Die HP Reverb G2 hat die besten Linsen, die Meta Quest 2 hat die intuitivste Software. Beide Testmodelle bestehen den Test.
HP Reverb G2 Virtual Reality Headset VR3000 + Reverb V Controllers G2

Tanri Oculus Quest 2 VR- Brille Virtual Reality Headset Gaming Headset neuste Generation Weiß (256GB)

- Vorteile
-
Atemberaubendes Display: Tolle Farben, 4K-Auflösung pro Auge (insgesamt 4320×2160 Pixel) und überzeugendes Reaktionszeit ergeben das beste VR-Display auf dem Markt
-
Tragekomfort: Gute Gewichtsverteilung, weiche Polster und Off-Ear-Kopfhörer
-
Audioqualität: Die Off-Ear-Kopfhörer bieten einen sehr überzeugenden und gleichzeitig immersiven Klang
-
Hohe Bewegungsfreiheit: Das Kabel ist 6 Meter lang und bietet viel Bewegungsfreiheit beim Genießen der virtuellen Realität
- Vorteile
-
Ausreichend Speicher: Mit 256 GB internem Speicher, passen auch die größten Spiele auf die Brille
-
Herausragende Hardware: Haptik, Tracking und Knopf- bzw. Analogstick-Qualität sind überdurchschnittlich gut, vor allem für den aufgerufenen Preis
-
Konkurrenzlos günstig: Die Quest 2 bietet für den Preis eines Mittelklasse-Smartphones eine vollwertige und autarke VR-Plattform mit ausgereifter Technik und flexiblen Anwendungsmöglichkeiten
-
Einfach autark: Kinderleichter Einstieg in die virtuelle Realität durch intuitive Bedienung, klare Menüführung, viele Einstellungsmöglichkeiten und die dazugehörige Oculus-App
- Nachteile
-
Batteriefresser: Für die Controller solltest du immer Ersatz-Batterien parat halten
-
Feinjustierung des Headsets: Die Feinjustierung des Headsets ist alleine sehr fummelig und wenig intuitiv
- Nachteile
-
K.O. beim Komfort: Das zweckmäßige Kopfband und die drei festen Augenabstände der Linsen sind kostensparende Kompromisse, die im Test sauer aufstießen
-
Abstriche bei Grafikqualität: Spiele laufen faktisch auf Smartphone-Hardware
-
Meta-Konto nötig: Zwar fällt der Facebook-Konto-Zwang weg, ein Meta-Account ist trotzdem zwingend notwendig, um die VR-Brille überhaupt zu benutzen
Die Testergebnisse

