Espressomaschine Test: Die besten Espressomaschinen 2024

von Jan-Philipp Lynker - 22.08.2024

Wir haben vier verschiedene kleine Espressomaschinen (ohne Mahlwerk) für dich getestet und hier sind die Ergebnisse:

  1. De'Longhi Dedica Style EC 685.M: Unser Testsieger. Diese Maschine überzeugt durch ihr schlankes Design und die einfache Bedienung, ideal für Espresso-Liebhaber:innen, die Wert auf Qualität und Stil legen.

  2. Krups Virtuoso XP442C: Preis-Leistungs-Sieger. Bietet eine solide Leistung zu einem attraktiven Preis, ideal für diejenigen, die eine zuverlässige Espressomaschine suchen, ohne zu tief in die Tasche zu greifen.

  3. BEEM Espresso Latte: Ein solides Modell für Espresso-Enthusiast:innen, die eine Kombination aus Leistung und Ästhetik suchen.

  4. WMF Lumero: Eine stilvolle und effiziente Maschine, die gut für kleinere Küchen geeignet ist und gleichzeitig qualitativ hochwertigen Espresso bietet.

Alle Geräte überzeugen durch einen günstigen Preis und leckeren Kaffee-Genuss!

Beste Espressomaschinen (1 - 20 von 70)

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Espressomaschine Kaufberatung

Jan-Philipp Lynker
von: Jan-Philipp Lynker
aktualisiert am: 22.08.2024

Espressomaschinen auf einen Blick - Das musst du wissen!

Espressomaschine
Foto: Espressomaschine
Espressomaschinen gelten allgemein als Siebträgermaschinen ohne Mahlwerk. Dafür sind sie günstiger und kleiner. Beim Kauf einer Espressomaschine gibt es ein paar Dinge zu beachten. Wir haben die wichtigsten Punkte recherchiert und verraten sie dir hier:

  • Hochwertige Verarbeitung: Die Maschine muss standfest sein und sollte nicht überwiegend aus Kunststoff bestehen. Der Siebträger benötigt ein ausreichendes Gewicht und die Siebe haben im Idealfall keinen doppelten Boden.

  • Geringe Aufheizzeit: Wenn es schnell gehen muss, solltest du zu einer Espressomaschine mit Thermoblock greifen. Diese heizt innerhalb von einer Minute auf. Wer allerdings mehr Zeit erübrigen kann, sollte zu einem Gerät mit Boiler greifen, diese können mehr Dampf abgeben.

  • Optimale Einstellungen: Nur mit der perfekten Mischung aus gutem Kaffee, einer hochwertigen Maschine sowie viel Zeit und Geduld kann man einen erstklassigen Espresso kreieren. Dazu sollte die Espressomaschine dir mit möglichst vielen Einstellungsmöglichkeiten zur Seite stehen.

  • Einkreiser oder Zweikreiser: Zweikreisige Espressomaschinen haben einen Wasserkreislauf für den Milchschaum und einen für das Brühwasser. So bleibt die Wassertemperatur für beides stabiler. Das Resultat: Beim Zweikreiser werden Milchschaum und Kaffee besser zubereitet, was sich auf den Geschmack auswirken kann.

  • Einfache Bedienung: Mit einer Siebträgermaschine einen Espresso zuzubereiten, erfordert in der Regel etwas Erfahrung. Experimentieren gehört zwar dazu, dennoch sollte die Handhabung deiner Maschine nicht zu kompliziert sein oder gar Unfallquellen bieten. Handhebelmaschinen erfordern z.B. etwas Übung, in der Regel extrahieren Espressomaschinen aber den Kaffee automatisch.

  • Das richtige Zubehör: Die meisten Espressomaschinen haben kein integriertes Mahlwerk. Espressomaschinen mit Mahlwerk werden als Siebträgermaschinen bezeichnet. Wenn du deine Maschine häufig im Einsatz hast, lohnt die Investition in eine gute Espressomühle. Diese darf auch ruhig etwas mehr kosten. Der mitgelieferte Tamper ist oftmals minderwertig und durch einen gut verarbeiteten und ausreichend schweren “Stempel” zu ersetzen.

  • Wir haben vier Espressomaschinen getestet: In unserem Espressomaschinen-Test konnte sich die De'Longhi Dedica Style EC 685.M aufgrund hoher Qualität von Kaffee und Maschine gegenüber den anderen Modellen durchsetzen. Ebenfalls empfehlenswert ist die Virtuoso XP442C, die unser Preis-Leistungssieger ist.

Espressomaschinen Videotest 2024 - Unsere Testergebnisse im Videoformat!

