Rollentrainer auf einen Blick - Dein Rad, dein Training, deine Zeit
- Rollentrainer ist nicht gleich Indoor-Fahrrad: Zum einen ist ein Indoor-Bike, oder Spinning-Bike in den meisten Fällen deutlich teurer, zum anderen ist der Bewegungsablauf auf einem Indoor-Rad etwas anders. Auf einem Rollentrainer fährst du mit deinem Fahrrad, exakt so, wie du es auch auf der Straße tun würdest und hast ein richtiges Fahrgefühl.
- Qualität hat ihren Preis: Wie bei allen Fitnessgeräten, solltest du auf Qualität achten. Letztendlich muss das Gerät dich und dein Körpergewicht und den Bewegungen gut und sicher standhalten. Wer zu sehr am Preis spart, läuft Gefahr, sich beim Training zu verletzen und in diesem Fall auch noch sein Fahrrad zu beschädigen.
- Viele Varianten, viele Möglichkeiten: Rollentrainer kommen in vielen verschiedenen Formen, Varianten und Qualitätsstufen. Wie auch bei anderen Fitnessgeräten kannst du ebenfalls hier Unsummen in hochwertiges Profi-Equipment investieren. Ob das wirklich notwendig ist, entscheidest letztendlich du und dein Anspruch. Als ausgewiesene Profi-Radler:in, welche:r schon viel in sein Fahrrad oder Rennrad investiert hat, solltest du allerdings auch beim Rollentrainer mindestens auf die nötige Qualität achten.
Trainieren mit einem Rollentrainer - Günstig in die Pedale treten
Wer sich schon mal mit verschiedenen Fitnessgeräten beschäftigt hat, wird schnell feststellen, dass die Anschaffung eines guten Trainingsgerätes keine allzu günstige Angelegenheit ist. Andererseits besitzt laut Statista nahezu jede:r Deutsche ein eigenes Fahrrad. Und genau hier setzt das Prinzip Rollentrainer an. In einem Rollentrainer kannst du einfach dein eigenes Fahrrad oder Rennrad einspannen und an einem Rollrad den Widerstand regulieren. So simulierst du bei dir Zuhause das Gefühl auf deinem Fahrrad in der Natur zu fahren. Natürlich berührt das Antriebsrad dabei nicht den Boden, sondern die Widerstandsrolle. Das Prinzip ist also denkbar einfach und auch in kompakter Form umzusetzen. Weiterhin sind die meisten Rollentrainer mit nahezu allen nicht-elektrischen Fahrrädern kompatibel. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen und Räder, die sich mehr oder weniger für die Nutzung in einem Rollentrainer eignen, aber dazu später mehr.
Unterschiede bei Rollentrainern - Qualität und Funktionsprinzip
Zum einen gibt es unterschiedliche Rollentrainer. Schauen wir uns zuerst die gängigsten Funktionsweisen an.
Der klassische Rollentrainer folgt dem oben beschriebenen Prinzip. Dein Fahrrad wird an der Hinterradachse in das Gerät gespannt und ein elektrischer Widerstand wird an das Hinterrad geführt. Dieser Widerstand lässt sich dann einfach feinjustieren und sorgt für den entsprechenden Trainingseffekt beim Treten. Die Vorteile des Gerätes sind eine einfache Montage, ein sicherer Stand und der relativ günstige Preis.
Rollentrainer ohne Spannvorrichtung setzen ein gewisses und nicht zu unterschätzendes Gleichgewichtsgefühl voraus. Dementsprechend raten wir Anfänger:innen von den Geräten zunächst ab. Diese Rollentrainer bestehen grundsätzlich aus drei konischen Rollen, auf welchen die Reifen des Fahrrads zentriert werden. Auf den hinteren beiden Rollen steht das Hinterrad, auf der einzelnen Rolle vorne befindet sich das Vorderrad. Dein Rad bekommt erst durch das Treten die nötige Stabilität auf dem Gerät. Dabei musst du beim Training eine Geschwindigkeit von ungefähr 20 km/h erreichen. Dementsprechend musst du ein gutes Gleichgewichtsgefühl haben oder entwickeln, da das Rad sich natürlich physisch nicht vom Fleck bewegt und die Bewegung ungewohnt und zu Beginn recht schwierig ist.
Zuletzt stellen wir dir noch den Rollentrainer mit Direktantrieb (auch Kassettentrainer) vor. Dies sind die Profimodelle unter den Rollentrainern. Sie eignen sich prinzipiell für alle Nutzer:innen, der hohe Preis und die entsprechend hohe Qualität richtet sich allerdings eindeutig an Radprofis. Der Unterschied zu den anderen Versionen ist, dass dein (Renn-)Rad nicht nur eingespannt, sondern montiert wird. Das Hinterrad wird nicht benötigt, denn der Antrieb erfolgt direkt über die Kette. Anstatt des Hinterrades wird der Rollentrainer auf die Achsgabel gesetzt und die Kette auf die Kassette des Rollentrainers gezogen. Das resultiert in einer nahezu perfekten Simulation des Radfahrgefühls, sorgt für maximale Stabilität und kann sogar verschiedene Untergründe beim Training simulieren. Allerdings musst du auch mit deutlich höheren Anschaffungskosten rechnen und auch nicht jedes Rad ist mit den Geräten kompatibel.
Passt mein Rad in einen Rollentrainer?
- Der richtige Reifen: Bei einem Rollentrainer ohne Direktantrieb ist die Abnutzung des Reifenprofils vielfach höher als beim normalen Fahren. Besonders die Mitte des Profils wird beim Training stark abgenutzt. Um dem entgegenzuwirken, gibt es passende Trainingsmäntel, die du auf das Hinterrad aufziehen solltest. Diese bestehen aus einer härteren Gummimischung, welche den Abrieb minimiert und haben meistens kein Profil für einen ruhigen Lauf.
- Die richtige Übersetzung: Kassettentrainer benötigen eine Kassette, also die Zahnräder des Hinterrades, um über die Kette angetrieben zu werden. Hierfür kannst du eine ganz normale Rennrad-Kassette (9fach / 11-28er) nehmen. Um die für dich richtige Übersetzung zu finden, musst du schlicht und ergreifend verschiedene Kassetten testen, bis der Widerstand für dich beim trainieren ideal ist.
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