Milchaufschäumer Test: Die besten Milchaufschäumer 2024

von Jan-Philipp Lynker - 22.08.2024

In unserem Milchaufschäumer Test haben wir sieben Modelle in verschiedenen Preiskategorien getestet. Der WMF Stelio erzielte dabei den ersten Platz und überzeugte als bester Milchaufschäumer. Auf dem zweiten Platz landeten gleich zwei Geräte: der Severin SM 3584 als Preis-Leistungs-Sieger und der Melitta Cremio II. Weitere Plätze belegten der Tchibo Milchaufschäumer auf Platz 4, gefolgt vom Sage SMF600, Philips Senseo und Clatronic MS 3326. Unser Test bietet somit eine umfassende Übersicht über verschiedene Milchaufschäumer und hilft dabei, das passende Gerät für perfekten Milchschaum zu finden.

Beste Milchaufschäumer (1 - 20 von 88)

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Milchaufschäumer Kaufberatung

Jan-Philipp Lynker
von: Jan-Philipp Lynker
aktualisiert am: 22.08.2024

Milchaufschäumer Test 2024 - Sage patzt, WMF überzeugt

Als wir uns in der weiten Welt der Kaffee-Tests umsahen, sehnte es uns irgendwann auch, richtig gute Milchkaffees, Cappuccinos und Latte macchiatos zubereiten zu können.

Eins folgte dem anderen und wir haben uns sieben aktuelle Milchaufschäumer herausgesucht, bestellt und für dich getestet. Das Testfeld bestand aus bekannten Marken, die eine große Preisrange abgedeckt haben. Unter anderem dabei: Sage, WMF und Tchibo.

Das Testfeld unseres Milchaufschäumer Tests.
Foto: Das Testfeld unseres Milchaufschäumer Tests.
Milchaufschäumer - Die Testergebnisse im Detail

Klar: Espresso ist toll. Auch schwarzer Kaffee erfreut sich großer Beliebtheit, besonders, wenn man frühmorgens den richtigen Kick haben möchte. Aber manchmal braucht es doch ein bisschen Würze im Kaffee oder in diesem Fall: Milch.

Einfacher Milchkaffee wird aber schnell langweilig. Cappuccinos, Latte macchiatos und anderes sind da viel interessanter. 

Beim Testen war uns natürlich die Qualität des Milchschaums besonders wichtig. Wie gut gelingt er? Schwimmen am Ende nur ein paar Luftblasen an der Oberfläche oder ist er eines Baristas würdig? Und wie sind eigentlich die Unterschiede zwischen kalter und warmer Milch?

Unsere Testgeräte

  1. Platz: WMF Stelio - Unser Testsieger
  2. Platz: Severin SM 3584 - Preis-Leistungs-Sieger
  3. Platz: Melitta Cremio II
  4. Platz: Tchibo Milchaufschäumer (ohne genauen Namen)
  5. Platz: Sage SMF600 the Milk Café
  6. Platz: Philips CA6500
  7. Platz: Clatronic MS 3326

WMF Stelio - Unser Testsieger, mit extra viel Edelstahl

Äußerst edel schmückt der WMF Stelio Milchaufschäumer jede Küche.
Foto: Äußerst edel schmückt der WMF Stelio Milchaufschäumer jede Küche.
Der WMF Stelio Milchaufschäumer ist der personifizierte Beweis, dass man für ein gutes Gerät nicht viel Geld ausgeben muss. Mit 50 Euro gehört er nämlich klar zu den günstigeren im Test.

  • Flott, flotter, WMF: Der WMF Stelio benötigt gerade einmal 40 Sekunden, um Milch heiß aufzuschäumen. Rekord in unserem Test. Die Temperatur lag am Ende bei netten 69 °C.

  • Leichte Handhabe: Das Kännchen hat ein handliches und praktisches Design. Gerade der Griff begeistert uns, da er nicht zu kurz ist und ein leichtes Ausgießen der Milch ermöglicht. Andere Milchaufschäumer wie beispielsweise der Sage SMF600 haben hier deutlich schlechter abgeliefert.

