Philips Airfryer 3000 Series (6,2 l) Test
Preisvergleich
Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Der Philips 3000 Series Airfryer (6,2 l) punktet im Alltag vor allem mit seinem cleveren Front-Sichtfenster – so kontrollieren Sie den Gargrad ohne Unterbrechung. Mit 1700 W, Rapid-Air-Technik und 16 Programmen gelingen Pommes, Gemüse oder Fischstäbchen schnell und gleichmäßig kross. Die HomeID-App liefert viele gut erklärte Rezepte und nützliche Tipps. Reinigung ist dank spülmaschinenfestem Korb unkompliziert, die Lautstärke angenehm. Kritik: keine WLAN/Bluetooth-Funktionen und das Gerät kann auch mit nicht vollständig eingerastetem Einsatz starten. Insgesamt ein nutzerfreundlicher Airfryer der mittleren Preisklasse, ideal für Familienportionen bis zur kleinen Pizza.Vorteile
- Sichtfenster vorn Bequemer Blick ins Gargut ohne Korb zu öffnen
- Leise im Betrieb Angenehm geringe Lautstärke im Küchenalltag
- Starke, gleichmäßige Garung Rapid Air liefert krosse, gleichmäßige Ergebnisse
- App mit vielen Rezepten HomeID führt Schritt für Schritt, inkl. Zubehörtipps
Nachteile
- Keine App-Anbindung Kein WLAN/Bluetooth, keine Push-Benachrichtigungen
- Start trotz losem Korb Gerät startet auch, wenn der Einsatz nicht einrastet
Ausführlicher Testbericht
Philips Airfryer 3000 Series im Test – Durchblick beim Frittieren
Philips gilt als Erfinder der Heißluftfritteuse – und mit dem Airfryer 3000 Series zeigt die Marke, dass sie noch immer ganz vorne mitspielt. Der 6,2-Liter-Airfryer bringt ein Design, das auffällt, und ein Detail, das man schnell lieben lernt: ein Sichtfenster. Klingt banal, ist aber erstaunlich praktisch. Wir haben getestet, was der futuristisch anmutende Küchenhelfer wirklich kann – und ob er seinen Preis von rund 150 Euro rechtfertigt.
Design und Ausstattung
Der Philips Airfryer 3000 fällt sofort auf. Das Gehäuse ist aus stabilem Kunststoff gefertigt, die Verarbeitung wirkt hochwertig, und das nach vorne geneigte Sichtfenster verleiht dem Gerät ein fast schon spaciges Aussehen. Es ist nicht nur Show – das Sichtfenster ist tatsächlich ein echter Mehrwert im Alltag.
Im Lieferumfang befindet sich das Gerät selbst, ein Garkorb mit Rosteinsatz und ein Quick-Start-Guide. Eine ausführliche Anleitung gibt es nur digital über den QR-Code auf dem Gerät. Das spart Papier und führt direkt in die Philips HomeID-App, die später noch eine große Rolle spielt.
Unsere Testversion trägt die Bezeichnung NA330/00, technisch identisch zu den Modellen NA331 und NA332. Unterschiede gibt es nur bei der Farbe des Griffs. Alle Varianten kommen mit 1700 Watt Leistung, einer Temperaturspanne bis 200 Grad und 16 voreingestellten Garmethoden.
Sichtfenster mit echtem Mehrwert
Viele Heißluftfritteusen bieten Sichtfenster – aber kaum eines ist so clever positioniert wie hier. Beim Philips 3000 sitzt das Fenster auf Augenhöhe, man kann also bequem von vorne hineinschauen, ohne den Korb herauszuziehen.
Das ist im Alltag Gold wert. Gerade weil die Garzeiten in der App eher Richtwerte sind, kann man mit einem schnellen Blick prüfen, ob Pommes oder Gemüse schon knusprig genug sind. Das spart Zeit, verhindert Überhitzung und sorgt einfach für mehr Kontrolle.
Unterstützt wird das Ganze durch die RapidAir Plus Technologie: ein Heizelement mit kräftigem Luftstrom, das Speisen besonders gleichmäßig und schnell gart. Im Test waren Pommes, Gemüse und Fischstäbchen meist deutlich früher fertig als angegeben – und schön kross.
App-Nutzung und Rezeptvielfalt
Ein echtes Highlight ist die Philips HomeID-App. Selbst ohne Anmeldung bietet sie eine große Auswahl an Rezepten – viele davon bebildert, mit Videos, Nährwertangaben und klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Man kann Favoriten speichern oder eigene Rezepte hochladen, was die App zu einer Art Community-Plattform macht.