Espressomaschinen Test 2024 - Die besten Espressomaschinen im Vergleich

Espressomaschinen im Vergleich - Alle 4 Testgeräte auf einen Blick
Foto: Espressomaschinen im Vergleich - Alle 4 Testgeräte auf einen Blick
Espressoliebhaber:innen aufgepasst! Wir haben vier beliebte Espressomaschinen unserem Test unterzogen, um herauszufinden, ob diese kleinen Raumwunder mit ihren größeren Pendants, den vollausgestatteten Siebträgermaschinen, mithalten können.

Unsere Testgeräte-Auswahl umfasst Modelle, die sich im mittleren Preissegment bewegen. Im Test hatten wir diese vier Modelle:

  • De'Longhi Dedica Style EC 685.M

  • Krups Virtuoso XP442C

  • BEEM Espresso Latte

  • WMF Lumero

Das hatten die getesteten Espressomaschinen gemeinsam

Alle getesteten Espressomaschinen unseres Tests verfügen über einen Siebträger, mindestens zwei Siebe und einen Milchaufschäumer via Düse bzw. Dampfdüse oder sogar Milchtank. Für die Zubereitung des Kaffees sind sie kompatibel mit vorgemahlenem Kaffee und Pads. Für Pads liegt meistens ein spezieller Sieb bei. Ein gemeinsames Manko ist das Fehlen von Milchkännchen im Lieferumfang. Die Lautstärke der Maschinen ist mit rund 70 Dezibel angenehm leise.

Für das Zubereiten des Kaffeepulvers im Siebträger liegt immer ein Tamper bei. Im Test stellte sich aber heraus: Dieser ist mal mehr oder weniger gut, da für das Verdichten relative viel Kraft benötigt wird, um die Extraktion möglichst gleichmäßig zu vollziehen. Nicht jeder Tamper im Test hält dem kräftigen Drücken auf Dauer stand. Bedient werden alle Modelle über Knöpfe und Drehregler.

Doch wir schauen jetzt auf die Ergebnisse des Tests im Detail:

De’Longhi Dedica Style EC 685.M - Eleganter Espresso-Champion

De'Longhi Dedica Style im Test
Foto: De'Longhi Dedica Style im Test
Die De’Longhi Dedica Style EC 685.M ist mehr als nur eine Espressomaschine; sie ist ein Statement in jeder Küche! Ihre Eleganz kombiniert mit exzellenter Leistung macht sie zum unangefochtenen Champion unter den kompakten Espressomaschinen.

  • Stil trifft auf Funktion: Das schlanke, stilvolle Design der De’Longhi Dedica ist ein echter Blickfang. Dabei bietet sie nicht nur eine ästhetische Aufwertung deiner Küche, sondern auch herausragende Funktionalität.

  • Espressoqualität, die überzeugt: Bei unserer Blindverkostung konnte die Dedica mit ihrem vollmundigen, aromatischen Espresso punkten. Jeder Schluck erinnert an kleine italienische Cafés.

  • Solide und langlebig: Die Verarbeitung der Dedica ist erstklassig. Edelstahl und hochwertige Kunststoffe sorgen für eine robuste Langlebigkeit, die man sowohl sehen, als auch fühlen kann.

  • Benutzerfreundlichkeit: Die einfache Handhabung und schnelle Aufheizzeit ermöglichen es, ohne lange Wartezeiten in den Genuss eines hervorragenden Espressos zu kommen.
Das hat uns an der De’Longhi Dedica Style EC 685.M gestört

Trotz aller Vorzüge gibt es auch bei der De’Longhi Dedica ein paar Kleinigkeiten, die verbesserungswürdig sind. Der mitgelieferte Plastiktamper wirkt billig und steht in keinem Verhältnis zur sonstigen Qualität der Maschine bzw. der Marke De'Longhi. Zudem kann die Handhabung des Siebträgers anfangs etwas schwierig sein und erfordert eine gewisse Eingewöhnungszeit.

Unser Fazit zur De’Longhi Dedica Style EC 685.M

Die De’Longhi Dedica Style EC 685.M ist eine perfekte Wahl für alle, die großen Wert auf Stil, Qualität und Geschmack legen. Sie bietet hervorragenden Espresso, eine ansprechende Optik und eine solide Verarbeitung. Die kleinen Mängel wie der billige Plastiktamper trüben das Gesamtbild kaum. Für einen Preis von rund 150 Euro ist sie ein echter Gewinn für jede Küche und jeden Espresso-Liebhaber.

Krups Virtuoso XP442C - Preis-Leistungs-Traum

Krups Virtuoso Espressomaschine im Test
Foto: Krups Virtuoso Espressomaschine im Test
Die Krups Virtuoso XP442C ist die Definition eines Preis-Leistungs-Wunders. Sie bietet viel von dem, was teurere Maschinen versprechen, aber zu einem deutlich günstigeren Preis.

