Aarke Carbonator Pro Test




Preisvergleich








Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Der Aarke Carbonator Pro ist ein echtes Statement. Er ist der teuerste Sprudler, den Aarke im Angebot hat, das merkt man aber auch. Die Verarbeitung ist sehr gut. Die Oberfläche im matten Edelstahl wirkt modern und fügt sich nahtlos in jede Küche ein. Die Glasflasche ist kompakt und hat ein Profil, was die Griffigkeit verbessert, auch wenn sie mal von außen nass ist. Dass Aarke standardmäßig noch immer keinen CO2-Zylinder beilegt finden wir etwas frech, besonders bei dem Preis. Immerhin ist der Carbonator Pro aber mit den Standard Anschlüssen kompatibel.Vorteile
- Maximal massiv Die Verarbeitung des Carbonator Pro sucht ihresgleichen
- Griffige Glasflasche Die Glasflasche hat ein Profil für extra Grip
- Hohe Standfestigkeit Mit über 3 kg auch ohne CO2-Zylinder sehr standsicher
- Fingerabdruck-Abweisend Die raue Oberfläche verdreckt kaum
Nachteile
- Kein CO2-Zylinder Im Lieferumfang ist kein CO2-Zylinder enthalten
- Hoher Preis Mit rund 300 Euro im Standardpaket sehr teuer
Ausführlicher Testbericht
Aarke Carbonator Pro im Test – Designerstück oder Designblender?
Der Aarke Carbonator Pro macht optisch einiges her, aber ist er auch Pro im Alltag? Der edle Wassersprudler mit Glasflasche stellt sich im Test dem Vergleich mit der Konkurrenz und muss sich dabei auch mit seinem hauseigenen Vorgänger, dem Carbonator 3, messen.
Wir haben das Designerstück aus Schweden auf Herz, Nieren und CO₂ getestet und sagen dir, ob er wirklich 300 Euro wert ist.
Erster Eindruck & Design
Wow. Das fällt uns ehrlich gesagt als erstes ein. Der Aarke Carbonator Pro ist massiv, mit über 3,5 kg äußerst schwer und wirkt unfassbar hochwertig verarbeitet. Das mattschwarze Edelstahlgehäuse mit silbernen Akzenten trifft genau den Nerv zwischen Werkstatt-Feelung und Küchenminimalismus. Alles wirkt wie aus einem Guss, auch die Nieten sind elegant.
Alternativ gibt’s den Pro auch in Sandbeige oder ganz in Edelstahl. Letzteres sieht zwar ebenfalls stark aus, ist aber (wie beim SodaStream Enso) ein wahrer Magnet für Fingerabdrücke. Die matte schwarze Variante, die wir im Test hatten, bleibt dagegen angenehm unempfindlich. Großer Pluspunkt, besonders nachdem wir mit dem Sodastream Enso gearbeitet haben.
Im Lieferumfang enthalten: Der Sprudler selbst, eine Glasflasche mit griffiger Rillenstruktur, eine Bedienungsanleitung. CO₂-Zylinder? Leider Fehlanzeige. Das ist bei einem Preis von rund 300 Euro gewagt.
Sprudeln mit Stil
Die Inbetriebnahme ist weitgehend intuitiv: Gaszylinder unten reinschrauben (mit etwas Geduld und Griffkraft), Wasser bis zur Markierung einfüllen, Glasflasche in die Auffangschale stellen, Deckel senken und per Knopfdruck wird gesprudelt.
Eine automatische CO₂-Dosierung wie beim SodaStream E-Duo fehlt. Hier heißt es: nach Gefühl und Gehör. Der Sprudelknopf aus Edelstahl fühlt sich aber hervorragend an. Er ist groß, griffig und hat einen sehr angenehmen Druckpunkt.
Handling: Elegant, aber nicht immer durchdacht
Trotz der tollen Haptik im Alltag offenbaren sich auch Schwächen:
Der Gaszylinder wird von unten eingeschraubt. Das ist gelinde gesagt unpraktisch. Wer keine dritte Hand hat (oder den Sprudler auf die Seite legen will), wird sich schwer tun. Andere Geräte, wie der Grohe Blue Fizz, lösen das eleganter.