In unserem Test fiel uns schnell auf, dass beide Testgeräte sich auf verschiedene Dinge konzentrieren. Dass die VR-Brillen so grundverschieden sind, macht ein Ranking der beiden Produkte unfassbar schwierig. Während die HP Reverb G2 vor allem mit ihrer Hardware punktet, setzt die Meta Quest 2 vor allem auf eine problemlose Nutzererfahrung.
- HPs visuelles Wunder: Wenn es dir darum geht, deine virtuelle Realität besonders scharf zu sehen, ist die das Modell von HP noch immer eine der besten VR-Brillen auf dem Markt. Beide Linsen haben eine Auflösung von jeweils 2160 x 2160 Pixeln. Das ist rekordverdächtig. Auch die Lautsprecher bieten hervorragenden Sound. In Verbindung mit Steam VR hast du eine gigantische Auswahl an Spielen, deren Immersion maßgeblich von der guten Hardware der VR-Brille profitiert.
- Mit der Quest 2 in das Metaverse: Die Meta Quest 2 setzt hingegen auf ein reibungsloses Nutzererlebnis. Hier schwächeln Linsen und Lautsprecher etwas, die Software ist allerdings ausgezeichnet. Alles von der Einrichtung bis hin zur Installation von Apps, Spielen und Ähnlichem geht so butterweich von der Hand, lässt einen vergessen, dass man gerade eine VR-Brille auf dem Kopf hat. Verglichen hiermit wirkt Windows Mixed Reality, auf das die VR-Brille von HP setzt, leider sehr barebones.
Im Test stießen wir auf unerwartete Hindernisse, erkundeten neue Welten. Mit beiden Brillen stießen wir im Test auf ergonomische Stolperfallen, die allerdings nie zum Hindernis wurden.
Schauen wir uns die getesteten Modelle einmal im Detail an.
Meta Quest 2 Test – Einfach intuitiv
-
Einfach autark: Kinderleichte Einrichtung (Facebook-Account vorausgesetzt) intuitive Bedienung, klare Menüführung, viele Einstellungsmöglichkeiten und die dazugehörige Oculus-App machen den Einstieg in die virtuelle Realität mit der Quest 2 VR-Brille sehr einfach.
-
Konkurrenzlos günstig: Die Quest 2 ist eine günstige, vollwertige und autarke VR-Plattform mit ausgereifter Technik und flexiblen Anwendungsmöglichkeiten, die sich aber für Meta über das Sammeln von Nutzerdaten refinanziert
-
Virtueller Allrounder: Meta investiert viel in das eigene Ökosystem und bietet viele hochwertig produzierte Spiele und Erlebnisse. Selbst Videokonferenzen wurden mit den Kollegen in VR ein unterhaltsames und produktives Erlebnis.
-
Das Beste aus beiden Welten: Mit einem langen USB-C-Kabel oder via WLAN-Verbindung lassen sich auch hochwertige Spiele von Oculus aus dem Oculus Store für PC oder aus SteamVR mit der VR-Brille spielen. Im Test klappte dies relativ reibungslos.
Die Vorteile der Meta Quest 2
Der entscheidendste Vorteil der Meta Quest 2 wurde im Test schnell deutlich: Ihre Flexibilität und die geringen Einstiegshürden.
Das fängt beim Preis an. Ein vollwertiges VR-System zum Preis eines Mittelklasse-Smartphones steht in keinem Verhältnis zu den über tausend Euro, die für eine PC-VR-Brille und den leistungsfähigen PC oder Laptop notwendig sind. Selbst VR-Brillen von Spielekonsolen sind deutlich teurer.
Weiter geht es mit der problemlosen Einrichtung. Einen Facebook-Account und ein Smartphone mit Internetverbindung vorausgesetzt, ist diese nach nur 10 Minuten abgeschlossen, inklusive Minispielchen zur Erklärung der Steuerung. Anschließend findet man sich im übersichtlichen und individualisierbaren Home-Menü wieder.
Außerdem ließ sich Quest 2 im Test nach einem Raumwechsel in jedem Bereich blitzschnell einrichten. Ein kurzes Zeichnen durch die Luft mit den Controllern in der Brille und der Spielbereich samt Schutzgrenzen war startklar. Wiederkehrende Räume werden auf der Quest gespeichert und bei erneutem Betreten erkannt. Ein starker Kontrast zum Ablaufen der Grenzen mit der VR-Brille in der Hand, wie es bei der HP Reverb G2 bzw. Windows Mixed Reality nötig ist.
Content-König – Aufwendige Spiele, preisgekrönte VR-Videos und frische Experimente
Ebenfalls flexibel gestaltet sich die Spielauswahl. Direkt im Home-Menü oder via Smartphone-App lassen sich alle möglichen Spiele, Filme und Anwendungen herunterladen und kaufen. Da als Basis eine stark angepasste Version von Android auf der Quest 2 läuft, sind die Menü-Struktur, Symbole und Einstellungsmöglichkeiten intuitiv und eingängig. Wir fanden uns nach kurzer Eingewöhnungszeit zurecht. Die Steuerung via Pointer der Controller bereitet bei der Suche nach neuen coolen VR-Erfahrungen Freude.