  • Geschmack, der begeistert: Der Espresso der Krups Virtuoso steht dem des Testsiegers kaum nach. Er ist reich an Aroma, ohne bitter zu sein, und überzeugt durch seine dichte Crema.

  • Robust und langlebig: Die Verarbeitung der Virtuoso ist tadellos. Sie kombiniert Edelstahl mit hochwertigem Kunststoff und vermittelt ein solides, langlebiges Gefühl.

  • Einfache Bedienung: Die Virtuoso ist intuitiv und benutzerfreundlich. Sie macht es einfach, auch ohne Vorkenntnisse die Zubereitung von perfektem Espresso zu meistern.

  • Praktische Extras: Die große Aufheizfläche für Gläser ist ein nützliches Feature, das den Komfort bei der Kaffeezubereitung erhöht.
Das hat uns an der Krups Virtuoso XP442C gestört

Die Krups Virtuoso ist fast perfekt, aber nicht ganz. Der Drehregler fühlt sich etwas billig an und passt nicht zum sonst hochwertigen Eindruck der Maschine. Zudem ist die Bedienungsanleitung teilweise schwer zu lesen, was besonders für ältere Nutzer:innen ein Problem darstellen könnte.

Unser Fazit zur Krups Virtuoso XP442C

Wer auf der Suche nach einem hervorragenden Espresso zu einem günstigen Preis ist, wird bei der Krups Virtuoso fündig. Sie bietet fast alles, was man von einer teureren Espressomaschine erwarten würde: exzellenten Kaffee, hochwertige Verarbeitung und einfache Bedienung. Die Zubereitung von gutem Espresso gelang im Test selbst einem Siebträger-Anfänger. Die kleinen Schwächen in der Bedienungsanleitung und beim Drehregler sind angesichts des Preises von etwa 120 Euro leicht zu verschmerzen.

Beem Espresso Latte - Ausstattungswunder

Beem Espresso Latte Espressomaschine im Test
Foto: Beem Espresso Latte Espressomaschine im Test
Die Beem Espresso Latte ist ein echtes Ausstattungswunder. Ihr Hauptverkaufsargument ist das automatische Milchsystem, das sie zu einer interessanten Option für Fans von Milchkaffeespezialitäten macht.

  • Kaffeegenuss auf Knopfdruck: Das automatische Milchsystem ermöglicht es, Milchkaffeespezialitäten einfach und bequem zuzubereiten.

  • Benutzerfreundliches Interface: Das übersichtliche Display und die intuitiven Knöpfe machen die Bedienung der Beem Espresso Latte zu einem Kinderspiel.

  • Individuelle Anpassung: Die Möglichkeit, die Brühtemperatur einzustellen, erlaubt eine individuelle Abstimmung auf verschiedene Kaffeesorten.

  • Vielseitige Optionen: Die Maschine bietet eine große Bandbreite an Kaffeevariationen, was sie zu einer vielseitigen Wahl für jede:n Kaffeeenthusiast:in macht.
Das hat uns an der Beem Espresso Latte gestört

Die leichte Bauweise der Beem Espresso Latte lässt sie etwas weniger robust erscheinen. Zudem kann das ständige Piepen der Maschine bei der Bedienung als störend empfunden werden.

Unser Fazit zur Beem Espresso Latte

Die Beem Espresso Latte ist ideal für diejenigen, die ein umfangreiches Sortiment an Kaffeeoptionen zu einem erschwinglichen Preis suchen. Ihr automatisches Milchsystem und das benutzerfreundliche Display heben sie von anderen Modellen ab. Trotz der leichten Bauweise und des nervigen Pieptons ist sie für 180 Euro eine empfehlenswerte Wahl für Kaffeeliebhaber:innen.

WMF Lumero - Robuster Designstar

WMF Lumero Espressomaschine im Test
Foto: WMF Lumero Espressomaschine im Test
Die WMF Lumero besticht durch ihr robustes Design und praktische Features. Sie steht fest auf dem Tisch und bietet eine unkomplizierte Bedienung, allerdings mit einigen Einschränkungen beim Kaffeegeschmack.

  • Solides, ansprechendes Design: Die robuste Bauweise der Lumero ist ein echter Hingucker und verspricht Langlebigkeit.

  • Sichere Handhabung: Die praktischen Saugfüße garantieren einen sicheren Stand, selbst beim Einhängen des Siebträgers.

  • Hilfreiche Anleitung: Die ausführliche Bedienungsanleitung ist besonders für Kaffee-Einsteiger:innen eine wertvolle Hilfe.

