AEG ChillFlex Pro AXP26U338CW Test




Preisvergleich












Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Die AEG ChillFlexPro AXP26U338CW ist eine mobile Klimaanlage, die sich ideal für mittelgroße Räume bis zu 40 m² eignet. Sie punktet mit einem antibakteriellen Filter, der für saubere Luft sorgt, und einer Energieeffizienzklasse A, die einen sparsamen Betrieb ermöglicht. Die Fernbedienung bietet zusätzlichen Komfort, da die Einstellungen bequem aus der Ferne geändert werden können. Allerdings ist die Klimaanlage mit einem Geräuschpegel von 64 dB relativ laut, was in ruhigen Umgebungen störend sein könnte. Zudem ist das Gerät mit 31,5 kg schwer, was den Transport erschwert. Ideal für den Einsatz in Wohn- oder Arbeitsräumen, wo eine effektive Kühlung erforderlich ist.Vorteile
- Antibakterieller Filter Sorgt für saubere und gesunde Luft
- Geeignet für 40 m² Effektive Kühlung für mittelgroße Räume
- Fernbedienung Bequeme Steuerung aus der Ferne möglich
- Energieeffizienzklasse A Sparsamer Energieverbrauch im Kühlmodus
Nachteile
- Geräuschpegel 64 dB Relativ laut im Betrieb, kann störend sein
- Schweres Gewicht Mit 31,5 kg nicht leicht zu transportieren
Ausführlicher Testbericht
AEG Chillflex Pro im Test – Coole Sache oder lauwarme Enttäuschung?
Der Name klingt nach Entspannung, Effizienz und erfrischender Brise: AEG Chillflex Pro. Doch kann das mobile Klimagerät im heißen Sommer wirklich „chillflexen“? Oder bleibt es am Ende bei kühler Optik ohne nennenswerte Wirkung? Wir haben die Maschine auf Herz, Nieren und Hitzewellen getestet – hier kommt unser ehrlicher Erfahrungsbericht.
Ersteindruck & Design: Schlicht, solide, bekannt
Ausgepackt erinnert die Chillflex Pro optisch stark an die Bosch Cool 5000 – unaufgeregt, weiß, funktional. Mit rund 71 cm Höhe, 47 cm Breite und 38 cm Tiefe gehört sie zur gängigen Klasse für mittlere Räume bis 40 m². Weder ultrakompakt noch platzfressend.
Eine Fensterabdichtung fehlt. Das klingt banal, ist aber ein echter Minuspunkt. Ohne passende Abdichtung strömt warme Luft ungehindert zurück in den Raum und macht die ganze Kühlung zunichte. Wer so ein Detail vergisst, darf sich im Hochsommer auf Frust statt Frische freuen. Zum Glück gibt’s für 20 bis 30 Euro schon brauchbare Lösungen zum Nachrüsten, aber bei einem Gerät dieser Preisklasse wäre das eigentlich Standard. Andere Modelle hatten wenigstens eine Abdichtung für Schiebefenster und Rollläden mit dabei.
Einrichtung & Bedienung: Einfach, mit kleinen Stolpersteinen
Die Einrichtung geht unkompliziert von der Hand. Der Abluftschlauch sitzt nach kurzer Überredung sicher, auch wenn die Montage bei Bosch eleganter gelöst ist. Einmal montiert, bleibt alles stabil, selbst bei häufigem Umstellen.
Das Bedienfeld auf dem Gerät überzeugt mit klaren Symbolen, haptischem Feedback und guter Lesbarkeit. Das Ganze aber ohne App, wohlgemerkt. Smart-Home-Fans schauen hier in die Röhre. Wer unbedingt App-Steuerung möchte, muss zur AEG Comfort 6000 greifen und gut 100–150 Euro drauflegen. Oder wenn es keine AEG sein muss, hat auch Klarstein Kraftwerk Smart eine smarte Anbindung.
Die Fernbedienung tut, was sie soll, sieht aber aus, als hätte sie einen Zeitsprung aus den 2000ern gemacht. Raucherbeige und wabbelige Tasten. Funktional, aber nicht sexy. Eine Aufbewahrungsmöglichkeit am Gerät? Fehlanzeige.
Kühlleistung im Praxistest: Langsam, aber solide
Die Chillflex Pro gibt 12000 BTU als Kühlleistung an, gut dimensioniert für Räume bis 40 m². Unser Test fand in einem 45 m² großen Büro bei 29 °C Starttemperatur statt. Nach einer Stunde war der Bereich um das Gerät um rund 1 °C kühler, nach vier Stunden lagen wir bei 25,5 bis 26 °C, nicht eiskalt, aber auszuhalten. Die eingestellte Zieltemperatur von 21 °C bleibt Illusion. Das schaffen mobile Klimageräte in dieser Klasse so gut wie nie.
Besonders positiv fiel die Temperaturverteilung im Raum auf. Trotz fehlender Luftumlenkung war der Unterschied zwischen Vorder- und Hinterbereich überschaubar. Aber klar: An hochwertige Splitgeräte kommt die Chillflex Pro nicht heran.
Energieverbrauch & Effizienz: Gut, aber nicht günstig
AEG gibt 1 kW Nennleistung an und das passt, soweit wir es beurteilen können. Unser Stromverbrauch pendelte im Test zwischen 718 und 990 W, je nach Außentemperatur und Modus. Im Schnitt: 0,82 kWh, also rund 21 Cent bei einem Strompreis von 25 Cent/kWh. Bei täglicher Nutzung von vier Stunden kommt man auf 25–30 Euro im Monat, etwa 100–120 Euro pro Saison. Zum Vergleich: Die De’Longhi Pinguino PAC EX105 ist effizienter, aber auch fast doppelt so teuer in der Anschaffung.
Beim Kältemittel R290 (Propan) setzt AEG auf den aktuellen Branchenstandard: R290 (Propan).
Lautstärke: Der leise Star des Tests
Und jetzt kommt das große Plus: die Lautstärke. Die Chillflex Pro ist, zumindest unter den mobilen Geräten, mit die leiseste Klimaanlage, auch in unserem Test. Im Kühlbetrieb dreht sie stellenweise auf etwa 56 dB hoch, regelt dann aber runter und befindet sich meist bei um die 52 dB. Im Ventilatormodus schafft sie es sogar auf unter 50 dB.
Damit liegt sie deutlich unter den 65 bis 70 dB vieler Konkurrenten. Selbst die Bosch Cool 5000 ist lauter. Für Schlafräume ist das ein echter Vorteil, gerade nachts macht das den Unterschied zwischen angenehm kühlen Träumen und brummender Geräuschkulisse. Klar, an superleise Split-Klimaanlagen kommt sie nicht heran. Diese Erwartung ist aber auch sehr illusorisch bei mobilen Klimageräten.
Fazit: Starke Kühlung für ruhige Nächte – mit kleinen Abzügen
Die AEG Chillflex Pro ist ein verlässliches Klimagerät für alle, die eine leise Kühlung für mittlere Räume suchen. Besonders im Schlafzimmer macht sie eine sehr gute Figur – durch ihre ruhige Betriebslautstärke und stabile Leistung.
Abzüge gibt’s bei der fehlenden Fensterabdichtung, der angestaubten Fernbedienung und der nicht vorhandenen Smart-Steuerung. Auch die Kühlleistung reicht nicht für große Räume – 40 m² sind realistisch, mehr wird eng. Und ja: Man zahlt für leise Technik mit etwas höheren Stromkosten.
Wer diese Punkte einplant, bekommt mit der Chillflex Pro ein solides, langlebiges Klimagerät und schläft im Sommer garantiert besser.