Erfreulicherweise unterstützt Meta mit dem App-Lab auch Anwendungen, die sich noch in der Beta-Phase der Entwicklung befinden oder einfache neuartige Spielkonzepte ausprobieren. Viele dieser Lab-Apps können kostenlos geladen werden. Die Installation erfolgt problemlos über den offiziellen Store.
Grundsätzlich sind die Spiele auf der Quest natürlich limitiert, da sie auf einem Smartphone-Chip in der Brille berechnet werden. Bei schlichter Grafik wie z.B. in Beat Saber, Journey of the Gods oder Resident Evil 4 VR merkt man jedoch kaum einen Unterschied zu den PC-Versionen. Doch auch hier ist die Quest extrem flexibel.

Befindet sich ein Gaming-PC oder Gaming Laptop im Raum, lässt sich Metas Quest 2 auch via ausreichend langem USB-C-Kabel (Oculus Link) oder via WLAN (Oculus Air Link) als PC-VR-Brille nutzen. Nahezu alle Steam VR-Spiele lassen sich so spielen. Ein guter WLAN-Router mit 5 GHz-Netzwerk und eine geringe Distanz von ein paar Metern sind allerdings die Voraussetzung. Das Kabel sollte lang, stabil und dem USB 3.1-Standard entsprechen. Entscheidend ist aber auch der passende Standard am Anschluss vom PC oder Mainboard.
Weiterhin bietet Oculus einen eigenen PC-Store mit einigen PC-exklusiven Spielen wie Asgard’s Wrath, Lone Echo oder Stormland.
Im Test mit einem modernen Gaming-PC war die Übertragung aufgrund der Kompression manchmal etwas unsauber, Bildwiederholungsfrequenz, Auflösung, Tracking- und Bildqualität überzeugten jedoch auf ganzer Linie. Selbst anspruchsvolle Spiele wie Half Life Alyx, Microsoft Flugsimulator 2021, Beat Saber, Boneworks oder The Lab waren flüssig und kabellos spielbar. Die Einrichtung erfolgte überraschend problemlos.
Weitere Besonderheiten der Meta Quest 2
Ziemlich einzigartig ist die Erfassung der Hände in der Virtual Reality. Die Kameras der VR-Brille tracken die Hände im Raum und stellen deren virtuelles Abbild dar. Dabei werden die einzelnen Finger und diverse Gesten erkannt, die bei der Menüführung helfen. Im Test scheiterte die Erkennung hin und wieder in den einzelnen Apps, machte in dieser frühen Phase aber insgesamt einen guten Eindruck. In Meetings verstärken die kleinen Bewegungen der Hände gesprochene Sätze sehr deutlich.



Auch das Nutzen des Schreibtisches in VR, den man vorher einzeichnet, ist sehr gelungen und ermöglicht theoretisch das Arbeiten in der virtuellen Realität, da sich der Desktop eines PC mithilfe eines kleinen Programms in die VR-Brille streamen lässt. Auf MacBooks mit M1-Chip läuft das Programm aber leider noch nicht. Die Tastaturen von neueren MacBooks und ausgewählte Modelle von Logitech werden sogar nativ von den Kameras erfasst und als virtuelle Modele abgebildet. Das funktionierte im Test und in diversen Meetings sehr zuverlässig – auch mit M1-Geräten.
Der Akku der Quest 2 hielt dabei überraschend lange durch. Im voll besetzten Meetingraum waren es eine bis eineinhalb Stunden mit Fingertracking. Kleinere Spiele konnten locker drei Stunden gespielt werden. Bei grafisch aufwendigen Titeln oder dauerhaften Multiplayerrunden waren im Test knappe zwei Stunden drin. Am mitgelieferten USB-C-Netzteil brauchte die Quest 2 ca. zweieinhalb Stunden für hundert Prozent Akkuladung. Eine Schnellladefunktion hat die VR-Brille nicht.


