem Action-Button Wegpunkte in der Kompass-App setzen oder Workouts direkt starten, wenn der Energiesparmodus eingeschaltet ist und die Apple Watch dein Training nicht automatisch erkennt.
Verbessertes Display, Konnektivität und Notfall-Hilfen
Die Apple Watch Ultra gibt es ausschließlich in der Cellular-Version. Die Mobilfunkanbindung ist also immer inklusive. Dank der drei Mikrofone und zwei Lautsprecher kann sogar Siri eine echte Hilfe und das Telefonieren über die Watch auch wirklich im annehmbaren Bereich.
Zudem spendiert Apple Bluetooth 5.3 für die bessere Konnektivität mit iPhone oder iPad und verbessert das Display. Dieses ist jetzt besonders hell und glänzt nun auch mit einem kontraststarken Modus für das Zifferblatt bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Dual-Frequenz GPS-Antenne ist besonders präzise und bei der Software wurde ebenfalls stark nachgebessert.
Zu den nützlichsten Features gehört die Car Crash Detection, die einen Autounfall zuverlässig erkennt und ein Notruf absendet. Das Gleiche gilt für die Sturzerkennung beim Wandern, Laufen oder Klettern. Durch die Kombination der Daten aus Herzfrequenzsensor, Gyroskop und Beschleunigungssensor werden Unfälle oder Stürze zuverlässig erkannt. Hinzu kommen Notrufoptionen mit Signaltönen und die bekannten Messungen von Blutdruck, Herzfrequenz und Blutsauerstoff, die dir sogar bei Auffälligkeiten Hinweise auf deinen Gesundheitszustand geben können.
Was ist weniger Ultra?
Doch der Preis, den Apple für seine neue Apple Watch aufruft, ist leider ebenso ultra.
Apples neues Schmuckstück fürs Handgelenk kostet happige 1000 Euro und damit deutlich mehr als viele aktuelle iPhones. Die äußerlichen Verbesserungen und zusätzlichen Funktionen können diesen Preisanstieg nur bedingt rechtfertigen.
Die Apple Watch Ultra kommt mit Ultra-altem Chip
Denn unter Haube hat sich nicht so viel getan, wie man denken mag. Der vermeintlich neue S8 Chip ist mit dem S6 bzw. S7 aus den Vorgängermodellen komplett identisch und daher schon über drei Jahre alt. Er basiert auf dem A13 Bionic aus dem iPhone 11 und bringt von der Hardware her keinerlei Verbesserungen in Hinblick auf die Rechenleistung oder Energieeffizienz mit.
Die Verbesserung der Akkuleistung basiert ausschließlich auf einem 76 % größeren Akku der Uhr und neuer Anpassungen in der Software, da der Fertigungsprozess immer noch auf dem 7 nm Prozess fußt. Die Konkurrenz in den Segmenten Smartwatch, Fitnesswatch und Outdoorwatch ist schon teilweise bei 4 nm, was sich unter anderem in einer verbesserter Akkuleistung widerspiegelt.
Der Akku wird gerade auf langen Touren in Wildnis oder bei extremen Wetterbedingungen wie eisiger Kälte stark beansprucht und ist essenziell für die Planung der Trips. Selbst im Energiesparmodus schafft die Apple Watch Ultra maximal 60 Stunden unter Idealbedingungen. Andere Outdoorwatches z.B. von Garmin bewegen sich beim Stromsparmodus im Bereich von mehreren Wochen. Hier hat Apple also noch aufzuholen.
Unsere Einschätzung zur Apple Watch Ultra
Hier werden kaum halbe Sachen gemacht. Die Akkulaufzeit mag für viele Extremsportler im Vergleich zu anderen Produkten ein Witz sein, dafür ist die Apple Watch Ultra aber auch vollgestopft mit vielen durchdachten und nützlichen Funktionen, die im Notfall Leben retten können und einen gewissen digitalen Luxus bieten. Vor allem in Bezug auf die genaue Aufzeichnung und Auswertung von Messwerten des eigenen Körpers und der Trips bzw. des Trainings.
Dennoch solltest du dir im Angesicht des happigen Preises überlegen, ob du wirklich diese Funktionen brauchst. Viele kommen auch per Update für die normale Apple Watch und teilweise auch für die Vorgänger. Machst du viel Sport unter Extrembedingungen und bist auf einen zuverlässigen Begleiter mit allerlei Sensoren angewiesen, ist die Ultra einen Blick wert. Alle anderen greifen eher zu den zahlreichen guten Alternativen, die sogar von Apple selbst kommen.
Deswegen findest du auf unserer Seite zu Apple Watches auch die Vorgängermodelle wie die Series 7 oder Series 8, die einige Funktionen der Ultra auch per Update erhalten und unter nicht so extremen Bedingungen ebenso überzeugen können. Alternativ findest du auf unserer Seite zu Smartwatches viele Alternativen anderer Hersteller, unter anderem auch den Outdoorexperten von Garmin und Polar.
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