Induktionsherd Test: Die besten Induktionsherde 2024

Von Fabian Krudewig - 18.09.2023

Die besten Induktionsherde in Österreich

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Induktionsherd Test & Vergleich: Unser Induktionsherd Kauf-Ratgeber

Fabian Krudewig
von: Fabian Krudewig
aktualisiert am: 18.09.2023

Induktionsherd – umweltfreundlich, schnell und sicher kochen

Topf auf dem InduktionsherdDer Induktionsherd gehört zur Königsklasse einer Kücheneinrichtung. Und dies nicht nur aufgrund des meist hohen Preises sowie seines ausgezeichneten Designs. Induktionsherde haben zahlreiche Funktionen, die dir langfristig die Küchenarbeit erleichtern.

Ein schnelles und effektives Erhitzen mit geringem Energieaufwand (bis zu 30% weniger im Vergleich zu anderen Herdtechniken) beim Dünsten, Überbacken oder Grillen gehört zu den Vorteilen, die du im Alltag lieben lernen wirst.

In unserem Induktionsherd-Vergleich haben wir die beliebtesten Modelle genau unter die Lupe genommen.

Zusätzlich erläutern wir dir, was du bei der Anschaffung eines Induktionsherdes beachten musst, welche Unterschiede es gibt und ob sich für dich der Umstieg von Gas- oder Elektroherd lohnt.

Wie funktioniert ein Induktionsherd?

Ein Induktionsherd besteht, wie der klassische Herd auch, aus einem Kochfeld und einem Backofen inklusive der klassischen Back-, Grill- und Röstmöglichkeiten.

Das Besondere am Induktionsherd ist, dass es sich beim Kochfeld um ein Induktionskochfeld handelt. Weitergehende Informationen findest du in unserem Kaufberater zu Induktionskochfeldern. Durch Kupferspulen unter der Glaskeramik entsteht beim Induktionskochfeld ein elektromagnetisches Feld, dass die Hitze über die passenden Töpfe auf dem Kochfeld an deren Inhalt weiterleitet, erhitzt und gart.

Bei allen Induktionsherden in unserem Induktionsherd Vergleich handelt es sich um Einbauherde. Der Induktionsherd kann also nicht für sich stehen, sondern muss in einen passenden Herdumbauschrank eingebaut werden, um deine neue Küchenzeile zu vervollständigen oder den alten, herkömmlichen Einbauherd abzulösen. Standardmäßig haben Einbaugeräte eine Breite von 60 cm und sollten stets von einem Profi bzw. Elektriker angeschlossen werden, da diese separat abgesichert sein müssen.

Induktionsherd als Standherd

Frau macht den Herd anDu musst den Induktionsherd aber nicht zwingend fest in deiner Küche installieren. Wenn du den Standort flexibel halten willst oder dir noch nicht sicher bist, wo der Herd bei dir Platz findet, kannst du dich auch für einen Induktionsherd als Standherd entscheiden. Den passenden Starkstromanschluss vorausgesetzt, kann der Standherd überall aufgestellt werden. Daher ist diese Bauart des Induktionsherdes auch in verschieden breiten Varianten erhältlich - es gibt also Standardgrößen, aber auch schmalere oder breitere Induktionsherde.

Besonders nützlich: Einige Induktionsherde haben sogar einen Edelstahldeckel, mit dem sich das Kochfeld abdecken lässt. So ist es nicht nur geschützt, sondern bietet eine Abstell- oder Arbeitsfläche, wenn die Induktionskochplatte mal nicht im Gebrauch ist.

Tipp: Auch Induktionsherde stellen eine Verbrennungsgefahr für neugierige Kinder dar. Zwar ist diese aufgrund der passiven Erhitzung eher gering, doch Töpfe und Pfannen können trotzdem noch heruntergezogen oder gestoßen werden. Ein Herdschutzgitter ist daher eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme.

Welche Töpfe und Pfannen benötige ich für einen Induktionsherd?

Ein Wechsel auf die Induktionstechnik ist meistens auch mit einem Wechseln der Kochutensilien verbunden. Die alten Töpfe funktionieren mit der elektromagnetischen Methode nämlich nicht! Hier solltest du unbedingt nachprüfen, ob die Energie auf das Geschirr übertragen wird. Neuere Töpfe und Pfannen sind in der Regel fast alle geeignet für Induktion.

Die wichtigsten Aspekte beim Kauf eines Induktionsherdes

Induktionsherde sind teuer in der Anschaffung, sie starten bei ca. 450 € und sind nach oben hin unbegrenzt. Je mehr du für deinen neuen Induktionsherd ausgeben möchtest bzw. kannst, desto mehr Feinheiten werden geboten.

Wie viele Kochzonen brauche ich und wie groß sind diese?

Bei uns findest du Modelle mit unterschiedlich vielen Kochfeldern. Hier kannst du wählen: Die klassische Variante mit vier Kochfeldern ist der beliebteste Induktionsherd. Hast du Größeres vor, kannst du einen breiteren Herd mit weiteren Induktionsfeldern auswählen. Bist du ein sparsamer Koch oder hast wenig Platz, reicht ein Induktionsherd mit einem Doppel-Induktionskochfeld.
Ein Induktions-Standherd nimmt etwas mehr Platz ein.Frau reinigt den Induktionsherd

Wer gerne mondän kocht und es liebt seine Gerichte in großen Brätern, Kasserollen und Pfannen zuzubereiten, für den sind Induktionsherde mit ebenso großen Kochfeldern essentiell. Die Kochfelder haben dabei keine einheitliche Größe, sondern sind mit einem großen Zusatzfeld ausgestattet, um z.B. einen Bräter platzieren zu können. Andernfalls gibt es Zweikreiszonen auf dem Kochfeld.