Die Nachteile der Meta Quest 2
Die Meta Quest ist das mit Abstand günstigste autarke VR-System auf dem Markt. Meta refinanziert sich die Kosten der Hardware aber mit Daten. Für das Einrichten der Brille ist seit August 2022 nur noch ein Meta-Konto nötig, welches zunächst keinerlei Verknüpfung zu anderen Meta-Diensten wie WhatsApp, Instagram oder Facebook hat. In Sachen Datenschutz erlaubt sich der Konzern trotzdem jegliche Nutzerdaten weiter zu verwerten und plattformübergreifendes Tracking zu nutzen, sofern man dies nicht direkt in den Einstellungen ändert.
Außerdem mag Metas Quest zwar erschwinglich sein, doch beim Kauf solltest du zwei Zubehörteile direkt dazu bestellen: Ein besseres Kopfband und kabelgebundene Kopfhörer.
Allen Tester:innen drückte die VR-Brille schon nach kurzer Zeit unangenehm auf die Nase, Stirn oder die Wangen. Das beiliegende Kopfband ist eine ganz klare Kostenersparnis und als absolute Notlösung anzusehen. Wir kauften uns während des Tests das offizielle Elite Strap und diverse Alternativen von Drittherstellern, welche alle den Tragekomfort merklich steigerten. Die Kosten für ein besseres Band sollte man am besten direkt mit einplanen.


Eine weitere Ersparnis ist die Audiolösung. Die eingebauten Lautsprecher in den Bügeln des Kopfbands klingen zwar überraschend gut und erlauben mit den zwei Mikrofonen einen sauberen Sprachchat, reichen aber nicht für immersive VR-Erlebnisse. Selbst bei einer kleinen Runde Beat Saber oder Resident Evil 4 VR vermissten wir die Tiefen und die Lautstärke von echten Kopfhörern.
Mit verbundenen Bluetooth-Kopfhörern fangen Spiele an zu ruckeln
Überraschend war auch, dass die Quest 2 das Verbinden von Bluetooth-Kopfhörern offiziell nicht unterstützt und die Bluetooth-Kopplung unter den experimentellen Funktionen versteckt. Nach dem Testen mit diversen Kopfhörern wurde uns dann klar warum: Die Verzögerung des Tons ist enorm und direkt spürbar. Zusätzlich litt die Performance mancher Spiele und ein deutliches Ruckeln war festzustellen. Schade, denn dadurch bleibt nur der 3,5 mm Klinkenanschluss an der Seite für Kopfhörer, wodurch immer ein Kabel am Headset baumelt bzw. befestigt werden muss.

Der letzte Negativpunkt in Bezug auf die Ersparnis sind Einstellbarkeit der Linsen. Das Display in Verbindung mit den Linsen bietet mit 1832 x 1920 Pixeln pro Auge eine angenehme Auflösung, kommt aber nicht an die Schärfe der HP G2 heran. Aufgrund des Preises der VR-Brille ist das aber zu verschmerzen.
Regelrecht ärgerlich ist hingegen, dass sich der Linsenabstand nicht stufenlos verstellen lässt. Dieser ist auf drei Stufen festgelegt (58 mm, 63 mm und 68 mm). Das erschwert das Finden des Punktes, wo das Display am klarsten ist. Ein Redakteur lag genau zwischen Stufe 2 und 3 und bekam das Bild z.B. nie perfekt scharf.
Unser Testfazit zur Meta Quest 2
Die Oculus Quest 2 ist schlichtweg konkurrenzlos und der optimale Einstieg in die VR-Welt. Die technische Ausführung erwies sich im Test als weitestgehend sauber, mit wenigen Fehlern oder Unannehmlichkeiten. Meta hat die Brille und ihre Software so konzipiert, dass es erfreulich wenige Hindernisse gibt. Das fängt bei der reibungslosen Einrichtung an, geht über die atemberaubende Auswahl an Spielen und Erfahrungen und endet mit experimentellen Funktionen wie dem Hand-Tracking, den VR-Konferenzen und frischen Apps im App Lab.
Da verwunderte es uns umso mehr, dass die Kosteneinsparungen beim Komfort der VR-Brille so massiv waren. Neue VR-Nutzer und VR-Veteranen werden sich über das schlechte Kopfband, die festen Stufen beim Linsenabstand und den etwas dünnen Sound gleichermaßen ärgern.
Am Ende unseres Test sahen wir eine kostengünstige VR-Brille, die uns viel Freude bereitet hat. Hier und da fühlten sich die Ausflüge in neue virtuellen Welten noch etwas unrund an, doch die Einfachheit und Flexibilität machen die Quest 2 zu einer echten Kaufempfehlung.
Noch nie war es so einfach, den Zauber von VR in derartiger Qualität zu erleben.
HP Reverb G2 Test – Ultra HD für beide Augen