  • Heimlich, still und leise: WMFs Milchaufschäumer ist wirklich flüsterleise. Im Betrieb hört man ihn nicht, auch wenn er auf Hochtouren läuft.
Das hat uns am WMF Stelio gestört

Bei kaltem Milchschaum leuchtet der Bedienknopf blau.
Foto: Bei kaltem Milchschaum leuchtet der Bedienknopf blau.
Es gibt zwei Mankos. Zum einen wird das Kännchen während des Betriebs doch spürbar heiß. Das liegt am Edelstahl. Glücklicherweise ist der Griff gut genug, um das auszugleichen.

Zudem fehlt uns ein Signalton. Gerade beim WMF wäre ein solcher wichtig, aufgrund der geringen Lautstärke. Wir haben des Öfteren nicht bemerkt, dass der Milchaufschäumer fertig war.

Unser Fazit zum WMF Stelio

Auch ohne Premiumpreis kriegst du mit dem WMF Stelio ein Premiumprodukt. Eine leicht zu reinigende Edelstahlkanne, die dir in unter einer Minute hervorragenden Milchschaum beschert, ist ein Statement. Der Griff ist auch für große Hände bestens geeignet. Wenn du am fehlenden Signalton vorbeischauen kannst, kriegst du hier ein Produkt ohne allzu große Mankos.

Severin SM 3584 - Unser Preis-Leistungs-Sieger

Der Severin SM 3584 ist trotz des günstigen Preises hervorragend verarbeitet.
Foto: Der Severin SM 3584 ist trotz des günstigen Preises hervorragend verarbeitet.
Severin hat mit dem SM 3584 Milchaufschäumer für Furore gesorgt. Das liegt vor allem daran, dass wir ihn ganz schön unterschätzt haben.

  • Hochwertiges und praktisches Kännchen: Anders als beispielsweise beim Tchibo oder auch Melitta, setzt Severin auf Edelstahl. Dadurch wird die Kanne, wie auch beim WMF Stelio, zwar etwas heißer, der Griff ist aber lang genug, um bequemes Ausgießen zu ermöglichen.

  • Mit Signalton: Anders als unser Testsieger, hat der Severin SM 3584 einen Signalton, sobald das Milchaufschäumen fertig ist. Sehr angenehm, so kann man sich um andere Dinge kümmern, nachdem man das Gerät angeworfen hat.

  • Preis-Leistung: Mit 37 Euro ist der Severin das günstigste Modell im ganzen Test. Das müssen wir honorieren. Mit 61 °C erreicht die aufgeschäumte Milch sogar den Optimalbereich. Das schafft sie sogar besser als der teuerste Milchaufschäumer unseres Tests, die Sage SMF600 the Milk Café.
Das hat uns am Severin SM3584 gestört

Der Griff des Severin ist groß genug, um einfaches Ausgießen zu ermöglichen.
Foto: Der Griff des Severin ist groß genug, um einfaches Ausgießen zu ermöglichen.
Der Signalton ist nicht das einzig hörbare am Severin und das meinen wir buchstäblich. Will sagen: Severins Milchaufschäumer ist laut. Mit 75 dB liegt er deutlich über dem Testsieger von WMF oder auch unserem zweiten Zweitplatziertem, dem Melitta CREMIO II, zu dem wir gleich noch kommen.

Die Reinigung muss immer von Hand erfolgen. Die Teile des Severin SM 3584 sind nämlich leider nicht spülmaschinenfest.

Unser Fazit zum Severin SM3584

Der Severin SM3584 ist zwar nicht der perfekte Milchaufschäumer, aber in jedem Fall der, mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Schnell aufgeschäumt, eine gute Kanne mit hervorragendem Griff und am Ende befindet sich die Temperatur noch im Optimalbereich.  Am Ende ist es nur die hohe Lautstärke und die manuelle Reinigung, die dem Maschinchen Gold versaut hat.

Einfach ein exzellentes Gesamtpaket. Fast gut genug für den Testsieg, Silber ist aber auch nicht zu verschmähen.

Melitta CREMIO II - Spielend leicht kalter Milchschaum

Die Bedienung des Melitta Cremio II läuft komplett über zwei Knöpfe.
Foto: Die Bedienung des Melitta Cremio II läuft komplett über zwei Knöpfe.
Mellitas CREMIO II teilt sich den zweiten Platz mit dem SM3584 von Severin. Er ist mit 72 Euro deutlich teurer sowohl als der Severin als auch der WMF. Preis-Leistungs-Tipp ist er zwar nicht, den zweiten Platz hat er sich aber problemlos mit seiner Leistung verdient. Werfen wir einen Blick drauf.