  • Einfache Bedienung: Trotz ihres robusten Designs bleibt die Lumero einfach und unkompliziert in der Handhabung.
Das hat uns an der WMF Lumero gestört

Der Kaffee der WMF Lumero konnte geschmacklich nicht überzeugen, da er oft überextrahiert wurde. Auch das Milchaufschäumen und das Heißwasserzapfen mit der Dampfdüse sind unnötig kompliziert, da der Hebel dauerhaft gedrückt gehalten werden muss und so nur eine Hand frei ist.

Unser Fazit zur WMF Lumero

Die WMF Lumero ist eine solide Wahl für Designliebhaber:innen, die Wert auf Stabilität und einfache Bedienung legen. Allerdings muss man bei der Kaffeequalität Abstriche machen. Für den höchsten Preis von 190 Euro im Test könnte man mehr erwarten, weshalb sie in unserem Test leider nicht ganz mithalten kann.

So haben wir die Espressomaschinen getestet

Testkriterien Gewichtung Espressomaschinen Test - Kuchendiagramm
Foto: Testkriterien Gewichtung Espressomaschinen Test - Kuchendiagramm
Wir haben die Maschinen unter realen Bedingungen getestet. Um eine unabhängige Bewertung zu gewährleisten, wurde alle Espressomaschinen im Test frei im Handel gekauft. Unser Fokus lag auf Benutzerfreundlichkeit, Kaffeequalität, Verarbeitung und dem mitgelieferten Zubehör. Die Auswahl für den Test fiel auf beliebte Modelle aus diversen Bestsellerlisten, deren Top-Geräte eine Vergleichbarkeit in Preis und Leistung bieten.

Als Referenzkaffee haben wir den besten Espresso aus unserem Siebträgermaschinen-Vergleich herangezogen. Dieser kam von der Sage Barista Pro.

Fazit und Kaufempfehlung aus unserem Espressomaschinen-Test

Unsere Testsiegerin, die De’Longhi Dedica, setzt sich mit ihrem erstklassigen Espresso und stilvollen Design an die Spitze. Wer nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, wird mit der Krups Virtuoso glücklich. Die Beem Espresso Latte ist für Liebhaber:innen von Milchkaffeespezialitäten eine gute Wahl. Allerdings geht ihr günstiger Preis auch mit einigen Abstrichen bei der Verarbeitung einher. Dahingegen hat uns die WMF Lumero trotz ihrer robusten Bauweise enttäuscht.

Für Kaffeeliebhaber:innen, die nicht das Budget für eine hochwertige Siebträgermaschine haben oder einfach Platz sparen möchten, bieten die getesteten Espressomaschinen eine attraktive Alternative. Während die De’Longhi Dedica und die Krups Virtuoso mit hervorragender Kaffeequalität und solider Verarbeitung überzeugen, zeigen die Beem Espresso Latte und die WMF Lumero, dass es in diesem Segment auch Schwächen gibt. Die Wahl der richtigen Maschine hängt letztendlich von persönlichen Präferenzen und dem eigenen Budget ab. Wir würden nach unserem Test zur Krups Virtuoso greifen.

Wissenswertes über Espressomaschinen - So gelingt ein guter Espresso

Die einen lieben ihn, die anderen können gut auf ihn verzichten - der Espresso. Gerade nach dem Essen ist der kleine, starke, schwarze Kaffee für viele ein Muss. Wer nicht nur im Restaurant oder in der Stadt in den Genuss kommen möchte, kommt an der Anschaffung einer Espressomaschine nicht vorbei. Bei der Siebträgermaschine handelt es sich um eine halbautomatische Espressomaschine. Es gibt aber auch Espressomaschinen mit Handhebel, diese sind komplett manuell zu bedienen. Welche Siebträgermaschine sich für deine Ansprüche eignet, findest du in unserer Espressomaschine Kaufberatung heraus.

Wie funktioniert eine Espressomaschine?

zwei Gläser mit Espresso
Foto: zwei Gläser mit Espresso
Die gemahlenen Kaffeebohnen werden in einen Siebträger (ein schweres, längliches Handstück mit einem Sieb und einem Ausfluss darunter) gefüllt. Danach wird das fein gemahlene Pulver mit einem Tamper festgedrückt. Dieser sieht aus wie ein Stempel und ist manchmal auch an der Kaffeemühle angebracht. Der Tamper dient zum Verdichten des Kaffeepulvers (bzw. Kaffeemehls) und ist daher zur Herstellung des optimalen Espressos unerlässlich. Der Siebträger wird nun mithilfe eines Schnellverschlusses (auch Bajonettverschluss genannt) an dem Brühkopf der Brühgruppe befestigt.

