E-Mountainbike Test & Vergleich: Unser E-Mountainbike Kauf-Ratgeber
E-Mountainbike - Über Stock und Stein
- Hardtail und Fully: Eine grundlegende Entscheidung, die sich auf die Federung deines E-Mountainbikes bezieht. Fullys haben eine extra Federung im hinteren Teil des Rahmens und glänzen mit deutlich mehr Komfort. Hardtails sind etwas günstiger und robuster, aber nicht so angenehm zu fahren.
- Die Reifenwahl: Bei der Wahl der richtigen Reifen gibt es vieles zu beachten. Nicht nur die reine Größe, sondern auch die Breite, den Reifendruck, das Profil und nicht zuletzt das Gewicht. Das alles wirkt sich auf das Fahrverhalten und deine Sicherheit aus.
- Mittelmotor ist ein Muss: Anders als bei anderen E-Bikes hast du bei den E-Mountainbike eigentlich nur die Wahl zum Mittelmotor. Nabenmotoren gab es im Grunde nur als die E-Mountainbikes noch in den Kinderschuhen steckten. Sie haben durch das übliche Fahrverhalten bei E-Mountainbikes allerdings die Eigenart schnell zu überhitzen, weshalb der Mittelmotor sich als Standard beinahe vollständig durchgesetzt hat. Mittelmotoren verteilen das Gewicht des Rads gleichmäßiger und sorgen für bessere Fahreigenschaften.
- Der Preis: E-Mountainbikes gehören zu den teureren Fahrradtypen. Da es bei ihnen in erster Linie auch um deine Sicherheit geht, solltest du hier keine Kosten scheuen. Auch wenn es viele günstige Einstiegsmodelle gibt, gehen diese meist Kompromisse bei der Verarbeitung ein. Für ein gutes E-Mountainbike solltest du bis zu 4000 Euro einplanen.
E-Mountainbike Bestenliste 2023
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Vorteile:
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Vorteile:
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Vorteile:
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Nachteile:
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Fazit:
Mit dem Fischer E-Mountainbike kannst du zwischen vier Fahrmodi wählen. So kannst du das Bike deinem bevorzugten Fahrstyle anpassen. Eine 10-Gang-Kettenschaltung und ein Mittelmotor gewährleisten eine stabile Fahrt. Optional lassen sich auch LED-Lampen anbringen. |
Fazit:
Das E-Mountainbike von Varun punktet mit einer 21-Gang Shimano Schaltung, Scheibenbremsen und einer guten Reichweite. Zwar müssen die Bremsen noch ordentlich nachjustiert werden, dafür bekommst du ein ordentliches Mountainbike für den Alltag und kleinere Touren. |
Fazit:
Das E-Mountainbike von Fischer eignet sich gut für den Einstieg. Es ist mit einer 9-Gang-Kettenschaltung ausgestattet und verfügt über optionale LED Beleuchtung. Diese muss aber erst angebracht werden. Der Akku hält laut Hersteller ungefähr 120 km. |
Fazit:
Das ZÜNDAPP Z801 E-Mountainbike ist ein preisgünstiges Modell für Einsteiger:innen. Es eignet sich sowohl auf dem Gelände als auch in der Stadt für Radtouren. Die Montage gelingt schnell und einfach. Der Hinterradmotor setzt erst kurz nach dem Anfahren ein und unterstützt beim Fahren. |
Worauf ist bei einem E-Mountainbike zu achten?
Kurz und schmerzlos: Auf alles. Kein anderes Rad ist derart darauf angewiesen, dass alle Bauteile perfekt aufeinander abgestimmt sind und ihren Teil beitragen wie das E-Mountainbike. Bei einem Citybike beispielsweise kann bei einzelnen Komponenten auch einmal ein Auge zugedrückt werden. Beispielsweise ist die Federung eines Stadtfahrrads nicht von so großer Bedeutung, da man auf einer Einkaufsfahrt im Schnitt weniger Stöße erwartet als bei einer Offroad-Tour durch die Botanik.
Hardtail oder Fully?
Grundsätzlich lassen sich E-Mountainbikes (wie auch normale Mountainbikes) in die Kategorien Hardtail und Fully aufteilen.
- Fully ist ein Kurzwort und steht für Full Suspension Mountainbike, also ein vollgefedertes Rad. Es zeichnet sich durch eine extra Federung am hinteren Teil des Rahmens in der Nähe des Hinterrads aus. Dadurch haben Fullys einen extra hohen Federweg. Der Federweg beschreibt wie viel Bewegungsspielraum das Federsystem hat, um Stöße abzufangen. Je höher der Federweg, desto stärkere Stöße können abgefangen werden. Fullys verfügen über die angenehmsten Fahreigenschaften und einen deutlich höheren Komfort als Hardtails. Die extra Federung bedarf aber zusätzlicher Pflege und treibt den Preis teilweise deutlich in die Höhe.
- Hardtails verzichten auf dieses Federsystem und sind dadurch deutlich kostengünstiger. Zudem sind sie weniger pflegebedürftig und im hinteren Teil des Rahmens etwas robuster, wodurch sich etwaiges Gepäck besser transportieren lässt. Allerdings leiden Komfort und Fahrverhalten durch den geringeren Federweg.
Hinweis: Wenn Geld keine Rolle spielt, empfehlen wir dir immer zur Wahl eines Fullys. Der zusätzliche Komfort deklassiert jeden eventuellen Vorteil, den ein Hardtail abseits des geringeren Preises haben kann.
E-Mountainbike Akku - Was gibt es zu beachten?
