Tefal PF240E Pain & Délices Test




Preisvergleich


























Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Der Tefal PF240E ist ein Brotbackautomat, wie er im Buch steht. Backst du genau nach Rezept, gelingen die Brote immer - am besten die 750g-Version. Leider ist die Bedienungsanleitung etwas spärlich. Bei anderen Rezepten ist ein wenig Ausprobieren angesagt. Der Backprozess ist leise und geht flott von der Hand. Zusatzfunktionen mit dem passenden Zubehör für Joghurt oder Marmelade sind tolle Extras mit einem echten Mehrwert. Erfreulich erwiese ist der Tefal PF240E recht kompakt und leicht und lässt sich deshalb gut verstauen, wenn das Backen erst wieder in ein paar Tagen ansteht.Vorteile
- Programmvielfalt Gleich 20 Programme, darunter glutenfreie Rezepte
- Nicht nur für Brot Auch Marmelade und Joghurt möglich
- Zahlreiches Zubehör Rezeptbuch, Messbecher, Messlöffel und Joghurtbereiter
- Günstige Anschaffung Mit nur etwas mehr als 100 Euro günstig im Preis
Nachteile
- Ungenaue Bedienungsanleitung Mehr Liebe bei der Anleitung hätte gut getan
- Inkonsistente Backergebnisse Brot ist ab und zu nicht richtig aufgegangen
Ausführlicher Testbericht
Tefal PF240E im Test – Schnellstarter mit kurzen Atempausen
Mit etwas über 100 Euro ist die Tefal PF240E der zweitgünstigste Brotbackautomat im Test. Das klingt verlockend und tatsächlich bringt er einige starke Argumente mit. Doch während er beim Tempo glänzt, zeigt er in anderen Disziplinen Schwächen, die den guten ersten Eindruck trüben.
Ersteindruck & Lieferumfang
Die PF240E wird mit Messbecher, Joghurtbecher, Abtropfbehälter sowie einem Knethaken geliefert. Bedienungsanleitung und Rezeptbuch liegen ebenfalls bei. Das Gehäuse wirkt solide, wird im Betrieb warm und während des Backens sogar so heiß, dass man sich bei unvorsichtigem Anfassen verbrennen könnte.
Das Bedienfeld ist klar beschriftet und intuitiv bedienbar. Haptisches Feedback macht die Steuerung angenehm, und das kleine Display zeigt mit leicht verständlichen Symbolen die aktuellen Backphasen an. Eine Legende ist ab Werk auf Englisch, lässt sich aber dank beiliegender Aufkleber in die gewünschte Sprache, auch Deutsch umetikettieren.
Programme & Bedienung
Die PF240E ist wie die Konkurrenz einfach zu bedienen, bietet aber kein Fach für zusätzliche Zutaten oder Hefe. Extras müssen entweder direkt zu Beginn oder manuell während des Knetens hinzugegeben werden. Ein Audiosignal soll darauf hinweisen. Das Zeitfenster ist allerdings klein und kann leicht verpasst werden.
Etwas unverständlich: Trotz fehlendem Zutatenfach hat Tefal auf ein Sichtfenster verzichtet. Wer den Fortschritt prüfen will, muss den Deckel öffnen, wobei aber immer Wärme entweicht. Manchmal quittiert die Maschine das sogar mit einer Fehlermeldung.
Backtzeit - Im Rekordtempo zum fertigen Brot
Hier punktet die Tefal klar:
Weiß- und Vollkornbrot ist in etwas mehr als 2 Stunden fertig. Deutlich schneller als alle anderen Testkandidaten. Der Kuchen braucht etwas über 3 Stunden. Etwas überraschend bedenkt man, wie schnell Tefal durch das Brot backen heizt.
Der Ablauf ist dabei typisch Tefal: sofortiges Kneten, gefolgt von einer sehr langen Ruhephase. Danach geht es direkt ins Backen, ohne erneutes Kneten. Nach dem Backen schaltet das Gerät automatisch in den Warmhaltebetrieb, der unbegrenzt weiterläuft, bis man ihn manuell stoppt. Tefal empfiehlt, das Brot sofort zu entnehmen.
Backergebnisse: Schnelligkeit mit Abstrichen
Die Geschwindigkeit hat ihren Preis. Im Test waren sowohl Weiß- als auch Vollkornbrot deutlich dichter und weniger luftig als bei Panasonic oder Gastroback. Auch Kuchen ging nicht richtig auf, das Ergebnis war kompakt und lag schwer im Magen. Geschmacklich empfanden wir die Brote zudem als zu süß. Zwar lässt sich das durch eigene Rezepte anpassen, doch wer sich an das beiliegende Buch hält, sollte den Zucker im Blick behalten.
Rezepte & Anleitung
Die Bedienungsanleitung ist eher schwach: klein gedruckt, auf kleinem Format, wenig inspirierend. Dafür ist das Rezeptbuch eines der schönsten im Test. Gut bebildert, mit einer abwechslungsreichen Auswahl an hellem und dunklem Brot, süßem Gebäck, Joghurt und Marmelade.
Ein netter Bonus ist der Joghurtbereiter, der im Lieferumfang enthalten ist und im Test positiv auffiel. Tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal unter den getesteten Geräten.
Heißes Gehäuse
Etwas, was wir nicht unerwähnt lassen können, ist das Gehäuse. Es besteht aus Edelstahl, was erstmal angenehm ist. Allerdings heizt es sich während des Betriebs recht stark auf. Anfassen sollte man es besser nur mit Topflappen.
Auch die Knethaken sind etwas nervig zu entfernen am Ende des Backvorgangs. Das eine oder andere Brot haben wir von unten erst mal ruiniert. Am besten gelingt es, wenn man das Brot einfach in der Mitte vorsichtig aufschneidet und den Haken dann entnimmt.
Unser Fazit zur Tefal PF240E
Die Tefal PF240E ist die schnellste im Test, wenn es um Brot geht – perfekt für Ungeduldige. Sie ist leicht zu bedienen, das Rezeptbuch überzeugt, und der mitgelieferte Joghurtbereiter ist ein nettes Extra.
Wer jedoch Wert auf durchgehend luftige Backergebnisse legt oder gerne Zutaten automatisch zufügen lässt, wird mit der Tefal nicht glücklich. Vor allem beim Kuchen muss man viel Geduld und etwas Experimentierfreude mitbringen. Für rund 20 Euro mehr liefert die Gastroback 42823 in fast allen Bereichen bessere Resultate – und ist daher für die meisten die lohnendere Wahl.