  • Isoliertes Kännchen: Das Kännchen besteht äußerlich zwar nicht aus Edelstahl, ist aber dennoch überzeugend robust. Wie auch bei WMF und Severin ist der Griff lang genug, um bequemes Ausgießen zu ermöglichen. Der Vorteil des Kunststoffs: Der Milchaufschäumer heizt sich nicht auf, auch nach mehreren Runden Aufschäumen.

  • Kalter Milchschaum: Der Melitta CREMIO II war der einzige Milchaufschäumer unseres Tests, der wirklich immer kalten Milchschaum geschafft hat. Statt einer leicht durchgequirlten Brühe mit ein paar Luftblasen, gab es hier cremig, schaumigen Milchschaum, der sich wunderbar für kalte Milch-Mix-Getränke eignet.

  • Lautlos: Anders als unser Preis-Leistungs-Tipp ist der CREMIO II wieder flüsterleise. Während das Gerät aufschäumt, ist er quasi nicht zu bemerken, egal ob kalter oder warmer Milchschaum.
Das hat uns am Melitta CREMIO II gestört

Mit nur 100 ml ist das Fassungsvermögen des Melitta CREMIO II etwas kleiner.
Foto: Mit nur 100 ml ist das Fassungsvermögen des Melitta CREMIO II etwas kleiner.
Ein Signalton hat Melitta dem CREMIO II nicht spendiert. Schade, da das Aufschäumen leider wirklich lange dauert. Ungefähr 3 Minuten, um genau zu sein, unabhängig davon, ob du gerade kalten oder warmen Milchschaum machst. Am besten stellst du dir einen eigenen Timer, beispielsweise auf deinem Handy oder deiner Smartwatch, um nichts zu verpassen.

Auch ist das Kännchen trotz des relativ hohen Preises ziemlich klein. Mit nur 100 Milliliter Fassungsvermögen ist nicht so viel zu machen. Andere Modelle bieten deutlich mehr.

Zudem gibt es ein paar Ärgernisse. So etwa die nervig klein gedruckte Anleitung oder wieder die Tatsache, dass auch bei Melitta (wie schon bei WMF und Severin) nichts spülmaschinenfest ist.

Unser Fazit zum Melitta CREMIO II

Der Milchaufschäumer von Melitta hat zwar hier und da ein paar Schwächen, am Ende überzeugt aber das Ergebnis. Der Milchschaum ist einfach perfekt. Cremig, feinporig und fest, aber nicht zu zäh. Wäre das Modell von Melitta etwas günstiger, hätte es sich gut und gerne zum Testsieger aufschwingen können. So landet es auf einem hochverdienten zweiten Platz, den es sich mit dem Severin SM3584 teilt.

Tchibo Milchaufschäumer - Auch ohne Namen gut

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Der touchsensitive Knopf gibt kein haptisches Feedback, reagiert aber immer direkt.
Foto: Der touchsensitive Knopf gibt kein haptisches Feedback, reagiert aber immer direkt.
Tchibo wagt ein anderes Design und setzt mit seinem Milchaufschäumer, der übrigens keinen genauen Namen hat, auf Stil. Doch geht das einher mit einem Verlust an Funktionalität? Kurzum: Nein. Langum: Nun…

  • Turm statt Kanne: Das auffälligste ist erst einmal die Form. Statt der üblichen Kannenform gibt es eine Art Becher, nicht aus Edelstahl, dafür aus robustem Kunststoff. Im edlen Weiß wertete er unsere Küche optisch auf.

  • Touchsensitive Kontrolle: Die Bedienung läuft über einen einzigen Knopf. Bei kurzem Drücken leuchtet die LED orange für warmen Milchschaum. Etwas länger Drücken und die LED leuchtet blau für kalten Milchschaum. Wirklich haptisches Feedback gibt es nicht, doch reagiert der Knopf immer direkt.

  • Schnell geschäumt: Mit etwas mehr als einer Minute ist er flott im Betrieb. Deutlich schneller als das Modell von Melitta oder auch Severin.
Das hat uns am Tchibo Milchaufschäumer gestört

Ohne Griff fällt das Handling etwas schwerer.
Foto: Ohne Griff fällt das Handling etwas schwerer.
Kalter Milchschaum wird leider nichts, außer die Milch ist etwas vorgeheizt. Ansonsten kommt außer ein paar lauen Bläschen nichts zustande.

