Stärkster Kühler

Klarstein Kraftwerk Smart 12K Test

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Unser Testergebnis

Preis-Leistungs-Sieger
Klimageräte
gut (2,1)
Klarstein Kraftwerk Smart 12K
07/2025
Einzelergebnisse
Lieferumfang:
1,0
Handhabung:
1,5
Kühlleistung:
1,0
Energieverbrauch:
3,0
Lautstärke:
5,0

Unser Test-Fazit

Klarstein hat mit dem Kraftwerk Smart 12K ein echtes Powerhaus im Angebot. Das mobile Klimagerät ist für Räume bis 59 m² ausgelegt. Im Test bewies sie ihre Kühlleistung. Unser 45 m² großes Büro wurde innerhalb kurzer Zeit von knapp 30 °C auf etwas über 24 °C abgekühlt. In kleineren Räumen ist sie nochmal stärker. Als echtes Sondermerkmal gibt es eine App-Anbindung. Damit lässt sie sich auch ins Smart Home integrieren. Allerdings muss man sich auf etwas höhere Stromkosten und erhöhte Lautstärke einstellen.

Vorteile

  • Maximale Kühlleistung Im Test kühlte Klarsteins Monoblock den Raum am besten
  • App-Anbindung Integration ins Smart Home mit intuitiver App
  • Inklusive Fensterabdichtung Großzügige Fensterabdichtung im Lieferumfang
  • Schickes Design Großer Lüfter sorgt für ein modernes Aussehen

Nachteile

  • Hohe Nebenkosten Erhöhter Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Monoblöcken
  • Sehr laut Bis zu 70 dB im Betrieb und damit zu laut für ruhige Umgebungen

Ausführlicher Testbericht

Jan-Philipp Lynker
Jan-Philipp Lynker

Klarstein Kraftwerk Smart 12000 im Test – Power-Kühler oder Stromfresser?

Sommer. Sonne. Schweiß. Wer da keinen See um die Ecke hat, braucht Alternativen. Und zwar schnell. Die Klarstein Kraftwerk Smart 12000 verspricht kraftvolle Kühlung für heiße Tage, mobil, smart und wohnzimmertauglich. Doch wie schlägt sich das Monoblock-Klimagerät im Praxis-Test? Und wie smart ist „Smart“ eigentlich wirklich? Wir haben’s ausprobiert.

Ersteindruck & Zubehör

Klarstein liefert ordentlich ab: Im Karton stecken neben dem eigentlichen Klimagerät ein Abluftschlauch, passende Adapter, ein Aktivkohlefilter, eine Fernbedienung mit praktischem Fach im Gehäuse und ein Kondenswasserschlauch. Besonders auffällig: die großzügige Fensterabdichtung mit knapp vier Metern Länge. Für Standardfenster: super. Für XXL-Modelle oder Terrassentüren: leider knapp. Hier mussten wir zwar am Ende selbst nachrüsten, allerdings ist es überhaupt kein Standard überhaupt eine Fensterabdichtung zum Kleben im Lieferumfang zu haben, wie wir in unserem Vergleichstest zu mobilen Klimageräten feststellen mussten. Großer Bonuspunkt für Klarstein.

Das Design des Geräts? Auffällig modern. Die große Lüftungsöffnung an der Front des Geräts erinnert an eine Turbine. Kein hässlicher Klotz, eher ein technisches Statement.

Sieht schon irgendwie schick aus: Der große Lüfter erinnert an eine Turbine und hat auch entsprechend Leistung.

Foto: Sieht schon irgendwie schick aus: Der große Lüfter erinnert an eine Turbine und hat auch entsprechend Leistung.

Aufbau & Installation

Der Aufbau ist kein Hexenwerk, aber auch kein Fünf-Minuten-Job. Die Fensterabdichtung wird mit Klett befestigt, der Abluftschlauch montiert, der Aktivkohlefilter eingesetzt. Das klappt alles gut, gerade das Anbringen der Abdichtung erfordert aber ein wenig Geduld und Maßarbeit. Einmal angebracht, hält alles stabil. Bonuspunkt: Wiederverwendbare Kabelbinder zur zusätzlichen Sicherung sind dabei, um den Abluftschlauch zu sichern.

Smarte Steuerung mit kleinen Hürden

Die App-Anbindung via Bluetooth und 2,4 GHz-WLAN klappt nach kurzem Gerangel mit Zugriffsrechten. Klarstein, wie so viele andere Hersteller, hält sich nicht an den 5 GHz-Zeitgeist. Ärgerlich, aber lösbar. Danach ist die Verbindung stabil.

Die App selbst: funktional, übersichtlich, intuitiv. Es gibt Ein/Aus, Moduswahl, Zieltemperatur, Lüftergeschwindigkeit, Zeitpläne und Timer. Sogar Sprachsteuerung über Alexa oder Google Assistant funktioniert.

Sieht man nicht allzu häufig: Die Klarstein Kraftwerk Smart hat eine App und lässt sich ins Smart Home integrieren.