Die G2 ist der Nachfolger der G1, HPs hauseigener VR-Brille, die vor allem mit einer unglaublichen hohen Auflösung punkten konnte. Während die erste Iteration noch einige Kinderkrankheiten hatte, soll die G2 mit allen aufräumen. Kann sie im Vergleich mit den Platzhirschen, der Valve Index und der Oculus Quest 2, mithalten oder geht der VR-Brille auf halber Strecke die Puste aus? Wir haben die Virtual Reality-Brille einem Test unterzogen.
-
Linsen der Oberklasse: Die Auflösung ist die Paradedisziplin der VR-Brille. Mit einer Auflösung von 4320×2160 Pixeln (2160×2160 Pixeln bietet jede Linse pro Auge) wird dir hier echtes 4K mit 90 Hz Bildwiederholungsfrequenz und einer Pixeldichte von etwa 1000 ppi geboten. Mit derart vielen Bildpunkten gibt es absolut keinen Fliegengittereffekt.




-
Tragekomfort: In einem Satz: Der Tragekomfort der VR-Brille ist hervorragend. Das wird durch verschiedene Faktoren gesichert. Die Polster sind aus Stoff und nicht aus Leder, wodurch man nicht so schnell anfängt zu schwitzen. Die Kopfhörer liegen nicht direkt auf den Ohren auf, was längeres Tragen problemlos möglich macht. Übrigens: Auch für Brillenträger (selbst bei sehr großen Gestellen) ist im Vergleich zu vielen anderen Headsets genügend Platz. Da hat im Test wirklich nichts gedrückt!
-
Tracking (bei Tageslicht): Das Tracking sowohl der VR-Brille selbst als auch der Controller funktioniert gut, allerdings sollte es in deinem Zimmer dafür nicht zu dunkel sein. Wenn das Tageslicht nicht mehr ausreicht, genügen aber auch ein paar Lampen.
-
Hohe Bewegungsfreiheit: Wie auch der Vorgänger ist die G2 kabelgebunden. Bei der G1 war das Kabel mit ungefähr 4 Meter etwas kurz. Das Kabel der G2 ist mit 6 Metern 50 % länger. Deine Freiheit, dich im Raum zu bewegen, ist also gesichert, auch wenn das Kabel der VR-Brille etwas aufgrund der soliden Gummierung etwas steif ist.



Weitere Besonderheiten der HP Reverb G2

Die Bluetooth-Controller der VR-Brille erfüllen ihren Job und das machen sie gut. Sie haben eine angenehme Haptik und sind nicht zu leicht, wodurch sie sich während der Benutzung wertig anfühlen. Verglichen mit den Top-Modellen auf dem Markt, offenbaren sich einige kleinere Schwächen, wie beispielsweise ein etwas unsicherer Halt, da bei der G2 nur eine Schlaufe angebracht ist. Am Tracking im Spiel gibt es aber nicht viel auszusetzen.
Wenn du dir Sorgen um den Stromverbrauch der VR-Brille machst, kannst du jetzt guten Gewissens damit aufhören. Im Test lag der Verbrauch im Ruhezustand (Strom angeschlossen, aber nicht in Benutzung) die G2 bei mageren 5,8 Watt. In Benutzung steigt der Verbrauch, allerdings lediglich auf etwa 7,8 Watt. Verwendest du das Headset eine Stunde pro Tag für ein ganzes Jahr, kostet dich das gerade mal rund 1 Euro.