Auch ist das vollkommene Fehlen eines Kannengriffs ein Problem. Große Hände haben zwar kein Problem, das Modell zu greifen. Bei kleinen oder auch nassen Händen kommt es aber zu Probleme. In diesem Fall wirkt sich das Design eindeutig negativ auf die Funktionalität aus.

Unser Fazit zum Tchibo Milchaufschäumer

Tchibo setzt mehr auf Design als auf Funktionalität. Während der Milchaufschäumer optisch tatsächlich etwas hermacht, kommt es dadurch stellenweise zu Problemen beim Handling. Ein Griff zum Ausgießen wäre nett gewesen. Auch ist das fehlende haptische Feedback des Knopfes manchmal ein Problem.

Am Ende überzeugt er aber in der Kerndisziplin. Warmer Milchschaum gelingt wunderbar und das in (beinahe) Rekordzeit!

Sage SMF600 the Milk Café - Groß, edel, aber mit Schwächen

Turmhoch, aber entsprechend robust verarbeitet ragt der Sage the Milk Café über der Arbeitsplatte.
Foto: Turmhoch, aber entsprechend robust verarbeitet ragt der Sage the Milk Café über der Arbeitsplatte.
Wenn es um Kaffee oder wie in diesem Fall Kaffee-verwandte Themen geht, darf Sage natürlich nicht fehlen. Das Modell SMF600, auch “the Milk Café” genannt, ist der teuerste Milchaufschäumer in unserem Test. Warum also landet er nur auf Platz 5?

  • Edelstahl en masse: Für den hohen Preis spendiert Sage Edelstahl ohne Ende. Nicht nur bei der Kanne, sondern auch bei der Basis. Mit ihr steht der SMF600 maximal sicher, auch da die Kanne regelrecht in die Basis eingelegt wird.
    Das macht die Konstruktion recht wuchtig und schwerer als bei anderen Milchaufschäumern. Ein fester Platz in der Küche muss her, aber immerhin steht das Modell maximal sicher.

  • Einfachste Bedienung: Anstatt auf einen Knopf (egal ob touchsensitiv oder nicht) setzt Sage auf einen echten Drehregler. Zum einen gibt es natürlich die Optionen zwischen kaltem und warmem Aufschäumen zu wählen.
    Zum anderen hast du eine wirkliche Möglichkeit, die gewünschte Temperatur auszuwählen. Der Bereich geht hier von 50 bis über 70 °C. Für Kaffee sollte die Milch eine Temperatur von etwas über 60 °C haben.
Das hat uns am Sage SMF600 the Milk Café gestört

Die Temperatur lässt sich bequem über den Drehregler einstellen.
Foto: Die Temperatur lässt sich bequem über den Drehregler einstellen.
Wie die meisten Geräte unseres Milchaufschäumer Tests scheiterte der Sage an kaltem Milchschaum. Mit leicht vorgewärmter Milch geht es leichter, allerdings ist das nicht der Sinn der Sache.

Als wirklich nervig empfanden wir den Griff der Kanne. Der ist deutlich kürzer als bei den Modellen von WMF, Severin oder auch Melitta. Zwar kann man mit dem Daumen etwas stabilisieren, allerdings wird das Ausgießen dennoch erschwert.

Auch wird die Temperatur nicht immer zuverlässig erreicht. Als wir 60 °C eingestellt hatten, kam die Milch am Ende nur auf etwa 54 °C. Zu viel Diskrepanz für unseren Geschmack. Dabei ist das Modell sogar noch recht langsam und laut während des Betriebs.

Unser Fazit zum Sage SMF600 the Milk Café

In unserem Test konnte Sage mit der besten Verarbeitung und der intuitivsten Bedienung punkten. Bei dem hohen Preis stechen die Schwächen des Sage jedoch leider etwas zu sehr. Der kurze Griff, die hohe Lautstärke, der recht langsame Betrieb und die Tatsache, dass die Temperatur nicht immer zuverlässig erreicht wird, kosten Punkte und das nicht zu knapp. So landet der Sage leider nur auf dem fünften Platz.