Der Boiler im Inneren der Maschine sollte so beschaffen sein, dass er temperaturbeständig ist. Dies ist nämlich eine Grundvoraussetzung für guten Espresso. Charakteristisch für eine Espressomaschine mit Boiler ist die lange Aufheizzeit. Jedoch hat nicht jede Espressomaschine einen Boiler, manche Geräte haben stattdessen einen Thermoblock bzw. Durchlauferhitzer. Diese Modelle heizen dadurch deutlich schneller auf. Kolbenkaffeemaschinen hingegen sind mit einer manuellen Brühgruppe ausgestattet. Sie funktionieren ebenfalls über einen Siebträger, der Espresso fließt aber erst nach dem Herunterdrücken des Hebels durch das Sieb.

Wie viel Bar braucht eine Espressomaschine?

Der in der Brühkammer herrschende Druck entscheidet über das Aroma und den Geschmack des Kaffees. Handhebelmaschinen können jedoch keinen so hohen Druck aufbauen. Bei richtiger Anwendung liefern Handhebelmaschinen aber trotzdem erstklassige Ergebnisse.

Der minimale Wert sollte bei 9 bar liegen. Dafür wird meist eine Wattzahl von 1350 W benötigt. Ein höherer Pumpendruck von bis zu 15 bar kann jedoch auch nicht schaden und steht meist für ein höherwertiges Produkt. Für das Überbrühen des Kaffeemehls wird die Temperatur des Wassers auf 90 bis 95 °C erhitzt und für 25 bis 30 Sekunden durch das Kaffeepulver gepresst. Um wirklich gute Ergebnisse zu erzielen, ist eine hochwertige Kaffeemühle notwendig. Denn nur mit frisch gemahlenem Kaffee wird der Espresso auch sein volles Aroma entfalten.

Wasserkreislauf - Einkreis- oder Zweikreissystem?

Es gibt Espressomaschinen mit Einkreis- und Zweikreissystemen. Hier erfährst du, was es zu beachten gibt und für wen sich welches System eignet:

Wasserkreisläufe

Einkreiser

Zweikreiser

Das gilt es zu beachten

  • ein Wasserkreislauf für Dampf (Milchschaum) oder Kaffee
  • Nach der Milchschaumzubereitung muss die Maschine zunächst runterkühlen
  • Siebträger und Dampflanze werden über einen kleinen Boiler gespeist
  • preiswert in der Anschaffung
  • ein Wärmetauscher ist hier verbaut
  • der größere Boiler (Kessel) dient zur Dampfentnahme und zum Erhitzen des Wassers
  • Frischwasser wird zur Kaffeezubereitung verwendet
  • Dampf und heißes Wasser können gleichzeitig bezogen werden
  • stabile Brühtemperatur im Kessel
  • Mehrbezug ist möglich

Geeignet für

Einsteiger oder ausschließliche Espressotrinker

Großfamilien oder häufigen Parallelbezug

Goldene Tipps für einen richtig guten Espresso

Espressobohnen
Foto: Espressobohnen
Für gute und überzeugende Ergebnisse sind vier Schlüsselfaktoren gefragt, die alle vorhanden sein müssen. Mischung, Mühle, Maschine und Mensch. Dieser Kriterien bedarf es, um einen erstklassigen Espresso zu zaubern.

  • Vorwärmen der Tasse: Die Espressotasse sollte vor dem Einfüllen des heißen Getränkes immer vorgewärmt werden. Entweder verfügt deine Espressomaschine über eine Tassenvorwärmfunktion oder du kannst die Kaffeetasse selbst kurz mit heißem Wasser anwärmen.

  • Reinigung des Siebträgers: Diese muss nach jeder Benutzung, am besten mit einem Tuch oder Pinsel, erfolgen. Ansonsten wird der Geschmack des nächsten Espressos negativ beeinflusst.

  • Reinigung des Brühkopfes: Auch dieser muss vor der erneuten Kaffeezubereitung von Rückständen gereinigt werden. Einfach kurz heißes Wasser durchlaufen lassen, reicht hier völlig aus.

  • Mahlgrad des Kaffeepulvers: Der Mahlgrad sollte aufgrund der kurzen Überbrühzeit möglichst fein gewählt werden. Meist passen 7 bis 14 g Kaffeepulver in den Siebträger, das Kaffeepulver sollte leicht gehäuft sein.

  • Wahl der Kaffeemühle: Hier eignet sich eine Kaffeemühle mit Scheibenmahlwerk besonders gut, um gleichmäßige Ergebnisse zu erzielen.

  • Verdichten des Pulvers: Mit dem Tamper wird das Kaffeepulver verdichtet - es sollte gleichmäßig und fest sein.