Die Kopfhörer der G2 liefern einen guten Sound. Anders als bei anderen VR-Brillen liegen sie übrigens nicht direkt auf den Ohren auf. Zwischen Ohr und Kopfhörer ist immer etwas Platz. Das hat Vor- und Nachteile. Du kannst die Brille länger tragen, da kein Druck auf deine Ohren ausgewirkt wird. Allerdings kannst du stets noch Umgebungsgeräusche hören, was die Immersion mitunter durchbrechen kann (zum Beispiel, wenn ein Auto an deinem Fenster vorbeifährt). Geschmackssache, uns gefiel der höhere Tragekomfort im Test aber sehr.
Das hat uns an der HP Reverb G2 gestört
Die Hardwareanforderungen sind bei einer VR-Brille mit so vielen Bildpunkten recht hoch. HP empfiehlt mindestens eine Nvidia GTX 1080. Im Test nutzen wir eine GTX 1080, eine RTX 2080 und eine RTX 3070 und hatten selbst mit den anspruchsvollsten Titeln keine Probleme. Bei schwächeren PCs wird der Trip in die virtuelle Realität von einbrechender Leistung geplagt.



Unser Testfazit zur HP Reverb G2
Auch wenn die G2 in einigen Kategorien wie bei den Controllern schwächer abschneidet als die Platzhirsche des VR-Markts, haben wir sie ins Herz geschlossen. Die Auflösung der VR-Brille zauberte uns im Test wiederholt ein Lächeln ins Gesicht. Durch die hervorragenden Linsen mit einem guten Sichtfeld verfügt sie über das derzeit wohl beste VR-Display auf dem Markt. Durch den hohen Tragekomfort können wir diese auch entsprechend lange genießen, auch als Brillenträger. Sie ist ein würdiger Konkurrent für die Valve Index und kostet dabei immerhin etwa 400 Euro weniger. Wirklich günstig ist sie mit rund 600 Euro aber auch nicht.
Wenn dein Computer die hohen Mindestanforderungen erfüllt, ist die HP G2 eine hervorragende VR-Brille, die vor allem mit unglaublich klaren und scharfen Display punkten kann. Bei den Controllern und dem Tracking gibt es kleine Abstriche, aber beides erfüllt seinen Zweck. Sie hindern dich nicht daran, in atemberaubend schöne virtuelle Welten einzutauchen. Am Ende ist es ebendieses immersive Gefühl, was den Zauber von VR ausmacht und der G2 ist es möglich, dieses magische Gefühl überzeugend zu vermitteln.

So haben wir unsere VR-Brillen getestet
Beide VR-Brillen testeten wir bezüglich der Qualität der Linsen, der Audioqualität der Lautsprecher, ihrer Software und natürlich der ergonomischen Eigenschaften. Beide Brillen konnten in verschiedenen Punkten überzeugen. Die HP Reverb G2 stach im Test beispielsweise mit ihrer eindrucksvollen 4K-Auflösung hervor.
Anschließend mussten wir auch die Quest 2 von Meta (ehemals Facebook) ausprobieren. Also haben gleich mehrere Redakteur:innen die Quest 2 auf Herz und Nieren getestet. Wir sind in diversen Spielen an unsere psychischen und physischen Grenzen gestoßen, haben uns im Arbeitsalltag an virtuelle Konferenztische gesetzt und sind in das neue Metaverse abgetaucht.
War dieser Artikel hilfreich?