Philips CA6500 - Schon wieder ohne Griff

Der Philips Senseo kommt wie schon das Modell von Tchibo in Becherform daher.
Foto: Der Philips Senseo kommt wie schon das Modell von Tchibo in Becherform daher.
Philips CA6500 Milchaufschäumer setzt auf das gleiche Design wie Tchibo. Statt einer Kanne gibt es eine Art Becher. In unserem Test konnte das Modell von Philips leider nicht ganz überzeugen.

  • Kaum hörbar: Philips ist nach dem Sage mal wieder dankenswerterweise ein leises Modell. Man hört ihn quasi kaum. Die Betriebsdauer (für warmen Milchschaum) liegt zudem bei unter einer Minute. Ein Signalton ist aber leider nicht mit dabei.

  • Inklusive Schaber: Philips ist in gewisser Hinsicht der einzige Hersteller, der Konsequenz beweist. Ausschließlich jeder schreibt, dass man den fertigen Milchschaum nicht mit einem metallenen Gegenstand aus dem Gerät kratzen soll, um die Beschichtung nicht zu beschädigen. Allerdings liefert nur Philips einen passenden Schaber aus Kunststoff mit. Ein Pluspunkt hierfür!
Das hat uns am Philips CA6500 gestört

Trotz relativ hoher Bauform ist das Fassungsvermögen auf 100 ml begrenzt.
Foto: Trotz relativ hoher Bauform ist das Fassungsvermögen auf 100 ml begrenzt.
Das Handling ist, wie auch schon beim Tchibo, durch den fehlenden Griff eine eher rutschige Angelegenheit. Sogar nochmal etwas schlimmer, da die Oberfläche glatt ist, anstatt leicht angeraut. Auch haben kleinere Hände Probleme, den Milchaufschäumer sicher zu greifen.

Hinzu kommt das eher magere Fassungsvermögen von rund 100 Millilitern.

Unser Fazit zum Philips CA6500

Zwar ist der Philips CA6500 Milchaufschäumer per se kein schlechter Milchaufschäumer. Tatsächlich sind die Aufschäumergebnisse und der Betrieb sogar eine der starken Seiten. Am Ende ist es aber das Preis-Leistungs-Verhältnis, weshalb das Modell auf den hinteren Plätzen landet. Für weniger Geld gibt es schlichtweg bessere Deals, wie beispielsweise unserem Testsieger von WMF oder unseren Preis-Leistungs-Sieger von Severin.

Clatronic MS3326 - Spülmaschinenfest, aber etwas schwächer verarbeitet

Sicher und standfest sitzt der Clatronic MS3326 in seiner Station.
Foto: Sicher und standfest sitzt der Clatronic MS3326 in seiner Station.
Der siebte und damit letzte Platz geht an den MS3326 von Clatronic. Wie auch das Modell von Sage kommt er mit einer echten Station daher, ist dabei aber eine ganze Ecke günstiger.

  • Punktet bei der Kerndisziplin: Warmer Milchschaum gelingt wunderbar. Mit 58 °C bleibt das Ergebnis zwar etwas unter dem Optimalbereich, allerdings nur haarscharf und erreicht höhere Temperaturen als das Modell von Sage.

  • Leichtes Kännchen: Das schwarze Kännchen liegt leicht in der Hand und ermöglicht leichtes Ausgießen. Der Griff ist zwar etwas kürzer (und weniger griffig) als bei WMF, Severin oder Melitta, aber immer noch gut und vor allem spülmaschinenfest!
Das hat uns am Clatronic MS3326 gestört

Der Griff ist noch lang genug, um gutes Handling zu ermöglichen. Das Kännchen ist angenehm leicht.
Foto: Der Griff ist noch lang genug, um gutes Handling zu ermöglichen. Das Kännchen ist angenehm leicht.
Clatronics Modell ist etwas weniger wertig verarbeitet. Gerade bei der Basis merkt man das. Trotzdem ist es nicht das günstigste Modell unseres Tests.

Auch ist die Betriebsdauer mit rund 3 Minuten, sowohl bei kaltem als auch warmem Milchschaum, recht lang. Kalter Milchschaum wird übrigens, wie bei fast allen Testmodellen, leider nicht wirklich etwas. Zumindest, wenn man Milch nutzt, die unmittelbar aus dem Kühlschrank kommt.

