De'Longhi Kaffeevollautomat Test & Vergleich 2024

Von Orya Weiss - 19.01.2024

Wir haben die De’Longhi Magnifica S ECAM 22.110.B für dich getestet! Die Maschine ist ein beliebtes Einsteigermodell und überzeugt durch ihre einfache Bedienung mittels eines zentralen Drehrads und sechs Tasten. Sie bietet eine manuelle Milchschaumlanze, was zwar etwas Übung erfordert, aber gute Ergebnisse liefert. Mit ihrer schmalen Bauweise passt sie auch in kleinere Küchen. Allerdings kann der Wassertank beim Herausnehmen etwas unhandlich sein und gelegentlich überschwappen. Trotz dieser kleinen Mankos überzeugt sie als Preis-Leistungs-Tipp, insbesondere für Einsteiger:innen, die einen zuverlässigen und benutzerfreundlichen Kaffeevollautomaten suchen.

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De'Longhi Kaffeevollautomat Kaufberatung

Orya Weiss
von: Orya Weiss
aktualisiert am: 19.01.2024

De’Longhi Kaffeevollautomat - Kaffee echt vom Italiener

De'Longhi hat Kaffeevollautomaten in allen Preisklassen im AngebotKaffeevollautomaten sind mehr als nur einfache Kaffeemaschinen. Es gibt sie gefühlt nicht nur in allen Formen und Farben, sondern auch von allen möglichen Marken und Herstellern. De’Longhi ist in diesem Feld kein Neuling, sondern ein alter Hase. Ursprünglich war er eher im niedrigen Preissektor angesiedelt, mittlerweile mischt er aber auch in der Mittel- und Oberklasse mit.

  • Magnifica, Dinamica und mehr: De’Longhis Nomenklatur ist auf den ersten Blick nicht sonderlich schlüssig. Auf den zweiten Blick ehrlich gesagt auch nicht, allerdings kann man die Geräte und was sie können grob ihren Modellnamen zuordnen.

    Magnifica bietet die günstigen Geräte De’Longhis und richtet sich an Einsteiger. Dinamica ist bereits in der Mittelklasse angesiedelt. Eletta Explore ist ausschließliche Oberklasse und Primadonna umfasst die Luxusgeräte.

  • Fokus auf Handhabung: De’Longhi liegt großen Wert auf eine intuitive Bedienung ihrer Modelle. Prinzipiell ist die Menüführung und das Bedienfeld simpel gestaltet, wodurch Rätselraten bei der Kaffeeauswahl erst gar nicht zustande kommt. Auch kannst du bei jedem Modell die Brühgruppe entnehmen, was die Reinigung immens vereinfacht.

  • Auf die Features kommt es an: Kaffeevollautomaten kommen mit einer Vielzahl verschiedener Features daher. Das fängt bei individuellen Getränkeprofilen an, geht über Farbdisplays bis hin zu einer Kannenfunktion und automatischen Reinigungs- und Entkalkungsprogrammen. Ausschlaggebend ist hierbei der Preis. Günstigere Kaffeevollautomaten verzichten auf vieles. Eines können sie aber alle: Hervorragenden Kaffee kochen.

  • Bohnen lohnen: Bei jedem Kaffeevollautomaten lohnt es sich auf ganze Kaffeebohnen und Espressobohnen, anstatt auf Kaffeepulver zu setzen. Das Mahlwerk - egal ob Kegelmahlwerk oder Scheibenmahlwerk - kann dir die Bohnen täglich frisch zerkleinern und so deutlich intensiveren Geschmack aus ihnen herauskitzeln. Kaffeepulver sieht dagegen etwas alt aus.

Die De'Longhi Magnifica S Perfetto im Video-Test - Kann De'Longhis Einsteigermodell überzeugen?

Was ist ein Kaffeevollautomat?

Ein Kaffeevollautomat bereitet dir auf Knopfdruck diverse Kaffee- oder Kaffeemixgetränke zu, letztere allerdings nur, wenn entweder eine Milchschaumlanze oder ein automatisches System für Milchschaum mit an Bord ist. Egal, ob normaler Kaffee, Espresso, Cappuccino oder exotischere Mischungen, hier sind kaum Grenzen gesetzt. Kaffeevollautomaten haben dabei einige Eigenschaften, durch die sie sich deutlich von normalen Filterkaffeemaschinen unterscheiden.