Besonders nützlich ist, dass bei jedem Rezept das empfohlene Zubehör genannt wird – meist der Backeinsatz, den man separat kaufen kann. Zwar kostet er rund 30 Euro, doch dank der großen Auswahl an Drittanbieter-Zubehör lässt sich leicht eine günstigere Alternative finden.
Im Vergleich zu vielen Konkurrenten wirkt das Philips-Ökosystem aus Gerät, App und Rezeptdatenbank durchdacht und gepflegt. Während Marken wie Kenwood oder Tefal kaum digitale Unterstützung bieten, punktet Philips mit einer wirklich hilfreichen Ergänzung.
Bedienung und Alltagstauglichkeit
Das kreisrunde Touch-Bedienfeld auf der Front ist klein, aber gut strukturiert. Symbole und Beschriftungen sind selbsterklärend, die Bedienung reagiert präzise. Die Reinigung des Panels ist dank glatter Oberfläche einfach – Fingerabdrücke sieht man allerdings recht schnell.
Beim Garkorb hat Philips alles richtig gemacht. Der Einsatz verfügt über einen stabilen Griff, Flüssigkeiten bleiben im Behälter, und beim Ausschütten hat man kein loses Rost in der Hand. Das erleichtert sowohl das Servieren als auch die Reinigung.
Einziger Kritikpunkt: Das Gerät lässt sich auch starten, wenn der Einsatz nicht vollständig eingerastet ist. Das ist im Alltag selten problematisch, sollte aber erwähnt werden.
Leistung, Lautstärke und Reinigung
Mit 1700 Watt gehört der Airfryer 3000 zu den leistungsstärkeren Geräten seiner Größe. Die Aufheizzeit ist kurz, das Ergebnis durchweg gleichmäßig. Der Garkorb bietet mit 6,2 Litern genügend Platz für Familienportionen, und selbst eine Tiefkühlpizza passt hinein – auch wenn sie leicht schräg aufliegt.
Die Lautstärke bleibt angenehm moderat: Im Test lagen die Werte zwischen 55 und 60 Dezibel, was deutlich leiser ist als viele andere Airfryer in dieser Klasse.
Auch die Reinigung überzeugt: Der Garkorb darf in die Spülmaschine, der Innenraum lässt sich leicht auswischen. In der App gibt es sogar Reinigungstipps, etwa wie man die Heizspirale umdreht und richtig säubert – ein kleines, aber nützliches Detail.
Kritikpunkte und kleinere Schwächen
Perfekt ist der Philips 3000 natürlich nicht. Das Bedienfeld ist etwas klein geraten, und der Korbgriff könnte stabiler wirken. Zudem fehlen Tragegriffe am Gehäuse – das erschwert das Umstellen in der Küche.
Auch wenn das Gerät über die App beworben wird, hat es keine direkte Bluetooth- oder WLAN-Verbindung. Push-Benachrichtigungen bei Garende gibt es also nicht. In der Praxis ist das verschmerzbar, zumal die Signaltöne angenehm dezent und nicht aufdringlich sind.
Preis-Leistung und Vergleich
Mit einem Preis um 150 Euro positioniert sich der Philips Airfryer 3000 Series im mittleren Segment. Dafür bekommt man hochwertige Verarbeitung, starke Leistung und ein cleveres Sichtfenster – ein Feature, das den Alltag tatsächlich verbessert.
Günstigere Geräte, etwa der Kenwood kHealthy Fry Twin, bieten zwar mehr Volumen oder eine zweite Kammer, wirken aber in Materialqualität und Bedienung deutlich einfacher. Auf der anderen Seite stehen Premium-Modelle von Ninja oder Cosori, die teurer sind, aber App-Anbindung oder mehr Zubehör bieten.
In diesem Umfeld macht der Philips 3000 einen sehr ausgewogenen Eindruck: modern, leistungsstark und nutzerfreundlich, ohne überladen zu sein.
Fazit – Sichtfenster, starke Leistung und tolle App
Der Philips Airfryer 3000 Series (6,2 l) überzeugt mit einer Kombination aus Design, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit. Das Sichtfenster ist mehr als ein Gimmick – es verändert die Nutzung tatsächlich spürbar. Die Garergebnisse sind hervorragend, die Lautstärke niedrig und die App ein echter Mehrwert.
Kleinere Kritikpunkte wie das kompakte Bedienfeld oder der fehlende Sicherheitsstopp ohne Korb fallen dabei kaum ins Gewicht. Wer eine leistungsstarke, moderne Heißluftfritteuse mit praktischem Blick ins Innere sucht, ist hier bestens bedient.
Kurz gesagt: Der Philips 3000 ist kein Raumschiff – aber fast. Und wer einmal beim Frittieren zuschauen konnte, will das Fenster nie wieder missen.