Foto: Sieht man nicht allzu häufig: Die Klarstein Kraftwerk Smart hat eine App und lässt sich ins Smart Home integrieren.

Ein Temperaturverlauf oder Protokoll wären die Kirsche auf der Torte gewesen. Wichtig: Einige Einstellungen (z. B. Moduswechsel) sind nur bei laufendem Gerät verfügbar.

Kühlleistung: Kraftvoll und gleichmäßig

Die 12.000 BTU der Kraftwerk Smart sind für Räume bis 59 m² gedacht. Unser Testbüro misst etwa 45 m², allerdings mit riesiger Fensterfront in Ost-Nord-Ost-Ausrichtung. Morgens scheint die Sonne volles Programm in den Raum und heizt ihn ordentlich auf. Die Starttemperatur lag zwischen 28 und 29 °C, je nachdem welche Wetterstation man gefragt hat.

Unsere gewünschte Zieltemperatur war 21 °C. Etwas utopisch, aber wir wollten das Extrem ausprobieren. 

Nach einer Stunde war es etwa 2 °C kühler. Es ging dann etwas langsamer voran. Nach vier Stunden war der Raum auf 24,6 °C heruntergekühlt. Sowohl direkt am Gerät als auch im entferntesten Eck des Raumes. Eine überraschend gleichmäßige Verteilung. Zwar keine 21 Grad, aber gut auszuhalten.

Überzeugende Kühlleistung: Die Klarstein war in unserem Test mit die stärkste Klimaanlage.

Foto: Überzeugende Kühlleistung: Die Klarstein war in unserem Test mit die stärkste Klimaanlage.

Die Power hat einen Haken

Wenn die Klarstein loslegt, merkt man’s. Die Lautstärke liegt bei 63–70 dB, je nach Lüfterstufe. Selbst im reinen Ventilatorbetrieb sind es noch bis zu 66 dB und das ohne Kühlfunktion. Das ist laut.

Im Vergleich zur leiseren Konkurrenz, etwa der AEG Chillflex Pro, die man auf bis unter 50 dB stauchen kann, schneidet das Klarstein-Modell hier deutlich schlechter ab. Wer Ruhe sucht, sollte gewarnt sein.

Ganz schön laut: Mit bis zu 70 dB ist Klarsteins Lautstärke nicht gerade dezent.

Foto: Ganz schön laut: Mit bis zu 70 dB ist Klarsteins Lautstärke nicht gerade dezent.

Stromverbrauch: Viel Leistung, viel Verbrauch

12000 BTU sind kein Pappenstiel – aber das merkt man leider auch am Zähler. Unsere Messungen zeigen einen Verbrauch von etwa 1,116 kWh, bei maximaler Kühlleistung. Das ergibt Betriebskosten von etwa 28 Cent pro Stunde.

Hochgerechnet auf eine reguläre Nutzung (täglich mehrere Stunden über 3–4 Monate) ergeben sich Stromkosten von 150–200 Euro pro Saison. Für ein günstiges Gerät ist das eine Hausnummer – und relativiert den niedrigen Kaufpreis relativ schnell.

Apropos Kaufpreis: Wir haben die Klarstein für unseren Test vor der Hitzewelle für rund 370 Euro gekauft. Während der ersten Hitzewelle sind die Preise dann extrem schnell angestiegen. Teilweise auf das Doppelte. Aktuell regeln sie sich wegen der kühleren Temperaturen wieder etwas herunter, das wird aber vemutlich nicht lange so bleiben.

Luftentfeuchtung - eher ein Bonus

Ja, die Klarstein kann auch entfeuchten. Aber nur bedingt. In unserem Test bei 35 % Luftfeuchtigkeit blieb alles wie es war. Kein Wunder, denn da gibt’s kaum etwas zu entziehen. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60%. In unserem Büro herrscht eigentlich immer Dürre. Selbst an regnerischen Tagen hält es sich meist zwischen 50 und 60%.

Bei höherer Luftfeuchte mag das anders aussehen. Das Kondenswasser wird gesammelt und kann mithilfe des beigelegten Schlauchs abgelassen werden.

Unser Fazit zur Klarstein Kraftwerk Smart 12000

Die Klarstein Kraftwerk Smart 12000 überzeugt mit kraftvoller Kühlleistung, durchdachtem Design und solider App-Steuerung. Sie kühlt zuverlässig auch größere Räume und sieht dabei noch gut aus.

Die Kühlleistung ist toll, aber ist am besten mit Kopfhörern zu genießen.

Foto: Die Kühlleistung ist toll, aber ist am besten mit Kopfhörern zu genießen.

Weniger schön: Sie ist laut. Und sie ist nicht unbedingt energieeffizient. Die smarte Steuerung gefällt uns gut. Die App ist etwas barebones, aber zweckmäßig.

Wer mit Ohrstöpseln und einer etwas höheren Stromrechnung leben kann, bekommt hier viel Kühlleistung für vergleichsweise wenig Geld. Für Schlafzimmer weniger geeignet – für aufgeheizte Büros oder große Wohnräume ein echter Hitzekiller.

Vergleichstabelle

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