Mahlwerke lassen sich unterschiedlich fein einstellen.Die Brühgruppe: Die Brühgruppe ist für den eigentlichen Brühprozess verantwortlich. Sie ist also essenziell für jeden Kaffeevollautomaten und muss entsprechend gepflegt werden. Eine herausnehmbare Brühgruppe erleichtert die Reinigung, verhindert Schimmelbildung und verlängert die Lebensdauer deines Kaffeevollautomaten. Allerdings kann sie nicht bei jedem Hersteller entnommen werden. Bei De’Longhi musst du dir allerdings hier keine Sorgen machen. Die Brühgruppe ist prinzipiell entnehmbar und entsprechend leicht zu pflegen.

Das Mahlwerk: Wenn du dich für einen Kaffeevollautomaten entscheidest, solltest du in jedem Fall zu ganzen Kaffeebohnen anstelle von Kaffeepulver greifen. Der geschmackliche Gewinn ist es auf jeden Fall wert und erst so kommt dein Vollautomat richtig zum Einsatz. Die Maschinen haben alle ein Mahlwerk verbaut, das dir die Kaffeebohnen täglich frisch mahlt. 

Beim Mahlwerk unterscheidet man sowohl beim Typ als auch beim Material. Es gibt Kegelmahlwerke und das Scheibenmahlwerke. Generell gilt: Kegelmahlwerke arbeiten besonders schnell und sind deutlich kompakter, aber auch lauter. Scheibenmahlwerke brauchen mehr Platz, können die Kaffeebohnen aber feiner mahlen. 

Beim Material ist Edelstahl aufgrund seines günstigeren Preises beliebt, allerdings ist Edelstahl deutlich hitzeanfälliger. Zudem verfälschen Edelstahlmahlwerke den Geschmack des Kaffees mit einer minimalen metallenen Note. Keramik ist etwas teurer, wird aber nicht annähernd so heiß wie Edelstahl. Zudem wird Keramik für seine geringere Lautstärke geschätzt. Egal für welches Mahlwerk und Material du dich am Ende entscheidest, achte auf jeden Fall auf die verfügbaren Mahlgrade. Je mehr Mahlgrade dein Kaffeevollautomat beherrscht, desto feiner lassen sich die Kaffeebohnen zerkleinern, was den Geschmack intensiviert.

Auf die Features kommt es an

Ohne automatisches System bist du auf eine manuelle Milchaufschäumdüse angewiesen.Oder doch nicht? Zusätzliche Funktionen gibt es zuhauf. Kaffeevollautomaten sind da keine Ausnahme. Extrafunktionen sind aber nicht so einfach unterzubringen. Zum einen sind sie teuer, zum anderen brauchen sie schlicht und ergreifend Platz. Daher gilt: Je mehr Funktionen du haben möchtest, desto mehr Geld musst du investieren.

  • Milchaufschäumdüse oder automatisches System: Ein automatisches System für deinen Milchschaum ist in jedem Fall komfortabler. Gute Ergebnisse kannst du aber auch mit einer manuellen Milchschaumdüse erzielen, das bedarf aber einiger Übung.

  • Kannenfunktion: Eine Kannenfunktion ist streng genommen etwas, was es bei Kaffeevollautomaten nicht geben sollte. Die Maschinen sind eigentlich spezialisiert auf das Zubereiten einzelner Getränke. Dennoch gibt es mittlerweile vermehrt Modelle, die auch eine ganze Kanne befüllen können. Wichtig hierbei ist natürlich, dass der Vollautomat mehr Platz unterhalb des Kaffeeauslaufs bietet.

  • Farb- & Touchdisplays: Im Niedrigpreissektor gibt es viele Geräte, die auf ein einfaches Bedienfeld mit einem Drehregler und mehreren Direktwahltasten setzen. Mit etwas Glück ist noch ein einfaches schwarz-weißes Display verbaut. Farbdisplays mit Touchbedienung sind den teureren Maschinen vorbehalten. Hierbei geht es aber auch um die Optik. Auch günstige Kaffeevollautomaten von De’Longhi lassen sich gut bedienen.