Die Auffangschale lässt sich nicht entnehmen. Das macht das Reinigen umständlich, vor allem da sich dort regelmäßig Wasser sammelt, wie wir im Test feststellen mussten. Wenigstens hat Aarke davon abgesehen, wie Sodastream, eine Wanne unten einzubauen, in die man kaum reinkommt mit einer normalgroßen Hand.
Der Deckel stottert beim Herunterdrücken etwas. Wir konnten uns während des Tests nicht hundertprozentig dran gewöhnen. Nicht schlimm, aber für diesen Preis hätten wir einen geschmeidigeren Mechanismus erwartet. Immerhin genügt zum Öffnen ein einfaches Herunterdrücken des Hebels.
Dieser Hebel zur Deckelfreigabe ist zwar clever aber auch klein. Im Test hatten wir ihn versehentlich abgeschraubt. Zum Glück ließ er sich problemlos wieder anschrauben.
Glasflasche: Mit die beste im Test
Die mitgelieferte Glasflasche ist einer der großen Stars des Pakets: super griffig, elegant und natürlich spülmaschinengeeignet. Im Vergleich zur bauchigen Crystal-Flasche von SodaStream oder der mySoda Glassy ist sie mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar besser.
Zudem: kein Ablaufdatum, natürlich BPA-frei und kein Nachkaufen nach zwei Jahren.
Reinigung & Alltagstauglichkeit
Die Reinigung gelingt insgesamt gut. auch wenn die fest verbaute Auffangschale ein kleiner Nervfaktor sein kann. Dank der matten Oberfläche gibt’s aber kaum sichtbare Flecken oder Fingerabdrücke.
Die Glasflasche kommt einfach in die Spülmaschine, nur der Deckel sollte von Hand gespült werden.
CO₂-Zylinder: Fehlt – und das ist (vielleicht) gut so
Beim Auspacken ärgert man sich ein wenig: Ein CO2-Zylinder gönnt der Carbonator Pro nicht. Aber der Ärger legt sich, wenn man die Preise der Original-Aarke-Zylinder sieht: 30 Euro pro Stück. Im Einzelhandel kriegt man baugleiche Standardzylinder (kein Quick-Connect!) für rund die Hälfte.
Das Gerät ist also offen für alle gängigen CO₂-Patronen.
Carbonator Pro vs. Carbonator 3
Was unterscheidet den Pro vom bekannten Carbonator 3?
- Design: Der Pro wirkt deutlich wuchtiger und orientiert sich klar an klassischen Glassprudlern wie dem SodaStream Crystal. Der 3 ist schmaler.
- Mechanik: Der Pro nutzt eine absenkbare Wanne mit Glasflasche – ähnlich wie Crystal oder E-Duo. Der Carbonator 3 setzt auf Einhängen.
- Bedienung: Beide Modelle setzen auf manuelles Sprudeln per Gefühl. Der Pro per Knopf, der 3 per Hebel. Beide gut, der Hebel des Carbonator 3 ermöglicht gefühlt feineres Sprudeln.
- Preis: Der Pro ist knapp 100 Euro teurer. Ob das edlere Design und die Glasflasche diesen Aufpreis rechtfertigen, muss jeder selbst entscheiden.
Unser Fazit zum Aarke Carbonator Pro
Der Aarke Carbonator Pro ist mit Abstand der hochwertigste Wassersprudler im Test. Er ost edel verarbeitet, massiv, sicher im Stand und mit einer der besten Glasflaschen überhaupt ausgestattet.
Die Alltagstauglichkeit leidet jedoch unter Designentscheidungen wie dem unpraktischen Einschrauben des Gaszylinders oder der fixen Auffangschale. Auch der Preis ist mit rund 300 Euro eine klare Ansage. Zumal kein CO2-Zylinder beiliegt.
Wer auf minimalistisches, langlebiges Design steht und ein echtes Küchen-Statement sucht, wird mit dem Carbonator Pro glücklich. Für den Alltag ist er eine stilvolle Lösung.