Unser Fazit zum Clatronic MS3326

Clatronic hat in unserem Test einen schweren Stand. In der Kerndisziplin enttäuscht er zwar nicht, allerdings hat er ein paar Schwächen, die Punkte kosten. Vor allem die Konkurrenz erschwert ihm eine gute Platzierung. Unser Testsieger ist nur unmerklich teurer und unser Preis-Leistungs-Sieger sogar günstiger, liefern aber ein besseres Gesamtpaket ab.

Wie haben wir getestet?

Die Testkategorien unseres Milchaufschäumer Tests.
Foto: Die Testkategorien unseres Milchaufschäumer Tests.
Zugegebenermaßen: Der Testablauf bei Milchaufschäumern ist sehr übersichtlich. Schließlich haben die Geräte nur eine Funktion. Wir haben also fleißig Milch aufgeschäumt, sowohl warm als auch kalt. Auch haben wir überprüft, inwiefern sich die Aufschäumergebnisse unterscheiden, je nachdem, ob man gekühlte Milch oder Milch mit Raumtemperatur verwendet.

Hierbei beschränkten wir uns aber nicht nur auf Vollmilch, sondern testeten auch fettreduzierte Milch oder Milchvarianten wie Soja- und Haferdrinks.

Auch die Bedienung war von Bedeutung. Ist diese simpel (wie sie es sein sollte) oder wurde sie unnötig verkompliziert? Und wie sieht es mit der Langlebigkeit der Bedienelemente aus. Auch die allgemeine Verarbeitung des Geräts war von Bedeutung. Wenn beispielsweise der Deckel nicht passgenau war oder Kanne und Basis schlichtweg billig wirkten, floss es entsprechend negativ in die Gesamtbewertung mit ein.

Bei der Handhabung war uns besonders der Griff (sofern vorhanden) wichtig. Diese muss lang genug sein, um ein stabiles Greifen der Kanne zu ermöglichen. Gerade bei größeren Händen, kann sonst schnell etwas daneben gehen.

Falls kein Griff vorhanden war, prüften wir, ob die Kanne selbst auch nach Aufschäumen heißen Milchschaums mit bloßen Händen greifbar war.

Übrigens: Wir bemühen uns, in unseren Tests stets unabhängig zu sein und zu bewerten. Entsprechend haben wir alle getesteten Milchaufschäumer selbst im Handel erworben.

Milchaufschäumer - Was du wissen musst

Milch wird in einen Milchaufschäumer gegossen
Foto: Milch wird in einen Milchaufschäumer gegossen

Ein Milchaufschäumer ist praktisch. Insbesondere Kaffeeliebhaber können mit ihnen ihrem Lieblingswachmacher einen Twist verpassen. Leckeren Kaffeezubereitungen wie Cappuccino oder Latte macchiato steht nichts im Weg. Aber auch andere Getränke können von gutem Milchschaum (oder generellem Aufschäumen) profitieren.

So simpel der Gedanke, bei den Geräten gilt es aufzupassen. Du brauchst das richtige Verhältnis aus heißer Milch und Milchschaum. Zu fest oder zu flüssig und der Milchschaum ist nur schwer zu gebrauchen. Wir helfen dir den richtigen Milchaufschäumer für dein Lieblingsgetränk zu finden.

  • Die verschiedenen Arten der Milchaufschäumer: 
    • Manueller Milchaufschäumer: Das Prinzip der Milchaufschäumer ist denkbar einfach, denn du pumpst einfach Luft unter die Milch. Im besten Fall kannst du die Milch direkt darin erhitzen und dann aufschäumen.
    • Batteriebetriebener Milchaufschäumer: Der kleine stabförmige Aufschäumer verquirlt die Milch, wenn du ihn in die warme Milch hältst.
    • Elektrische Milchaufschäumer: Du gibst die Milch einfach in den Behälter, Stecker rein, betätigst den Knopf und hast im Handumdrehen cremigen feinen Milchschaum für deinen Cappuccino.