  • Optimale Durchlaufzeit: Die ideale Kontaktzeit von Pulver und Wasser sind 25 bis 30 Sekunden. Wenn der Kaffee schneller oder langsamer durch den Siebträger läuft, sollte der Mahlgrad angepasst werden.

Espresso Vollautomat vs. Espresso Kaffeemaschine

Hierbei handelt es sich um eine Frage, die schwer zu beantworten ist. Denn die Kaufentscheidung hängt von mehreren Faktoren ab. Im Nachfolgenden wollen dir trotzdem Vor- und Nachteile der Maschinenarten näherbringen.

Typ

Espresso Vollautomat

Espresso Siebträgermaschine

Vorteile

  • oftmals vollautomatische Reinigung
  • für größere Familien geeignet
  • intuitive Bedienung
  • Display zur besseren Programmwahl
  • meist günstiger in der Anschaffung
  • Spezialisierung auf Espresso
  • gewisses Feeling bei der Zubereitung
  • auch für einen Single-Haushalt geeignet
  • optisch ansprechender
  • individuelle Einstellungen möglich

Nachteile

  • teurer, bietet dafür aber mehr Auswahl an Getränken
  • bei nicht automatischer Reinigung gestaltet sich diese sehr zeitintensiv
  • selten mit Mahlwerk ausgestattet (Kaffeemühle notwendig)
  • reinigungsintensiv
  • Milchgetränke erfordern mehr Aufwand und Arbeitsschritte

Kaffeevollautomat Test - Wir haben die beliebtesten Vollautomaten getestet

Wir haben uns die beliebtesten Modelle im Kaffeevollautomat Test genauer angeschaut. Für den schmaleren Geldbeutel sind auch günstige Kaffeevollautomaten in unserem Test dabei. 

  • Als Testsieger geht der Saeco PicoBaristo Deluxe hervor. Er überzeugt mit sehr guten Voreinstellungen und einer sehr großen Auswahl an Kaffeespezialitäten. Am Geschmack des Kaffees gibt es rein gar nichts auszusetzen. Das Mahlwerk lässt sich mit sehr feinen Schritten einstellen.
     
  • Dicht auf den Fersen ist der Kaffeevollautomat von Siemens EQ.6 plus. Hier gibt es keinen Milchbehälter, sondern der Milchschlauch wird in eine Kanne oder in den Milchkarton gehängt. In Sachen Bedienung schlägt er jedoch den Testsieger.

  • Mit zwei Bohnenfächern kann der Melitta Caffeo CI E970 aufwarten. Geschmacklich kann die Melitta überzeugen, in Sachen Bedienung gibt es noch Luft nach oben.

  • Die Halbautomaten De'Longhi Magnifica S ECAM 22.110.B und Krups Essential EA8108 konzentrieren sich auf den Kaffee und weniger die Bedienung und das Aufschäumen von Milch. 

Hinweis: Kleine Espressokocher gibt es auch für den Herd. Diese stellen jedoch lediglich einen Mokka her, also einen Espresso ohne Crema. Sie sind eine wesentlich günstigere Alternative.

Für wen eignet sich eigentlich eine Espressomaschine?

Mann trinkt Espresso
Foto: Mann trinkt Espresso
Eine Kaffeemaschine haben viele Zuhause, manche schwören auch auf einen Kaffeevollautomaten, welcher die gängigsten Heißgetränke wie Kaffee, Espresso, Cappuccino, Tee und Co. in einem Gerät vereint. Wenn du jedoch ein Espresso-Liebhaber bist, wird dir der 25 ml “große” Kaffeegenuss aus einem herkömmlichen Vollautomaten geschmacklich wahrscheinlich nicht genügen.

Für diese Personengruppen können wir eine Espressomaschine empfehlen:

  • Espresso-Fans, die die Handarbeit nicht scheuen
  • Experimentierfreudige
  • Menschen, die gerne Zeit in die Zubereitung investieren wollen
  • Nutzer, die bereit sind guten Espresso zu kaufen und die Maschine regelmäßig zu reinigen

Du magst es traditionell? Dann muss es natürlich eine italienische Espressomaschine, z.B. von Quickmill sein. Mit dieser kannst du besonders gut verschiedene Einstellungen ausprobieren. Bei einer Espressomaschine mit Mahlwerk lässt sich der Mahlgrad direkt in der Maschine individuell auf deine Bedürfnisse anpassen. Auch Kaffeeart, Wassermenge und Brühtemperatur können mit einer manuellen oder halbautomatischen Espressomaschine auf dich persönlich abgestimmt werden - etwas Übung vorausgesetzt.

Was bedeutet PID bei einer Espressomaschine?