Besonders praktisch ist es, wenn sich das Kochfeld des Induktionsherdes automatisch an die Größe des Topfes oder der Pfanne anpassen kann. Diese Funktion nennt man „MaxiSense“. Das hat nebenbei den Vorteil, dass du das Kochgeschirr nicht mehr exakt platzieren musst, sondern es einfach beliebig innerhalb der Markierung auf das Induktionsfeld stellen kannst – dort, wo eben gerade Platz ist.  

Wie gestaltet sich die Reinigung eines Induktionsherdes?

Grundsätzlich sind Induktionsherde einfacher zu reinigen als Elektro- oder Gasherde, da Reste oder übergekochte Speisen nicht einbrennen können. Die glatte Oberfläche lässt sich mit einfachen fettlöslichen Mitteln wie Spüli, Seife oder speziellen Reinigungsmitteln leicht abwischen. Auf aggressive Glasreiniger solltest du hingegen verzichten, da hier ein direkter Kontakt mit Nahrung entstehen kann.

Einfach zu pflegen sind Induktionsherde, deren Knöpfe sich im Herd versenken lassen – sogenannte „Knebel“. Wenn diese Elemente versenkt sind, kann die Front rasch abgewischt werden. Außerdem kannst du so vermeiden, dass der Induktionsherd versehentlich eingeschaltet wird (z.B. von Kindern). Aktuell kommen zudem immer mehr Touch-Bedienfelder zum Einsatz, welche direkt in die Glasplatte integriert sind. Diese funktionieren entgegen falscher Annahmen auch mit fettigen Fingern. Einzig bei zu viel Flüssigkeit auf dem Bedienfeld, wird der Kontakt gestört. Da hilft nur trocken wischen!

Backofen und Heizarten - Selbstreinigend und trotzdem stromsparend

Der Backofen in einem Induktionsherd ist je nach Preis unterschiedlich ausgestattet.

Durch die vollverglaste Innentür und die Backofenbeleuchtung hast du freie Sicht auf dein Essen im Ofen und kannst ohne die Tür zu öffnen entscheiden, wann die Speisen fertig sind.

Für eine ordentliche Zubereitung sollte der Backofen in deinem Induktionsherd außerdem mit einem Schnellaufheizsystem, einem Timer und einer ablesbaren Digitaluhr ausgestattet sein.
Verschiedene Heizarten wie Heißluft, Ober- und Unterhitze (sowohl einzeln als auch in Kombination) sind außerdem Standard. Bei teureren Varianten kommen luxuriöse Heizarten wie ein schonendes Auftauprogramm oder ein Pizzaofen-Programm hinzu.

Interessierte Hobby- und Profiköche wählen einen Backofen mit weiteren Extras, wie eine Dörrfunktion oder ökologisches Bio-Garen. „CircoTherm“ nennt man die besondere Heizart, wenn du auf den verschiedenen Ebenen des Backofens unterschiedliche Gerichte gleichzeitig und mit anderen Heizarten zubereiten kannst.

Selbstreinigende Backöfen sind etwas teurer, aber heutzutage gern gewählt, da sich so das anstrengende Schrubben des Backofens vermeiden lässt. Sie werden Pyrolyse-Backofen genannt und erhitzen das Innere auf bis zu 500°C, um so Schmutz, Reste und Verkrustungen zu lösen.

Im Innenraum hat der Backofen meist 60–75 Liter Fassungsvermögen. Er sollte sich durch Teleskopschienen oder einen Vollauszug mit Backrost- oder –blech beladen lassen.

Energieeffizienzklasse - Strom wird fast bei allen gespart

Die Energieeffizienzklasse ist ein nicht unwichtiger Punkt beim Kauf eines Induktionsherdes. Damit du bei dem teuren Preis für einen Induktionsherd hinterher nicht beim Strom draufzahlen musst, solltest du einen Induktionsherd mit Energieeffizienzklasse A oder höher auswählen. Zum Glück bieten fast alle Hersteller sparsame Geräte, die in dieser Energieeffizienzklasse wiederfinden lassen.

Achtung: Bis 2020 wird bei allen Elektrogeräten eine neue Klassifizierung vorgenommen, welche das alte System mit A+++ bis D ablöst. Dann gibt es zu Gunsten der Übersicht nur noch die Noten A bis G. Zudem wird die Sparsamkeit nach oben hin korrigiert. Was jetzt ein A ist, wird mit dem neuen Einstufungssystem nur noch ein D sein. So gibt es auch zukünftig viel Entwicklungsmöglichkeiten und Anreize für die Hersteller in puncto Strom sparen.

Die wichtigsten Hersteller von Induktionsherden

Auch bei Induktionsherden tümmeln sich die bekanntesten Hersteller aus der Welt der Küchengeräte. Am günstigsten sind Bauknecht, Amica und Beko. Traditionelle deutsche Hersteller wie Miele, AEG oder Bosch befinden sich eher im mittleren bis hohen Preissegment. Dennoch werden die geräte nur teilweise in Deutschland gebaut. Hier sticht lediglich NEFF hervor. Das Münchner Unternehmen fertigt noch in Deutschland, ist deshalb preislich aber auch im oberen Bereich angesiedelt.

Tipp: Wenn du nicht gleich ein ganzes Gerät austauschen willst, ist ein reines Induktionskochfeld (ohne Backofen) auch eine Option. Dieses wird allgemeinhin auch als autarkes Induktionskochfeld bezeichnet.

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