  • Die Reinigung: Auch wenn es an der Perfektion des Schaumes nichts ändert, ist die Reinigung eines Küchengeräts immer ein Faktor. Sie sollte leicht und unkompliziert von der Hand gehen oder es sollten möglichst viele Teile spülmaschinenfest sein.
    Besonders bei kompakten Modellen ist es aber häufig so, dass das Gehäuse direkt mit der Elektronik verbunden ist, wodurch das Modell nicht spülmaschinenfest ist. Milchaufschäumer mit einer Basis bieten hier etwas mehr Komfort.

  • Antihaftbeschichtung und Induktion: Elektrische Milchaufschäumer mit Induktionstechnologie verringern das Anbacken von Milchresten am Boden des Milchbehälters und somit die Reinigung.

  • Die richtige Temperatur: Damit dein Kaffee die richtige Trinktemperatur behält, muss auch dein Milchschaum ausreichend erhitzt werden. Die Temperatur sollte mindestens 60 °C Grad betragen. Dein Milchaufschäumer sollte also die Milch ausreichend erhitzen können.
    Manche Milchaufschäumer, wie der Sage the Milk Café, bieten sogar eine echte Temperaturauswahl.

Cremig, samtig und fein - So muss Milchschaum sein

Die Filterkaffeemaschine ist zwar immer noch sehr beliebt und auch Espresso oder schwarzer Kaffee sind hin und wieder lecker, doch wer gerne auch einmal andere Kaffeekreationen genießen möchte, braucht Milchschaum. Zwar bringen viele Kaffeevollautomaten oder Siebträgermaschinen eine Dampflanze mit, aber diese sind auch kosten- und reinigungsintensiv. Günstige Kaffeevollautomaten oder auch Espressomaschinen bieten die Möglichkeit, Milch aufzuschäumen, jedoch mitunter nicht.

Das Aufschäumen mit Dampf ist zwar die klassische Art, wie es professionelle Barista machen, Milchschaum aus elektrischen Milchaufschäumern steht dem Milchschaum mit Dampf in Nichts nach. Egal, wie du deinen Kaffee am liebsten magst, ob Latte macchiato, Flat White oder Cappuccino.

In unserem Kaffeevollautomat-Test haben wir 5 beliebte Kaffeevollautomaten getestet, von denen drei mit automatischen Milchschaumsystemen und zwei mit einer Dampflanze ausgestattet sind.

Wir beantworten dir alle wichtigen Fragen und finden mit dir das richtige Produkt, das zu dir passt.

Cappuccino mit Milchschaum
Foto: Cappuccino mit Milchschaum

Der beste Milchschaum - Welcher Milchaufschäumer passt zu mir?

Beim Aufschäumen mit Dampf wird der Milch zunächst Luft hinzugeführt und anschließend durch Verwirbeln die Luftbläschen in der Milch eingeschlossen. Gleichzeitig wird die Milch durch den heißen Dampf erhitzt. So wird der Milchschaum besonders fein. Die Temperatur sollte bei ca. 60 °C Grad liegen. Da Milchaufschäumen mit Dampf nur in Kombination mit einer Espressomaschine oder einem Vollautomaten möglich ist, stellen wir dir die Alternativen vor.

Elektrische Milchaufschäumer - Bequem und einfach

Der Milchaufschäumer besteht in der Regel aus zwei Teilen: Die Basis, ähnlich wie beim Wasserkocher, und dem Behälter oder Kanne. Es gibt mittlerweile auch einige Geräte die mit Induktion funktionieren. Dank der Induktionstechnologie brennt die Milch weniger am Boden des Milchbehälters an. Wichtig ist auch die Antihaftbeschichtung. 

Du gießt einfach kalte Milch in die Kanne, drückst einen Knopf und musst einfach nur warten.

Bei elektrischen Milchaufschäumern wird die Milch am Boden des Behälters erhitzt. Am Boden befindet sich ein kleiner Quirl, der die Luft unter die Milch wirbelt. Im Allgemeinen wird der Schaum nicht ganz so fein werden wie mit Dampf. 

Ist die Milch fertig aufgeschäumt, wird das Gerät per Abschaltautomatik einfach abgeschaltet. Viele Geräte können auch kalten Milchschaum erzeugen oder die Milch einfach nur erhitzen, ganz ohne zu schäumen.

Die elektrischen Milchaufschäumer eignen sich nicht nur zum Aufwärmen und Aufschäumen, so kannst du auch eine heiße Trinkschokolade aufschäumen oder Saucen erhitzen.