  • Getränkeprofile: Hierbei geht es nicht nur um die individuell anlegbaren Profile, sondern auch um die Kaffee-Mix-Getränke, die zur Verfügung stehen. Auch wenn es prinzipiell nicht so sein muss, dass ein teures Gerät immer über mehr Auswahl verfügt, ist die Chance dennoch höher in der Ober- und Luxusklasse.

Hinweis: Viele Features und technische Extras sind natürlich verlockend und bringen auch häufig einen Mehrwert. Allerdings musst du dich nicht in Unkosten stürzen, wenn du primär darauf aus bist, guten Kaffee und Espresso zu trinken. Das bieten dir auch Maschinen unter 300 Euro. Alles Weitere ist Komfort.

De’Longhi Kaffeevollautomaten im Test - Wir haben für dich getestet

Wir hatten selbst schon diverse Kaffeevollautomaten bei uns im Test, darunter auch zwei Modelle von De’Longhi. Preislich rangieren die beiden Modelle zwischen Einstiegs- und Mittelklasse. Unter anderem haben wir uns den wohl beliebtesten günstigen Kaffeevollautomaten auf dem Markt angeschaut, den De’Longhi Magnifica S ECAM 22.110.B. Eine kurze Vorschau auf unsere Ergebnisse:

De’Longhi Magnifica S ECAM 22.110.B - Unser Preis-Leistungs-Tipp

Milch aufschäumen geht bei der Magnifica nur manuell.Der günstige Kaffeevollautomat von De’Longhi gehört seit Jahren zu den beliebtesten Einsteigermodellen. Er hat die wichtigsten Funktionen an Bord, verzichtet aber auf einige zusätzliche Boni wie ein automatisches System für Milchschaum. Das Modell im Detail:

  • Manuell Milch aufschäumen: Auf ein Milchschaumsystem musst du in diesem Preissegment verzichten. Stattdessen ist das Maschinchen mit einer manuellen Milchschaumlanze ausgestattet. Diese braucht Übung, am Ende gelingen aber genauso gute Ergebnisse wie mit einem automatischen System.

  • Intuitive Bedienung: Die Bedienung des Geräts ist dank eines einzigen zentralen Drehrads und sechs Tasten denkbar einfach. Auf deinem Weg zum perfekten Milch-Mischgetränk kannst du dich quasi nicht verlaufen.

  • Schmale Bauweise: Der günstige Kaffeevollautomat braucht nicht viel Platz in deiner Küche, passt also auch auf kleinere Arbeitsflächen oder Nischen.
Das hat uns gestört am De’Longhi Magnifica S ECAM 22.110.B

Die händische Milchschaumlanze ist zwar ein Ärgernis, allerdings nur ein kleines. Etwas nerviger ist der Wassertank, der sich nicht nur umständlich nach vorne aus dem Gerät herausziehen lässt, sondern bei dem gerne und häufig auch mal etwas überschwappt. Alles in allem war das leider keine saubere Angelegenheit.

Unser Fazit zur De’Longhi Magnifica S ECAM 22.110.B

In unserem Test mussten wir vor der De’Longhi Magnifica S ECAM 22.110.B unseren Hut ziehen. Sie ist vollkommen verdient seit Jahren einer der Bestseller in der Einstiegsklasse der Kaffeevollautomaten. Die intuitive Bedienung und der hervorragende Geschmack der Kaffeegetränke lässt uns auch das fehlende Milchschaumsystem vergessen. Die Schaumlanze bedarf zwar Übung, doch fuchst man sich hier recht schnell herein.

De’Longhi Dinamica ECAM 350.50 - Mittelklasse mit automatischem Milchaufschäumer

Die Brühgruppe der Dinamica befindet sich hinter dem Wassertank.Die Dinamica ist etwas teurer als unser Preis-Leistungs-Tipp, kann dafür aber auch etwas mehr. Auffällig ist natürlich das automatische System für Milchschaum, wodurch das manuelle Aufschäumen von Milch wegfällt.

  • Hervorragender Espresso: Bereits ab dem ersten Bezug bereitet dir die Maschine hervorragenden Espresso. Sowohl optisch als auch geschmacklich stimmt hier alles. Auch die Temperatur ist sehr angenehm.
    Achte aber darauf, dass ab Werk die Menge mit 40 ml etwas großzügig eingestellt ist. Ein klassischer Espresso misst 25 ml. In den Einstellungen lässt sich das aber leicht umstellen.