PID steht für proportional-integral-derivative und bezeichnet einen Reglertyp, der für die Brühtemperatur zuständig ist. Dieser Regler wird vor allem in Espressomaschinen mit Dualboiler verbaut. Beim Dualboiler gibt es einen Dampf- und einen Brühkessel. Milchschaum und Espresso lassen sich so gleichzeitig zubereiten. Außerdem können in den zwei individuellen Boilern eines Bualboilers unterschiedliche Wassertemperaturen eingestellt werden, um jeden Espresso-Typ fachgerecht zu brühen.

Reinigung von Espressomaschinen - Regelmäßiges Durchspülen ist das Mindeste!

Damit deine Espressomaschine sauber und einsatzbereit bleibt, sollten folgende Reinigungsschritte täglich durchgeführt werden:

  • Siebträger gut auswaschen und anschließend abtrocknen.
  • Ablaufschublade und das Abstellgitter mit warmem Wasser und einem mit Spüli getränkten Schwamm säubern.  
  • Den Aufsatz der Milchschaumdüse, falls vorhanden, abnehmen und die darunter befindliche Düse abwaschen, am besten direkt nach der Verwendung.
  • Düse und Brühgruppe mit warmem Wasser durchspülen, um Reste von Kaffeeölen zu beseitigen. Dazu einfach einen Kaffee zubereiten, aber keinen bzw. einen leeren Siebträger einhängen.
  • Kaffeemehl, welches eventuell daneben gegangen ist, aufwischen. Hier sollte schon bei der Zubereitung immer ein Lappen zur Hand sein.

Wichtig ist, dass die Teile einfach zu erreichen und reinigen sind. Damit du am Ende des Tages nicht noch viel Zeit mit Putzen verbringen musst. Grundsätzlich sollte das Durchspülen mit heißem Wasser immer dazu gehören. Dann hält sich der Reinigungsaufwand auch in Grenzen und die Freude am Gerät auch lange.

Wie kann ich meine Espressomaschine entkalken?

Die Entkalkung deiner Espressomaschine ist zum Glück erst ab einer ungefähren Tassenanzahl von ca. 2.500 notwendig. Dies variiert jedoch von Maschine zu Maschine. Bei hartem Wasser muss die Espressomaschine entsprechend öfter entkalkt werden. Über die vorhandene Wasserhärte in deinem Wohngebiet kannst du dich im Netz informieren.

Vollautomaten haben oft eine Entkalkungsanzeige, Siebträger Espressomaschinen leider nicht immer. Sowohl den Vorgang der Reinigung, als auch der Entkalkung ist von der Maschine abhängig. Daher entnehme bitte die Vorgehensweise der Bedienungsanleitung.
Wenn du noch mehr Infos zur Entkalkung benötigst, kannst du gerne einen Blick in unsere Kaffeemaschinen Kaufberatung werfen.

Was muss ich beim Kauf einer Espressomaschine beachten?

Hier noch einmal die wichtigsten Kaufkriterien detailliert ausgeführt:

Vibrationspumpe und Rotationspumpe

Die Pumpe sorgt dafür, dass dein schmackhafter Kaffee sicher in der Tasse landet. Vibrationspumpen sind in den meisten günstigen Espressomaschinen verbaut. In Preissegment von um die 150 Euro findest du fast ausschließlich Vibrationspumpen. Sie erfüllen zuverlässig ihren Zweck, sind aber laut und nicht so leistungsstark. Bauartbedingt sind sie nicht so stabil, passen dafür aber auch in kleinere Espressomaschinen.

Hochwertigere Espressomaschinen besitzen hingegen Rotationspumpen. Diese sind leistungsfähiger, schwerer und größer, dadurch aber auch robuster.
Rotationspumpen müssen allerdings häufiger gebraucht werden, um keine Standschäden zu erleiden. Für den gelegentlichen Genuss aus der Espressomaschine eignen sie sich also nicht.

Preisliche Unterschiede je nach Ausstattung

Bei Vollautomaten liegt der Preis in der Regel höher, weil vollautomatisch mehrere Getränke zubereitet werden können. Eine Siebträger Espressomaschine für den Hausgebrauch bekommt man teilweise schon für ca. 200 Euro. Hochwertige Espressomaschinen kosten allerdings gerne einmal 500 bis 600 € oder mehr.
Achtung: In der Gastronomie können die Anschaffungskosten schon mal schnell in den vier- bis fünfstelligen Bereich hochschnellen.

Worauf kommt es beim Geschmack an?