Die Reinigung geht in der Regel schnell von der Hand, warmes Wasser und ein Lappen genügen schon, um den Behälter zu säubern.

Manuelle Milchaufschäumer - Per Muskelkraft zum Schaum

Bei handbetriebenen Milchaufschäumern muss die Milch erhitzt werden, bevor du sie zu Schaum verarbeiten kannst. Achte auf das Material des Behälters, ist er nämlich hitzebeständig kannst du die kalte Milch einfüllen und auf dem Herd direkt im Behälter erhitzen. Ob du die richtige Temperatur hast, findest du entweder ganz pragmatisch mit dem Finger heraus oder mit einem Thermometer.

Milchaufschäumer in Milch
Foto: Milchaufschäumer in Milch

Mittels eines Siebs im Deckel, welches du im Behälter auf und ab bewegen kannst, wird die Luft in die Milch gepumpt.

Batteriebetriebene Milchaufschäumer - Klein und handlich

Bei batteriebetriebenen Milchaufschäumern sitzt der Quirl am Ende eines langen Stabs, welcher wiederum am kleinen Handgerät sitzt,

Der kleine und meist sehr günstige Stab wird einfach in die bereits erwärmte Milch gehalten und verwirbelt Luft mit der Milch mittels des Quirls. Hier sind die Ergebnisse nicht wirklich auf hohem Niveau, da die Luftbläschen nach kurzer Zeit wieder platzen. So dauert die Zubereitung des Milchschaums mitunter lang und die Konsistenz hält nicht lange vor. Auch die Reinigung kann teils fummelig sein, wenn die Milchreste hartnäckig zwischen den Zacken sitzen. Hier könnte der ein oder andere mehr investierte Taler Sinn ergeben.

Welche Milch brauche ich für einen elektrischen Milchaufschäumer?

Milch wird aus einem MIlchaufschäumer in einen Latte Macchiato gegossen
Foto: Milch wird aus einem MIlchaufschäumer in einen Latte Macchiato gegossen

Zum Aufschäumen braucht es in der Milch unbedingt Eiweiße, und zwar je mehr, desto besser. Darum wundert es nicht, dass tierische Milch am besten funktioniert. Die meisten pflanzlichen Milchalternativen lassen sich jedoch ebenfalls aufschäumen. Empfehlenswert ist hier ein Eiweißgehalt von mindestens 1,5%, im besten Fall sogar 3%.

  • Vollmilch: Besonders nicht homogenisierte Frischmilch lässt sich hervorragend aufschäumen, die Konsistenz des Schaumes ist am stabilsten und zerfällt nicht, dank des hohen Fettgehalts.

  • fettarme Milch: Wer es etwas neutraler im Kaffee mag und auf die Linie achtet, kann auch fettarme Milch zum Aufschäumen verwenden. Aufgrund des geringeren Fettgehalts ist der Schaum nicht ganz so standhaft, aber dennoch kein Problem.

  • Laktosefreie Milch: Du kannst laktosefreie Milch problemlos im Milchaufschäumer zubereiten.

  • Sojamilch: Die Milch aus Sojabohnen lässt sich zu brauchbarem Schaum für deinen Kaffee verarbeiten. Mit einem hohen Eiweißgehalt von 3% ist Sojamilch sogar die beste Milch-Alternative für cremigen Milchschaum.

  • Hafermilch: Die Zusammensetzungen von Hafermilch variieren von Hersteller zu Hersteller teils deutlich. Hier muss man sich etwas durchprobieren, die meisten Sorten lassen sich zu angenehm süßen Milchschaum verarbeiten. Es gibt auch Hafermilch speziell für Barista-Zwecke, die über mehr Eiweiße und Stabilisatoren verfügen.

  • Nussmilch: Milchvarianten aus Mandeln, Haselnüssen oder Cashews lassen sich ebenfalls im Milchaufschäumer zu Schaum verarbeiten, bringen jedoch teils starken Eigengeschmack in deinen Latte macchiato mit. Hier kommt es ganz auf deinen Geschmack an. Für eine vegane Trinkschokolade eignet sich z.B. eine Haselnussmilch sehr gut, für Kaffee eher eine Milchalternative aus Mandeln.

  • Reismilch: Sie eignet sich aufgrund des geringen Eiweißgehalts leider gar nicht für Schaum.
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