  • Entnehmbare Brühgruppe: Die Brühgruppe kann einfach aus der Maschine entnommen werden. Sie versteckt sich hinter dem Wassertank, dieser muss entsprechend vorher entnommen werden. Das geht aber alles recht einfach und erleichtert die Reinigung ungemein.
Das hat uns gestört an der De’Longhi Dinamica ECAM 350.50

Die Maschine ist kompakt, dadurch ist aber alles etwas knapper bemessen. Das Pannarello - oder auch Milchaufschäumdüse genannt - ist recht kurz und reicht nicht unbedingt in kleinere Tassen. Beim Beziehen des Milchschaums kann somit schon einmal etwas danebengehen.

Unser Fazit zur De’Longhi Dinamica ECAM 350.50

Diese Maschine der Dinamica-Reihe ist im Grunde genommen eine logische Weiterentwicklung der günstigeren Modelle. Alles Essenzielle ist mit an Bord und als Bonbon gibt es ein automatisches Milchschaumsystem obendrauf. In dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit.

Lust auf mehr Informationen und Bilder? Dann schau doch einmal bei unserem Kaffeevollautomaten Test vorbei. Wir hatten auch Modelle anderer Marken im Test.

De’Longhis Modellreihen und Namen

De’Longhis Nomenklatur ist nicht so einfach zu durchschauen. In der Regel bestehen die Namen aus diversen Zahlen und Punkten und enden mit einem oder zwei Buchstaben, der die Farbe widerspiegelt. Dennoch gibt es mit den verschiedenen Klassen bzw. Modellreihen De’Longhis einen einfachen Indikator sowohl für deren Funktionsumfang als auch deren Preis. Eine kurze Übersicht:

Magnifica - Die günstige Einsteigerklasse

Modelle der Magnifica-Reihe siedeln sich preislich unter 500 Euro an. Sie sparen bei den Funktionen etwas und gehen auch bei der Verarbeitung den einen oder anderen Handel zugunsten des Preises ein. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie schlechter sind oder schlechteren Kaffee zubereiten. Beweis ist die von uns getestete De’Longhi Magnifica S ECAM 22.110.B, die seit Jahren einer der beliebtesten Einsteiger-Kaffeevollautomaten auf dem Markt ist.

Dinamica - Mittel- bis Oberklasse

Die Kaffeevollautomaten der Dinamica-Reihe weisen eine große Preisspanne auf. Sie fangen bei etwa 400 Euro an, können aber auch bis zu 1000 € kosten. Wenn du ein automatisches System für Milchschaum statt einer manuellen Milchschaumlanze haben möchtest, wirst du bei Dinamica auf jeden Fall fündig. Auch sind sie etwas hochwertiger verarbeitet und haben übersichtliche Displays.

Eletta Explore - Oberklasse jenseits der 1000 Euro

Die Eletta Explore-Reihe fangen erst bei 1000 Euro an. Die Kaffeevollautomaten dieser Reihe verfügen über die ersten farblichen Bedienfelder, die die Bedienung durch Direktwahltasten noch einmal intuitiver gestaltet. Wenn du auf eine Kannenfunktion aus bist, wirst du dich in dieser Preisklasse umsehen müssen. Weder Magnifica noch Dinamica bieten genügend Platz unter dem Kaffeeauslauf.

Primadonna - Luxusklasse bis zu 2000 Euro

De’Longhi Primadonna Kaffeevollautomaten sind keine günstige Anschaffung. Hier tummeln sich Modelle bis zu 2000 Euro. Dafür bieten sie auch den meisten Komfort. Ein farbiges Touchdisplay ist mit an Bord.

De’Longhi Kaffeevollautomaten in anderen Tests

De’Longhi macht einiges richtig. Das spiegelt sich nicht nur in unserem Test wider, sondern auch bei der Stiftung Warentest. Die Testresultate hängen allerdings nicht unbedingt vom Preis ab. Zwar ist die Primadonna Soul ECAM610.74 der beste De’Longhi Kaffeevollautomat im Test, doch führt sie nur knapp vor der deutlich günstigeren Dinamica ECAM 350.55.B. Auch die günstige ECAM 23.466.S kann mit guten Testnoten überzeugen.

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