Erstes (und vielleicht wichtigstes) Merkmal des Akkus ist die Akkukapazität. Für ein E-Mountainbike solltest du eine Kapazität von mindestens 500 Wh anstreben. Gängige Akkus haben hierbei Akkukapazitäten von bis über 700 Wh. Der Akku kann auf verschiedene Art und Weisen eingebaut werden. Der vollintegrierte Akku ist hierbei der neuste Trend. Der Akku ist direkt in den Rahmen des E-Mountainbikes eingelassen und somit optimal vor Stößen sowie Wind und Wetter geschützt. Er ist aber etwas aufwendiger zu wechseln.
Wenn das nicht reicht, kannst du dir natürlich immer noch einen Akku zum Wechseln dazukaufen. Das ist besonders für sehr lange Touren geeignet, während denen nicht zu jeder Zeit eine Ladestation zur Verfügung steht.
Ein kurzer Abriss über Reifen
- Reifengröße und -druck: Die Reifengröße wird in Zoll angegeben. 27,5” sind ein guter Richtwert für eine gute Reifengröße, mit denen dein Bike trotzdem angenehm agil bleibt. 28 oder 29” Reifen sind besonders für große Fahrer:innen geeignet. Es gibt auch E-Bikes mit 20 Zoll Reifen, sie sind jedoch eher für die Stadt geeignet. Der Reifendruck bestimmt nicht zuletzt, wie viel Grip dein Rad haben wird. Als grober Richtwert ist ein Reifendruck von 1,8 Bar eine gute erste Orientierungshilfe. Mehr als 2,5 Bar solltest du deinen Reifen nicht zumuten, da es sonst zu starkem Gripverlust kommen kann.
- Reifenbreite: Grundlegend muss die Reifenbreite zur Rahmengröße und der Felge deines E-Mountainbikes passen. Je breiter der Reifen ist, desto mehr Grip hast du letzten Endes. Jedoch wirkt sich die Breite negativ auf das Handling in Kurven aus. Wenn du also viele scharfe Kurven fahren möchtest, solltest du keine Reifen wählen, die breiter als 2,6” sind.
- Gewicht: Zuletzt gibt es noch das Gewicht. Reifen können ordentlich zum Gesamtgewicht deines Rads beitragen. Ein höheres Gewicht ist allerdings kein Nachteil, sieht man einmal von der Tragbarkeit des E-Mountainbikes ab. In erster Linie bedeutet ein höheres Gewicht einen stabileren Lauf (höhere Laufruhe). Eine hohe Laufruhe ist vor allem für unebene Strecken von Vorteil.
- Reifenprofil: Das Profil richtet sich vor allem nach der Beschaffenheit des Bodens. Es gibt offene und geschlossene Profile. Offene Profile eignen sich besonders für weiche Böden, bei dem sich das Profil in den Boden graben kann. Geschlossene Profile sind gut für härtere Böden. So wird ein zu unruhiger Lauf und Wegknicken verhindert.
Wie viel kostet ein E-Mountainbike?
E-Mountainbikes gehören definitiv zu den etwas teureren Anschaffungen, die du machen kannst. Der Preis ist dabei relativ weit nach oben offen. Es gibt Hersteller, die Einstiegsmodelle für weniger als 1000 Euro anbieten. Diese gehen aber meist Kompromisse ein, die das Fahrverhalten negativ beeinflussen und nicht zuletzt deine Sicherheit gefährden. Als grobe Richtlinie solltest du für ein gutes Einsteiger E-Mountainbike mindestens 2000 Euro einplanen. Wenn du ein Bike haben möchtest, das sich von der Stangenware absetzt und dir etwas besser auf den Leib geschneidert ist, solltest du sogar bis zu 4000 Euro einplanen.
Brauche ich einen Führerschein für mein E-Mountainbike?
Generell kommt es auf die Motorleistung an und ob dieser lediglich als Trethilfe dient oder auch selbstständig anfahren kann. Man unterscheidet zwischen Pedelecs und S-Pedelecs. Alles, was stärker als ein S-Pedelec ist, fällt mindestens unter die Kategorie Leichtmofa und bedarf ohnehin eines Führerscheins.
- Pedelec: Ein Pedelec ist ein E-Bike, bei dem der Motor eine maximale Motorleistung von 250 Watt nicht überschreitet. Der Motor ist nicht stark genug, um selbst anzufahren. Somit dient er lediglich als Trethilfe für Geschwindigkeiten bis zu 25 km/h. Hinweis: Es gibt auch Pedelecs, bei denen der Motor mit bis zu 6 km/h eigenständig anfahren kann. Für diese E-Bikes besteht keine Führerscheinpflicht.
- S-Pedelec: Jedes E-Bike, ob Trekking-, City- oder Mountainbike, das über mehr Motorleistung verfügt, fällt mindestens unter die Kategorie der S-Pedelecs. S-Pedelecs unterstützen Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. Es besteht eine Führerscheinpflicht.
Hinweis: Egal für welchen Typ E-Bike du dich entscheidest, wir raten dir dazu, stets einen Helm zu tragen, um dich vor eventuellen Stürzen zu schützen.
Einen ausführlichen Abschnitt hierzu findest du übrigens auch auf unserer Übersichtsseite zu allen E-Bikes.
E-Mountainbikes im Test
Einen ausführlichen und detaillierten Test zu verschiedensten E-Bikes und natürlich auch E-Mountainbikes liefert die Internetseite radfahren.de. Im Test sind viele Modelle vordergründig von hochwertigen Marken und hochpreisige Elektrobikes. Die Preisspanne liegt hier von 3000 Euro bis in den fünfstelligen Bereich.
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