Espresso
Foto: Espresso
Die Auswahl der Kaffeebohnen, der Brühdruck, Mahlgrad sowie die Brühdauer und -temperatur sind entscheidend. Welcher Espresso Kaffee letztendlich in die Maschine wandert, ist und bleibt Geschmackssache. Es gibt sowohl stärkere als auch milde und bekömmliche Kaffeesorten. Da heißt es durchprobieren! Eine gute Beratung für deinen ganz persönlichen Kaffee bekommst du in einer professionellen Kaffeerösterei. Dort findest du neben ausgewählten Espressosorten auch frische Kaffeebohnen für deine Filterkaffeemaschine.

Handling - auf schnellem Wege zum Espresso

Beim Vollautomaten passiert alles auf Knopfdruck und du musst dir die Hände nicht schmutzig machen. Für die Herstellung eines Cappuccinos mit einer Espressomaschine ist mehr Aufwand nötig. Der Milchschaum muss mit der “Dampflanze” selbst aufgeschäumt werden. Auch das Mahlen des Espressopulvers und Komprimieren desselbigen bedarf etwas Übung durch Ausprobieren. Der Siebträger darf nämlich nicht zu voll gemacht werden. Zudem sollte die Bedienung der Maschine einfach und die Aufheizzeit kurz sein.

Mahlwerk - integriert oder manuell?

Der Vollautomat hat dieses schon direkt mit an Bord. Dasselbe gilt für einige elektrische Espressomaschinen. Andernfalls musst du noch ein zusätzliches Mahlwerk kaufen. Beim Kauf des Mahlwerks solltest du übrigens nicht sparen! Denn was bringt dir eine teure Espressomaschine, wenn der Kaffee unzureichend gemahlen ist? Allerdings verfügen viele kleine Espressomaschinen über kein integriertes Mahlwerk. Für ein garantiertes integriertes Mahlwerk musst du zu den größeren (und teureren) Siebträgermaschinen greifen.

Alternativ kannst du selbstverständlich auch bereits gemahlenes Espressopulver kaufen oder dieses mit einer elektrischen Kaffeemühle selber mahlen. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass der Kaffee so frisch wie möglich sein sollte. Denn sind die Espressobohnen erst einmal gemahlen, verlieren sie schnell an Aroma.

Hersteller von Espressomaschinen

Retro-Espressomaschine
Foto: Retro-Espressomaschine
Gute Espressomaschinen gibt es z.B. von Quickmill. Die Modellreihe Bezzera zeichnet sich durch seine klassische Siebträger-Technik aus. Die Espresso Bohnen können in einer separaten elektrischen Espressomühle auf den gewünschten Mahlgrad zerkleinert werden. Bei Profi-Espressomaschinen (sogenannten Barista Espressomaschinen) kommt als Gehäusematerial oft nur Edelstahl in Frage. Dieses Material lässt die Maschinen besonders schick aussehen und erleichtert die Pflege.

  • Bei der De’Longhi ECOV (310 oder 311) handelt es sich um eine traditionelle Espressomaschine im Retro-Design. Der Wassertank ist abnehmbar und die De’Longhi Kaffeemaschine verfügt über eine Abschaltautomatik. Mit 900 W und 15 bar Pumpendruck kommt dieser Espressoautomat sehr souverän daher.

  • Eine italienische Espressomaschine erhältst du von der Marke Rancilio z.B. mit der Modellreihe Silvia. Dieses Modell haben wir dir bereits bei unseren Produktempfehlungen ans Herz gelegt.

  • Wer etwas mehr ausgeben möchte, der sollte über eine ECM Espressomaschine nachdenken. Diese ist handgefertigt und kostet je nach Modell zwischen 700 und 4.300€.

  • Die Illy Espressomaschinen fallen besonders durch ihr einzigartiges Design auf.

  • Wer eine preiswerte und gute Espressomaschine sucht, wird bei den Siebträgermaschinen von Saeco fündig. Ab ca. 120 € bekommst du hier ein qualitativ hochwertiges Produkt.

  • Gaggia Espressomaschinen kommen in schickem Edelstahl-Look daher.

  • Auch Gastroback, Graef und Lelit reihen sich in der Riege der Top-Hersteller ein.

Espressomaschinen Test bei Stiftung Warentest

Auch die Stiftung Warentest hat sich der Thematik angenommen und im November 2017 einen Espressomaschine Test mit 56 Produkten durchgeführt. Darunter sowohl Vollautomaten als auch Espressomaschinen mit Siebträger. Bei den Vollautomaten konnten zwei Jura Kaffeemaschinen Gold holen, eine Melitta Kaffeemaschine landete ebenfalls auf dem Siegertreppchen. Bei dem Siebträgermaschinen Test gewann die De’Longhi Siebträger EC 680 mit einer Wertung von 2,1. Die EC 685 Dedica Style ist das Nachfolgermodell und kann durch ihr schlankes Design punkten.

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