Bosch Cookit Test




Preisvergleich




Unser Testergebnis
Unser Test-Fazit
Bosch hat mit dem Cookit sein eigenes Konkurrenzprodukt zum beliebten Thermomix von Vorwerk auf den Markt losgelassen. Und eins ist klar: Verstecken muss sich der Cookit nicht. Die Verarbeitung ist Bosch-typisch hervorragend. Aber der Star des Ganzen ist ganz klar der Lieferumfang. Neben Topf, Universalmesser und einem Dampfgaraufsatz gibt es zwei Reiben (inklusive Durchlaufschnitzler), einen 3D-Rührer, einen Dampfgareinsatz und ein Doppel-Schlagbesen. Das Assisted Cooking macht dann auch richtig Freude. Die Schritte sind sehr kleinteilig, dafür kann aber nichts schiefgehen. Die Rezepte werden entweder direkt per Home Connect App an das Gerät geschickt oder von der Website oder aus dem Kochbuch per QR-Code eingescannt und dann an den Cookit weitergeleitet. Insgesamt bietet Bosch eine Rezeptsammlung von 3500 geprüften Rezepten. Das ist etwas weniger als beim Konkurrenten Thermomix, wenig sind es aber auch nicht. Die Selbstreinigung ist so lala. Sie braucht recht lange. Der Topf wird dabei zwar ordentlich vorgesäubert, aber der Deckel bleibt leider recht schmutzig. Da hilft nur manuelles Säubern. Oder es kommt direkt in die Spülmaschine. Bis auf die Station sind alle Teile des Bosch Cookit für die Spülmaschine geeignet.Vorteile
- Exzellente Verarbeitung Robuster Topf, stabile Station und wertiges Zubehör
- Assisted Cooking Mit dem angeleiteten Kochen gelingt alles perfekt
- Keine Folgekosten Die Home Connect App samt Rezeptsammlung ist kostenfrei
- Hervorragender Lieferumfang Bosch gibt dir schon ab Werk viel Zubehör mit
Nachteile
- Langsame Reinigung Die Reinigungsprogramme brauchen lange
- Dark Mode Der erzwungene Dark Mode macht das Display etwas weniger einladend
Ausführlicher Testbericht
Bosch Cookit im Test – Alleskönner mit Retro-Charme?
Der Bosch Cookit ist seit einigen Jahren auf dem Markt – und trotzdem eine ernstzunehmende Konkurrenz für moderne Küchenmaschinen wie den Thermomix TM7. Mit umfangreichem Zubehör, starken Kochfunktionen und einem soliden Hardware-Setup bringt der Cookit alles mit, was Hobby- und Alltagsköche brauchen. Doch kann das Modell aus 2020 noch mit der modernen Konkurrenz mithalten? Gerade im Lichte des Thermomix TM7 ist diese Frage relevanter denn je.
Unser Test zeigt die Stärken – und auch die Alterserscheinungen – des Bosch Cookit.
Unboxing mit Wow-Effekt: Der Lieferumfang ist eine Wucht
Alle Küchenmaschinen mit Kochfunktion haben allerlei Zubehör im Angebot. Die wenigsten geben das aber freiwillig her. Seien es Schneidaufsätze, Bedienhilfen oder einfach ein zusätzlicher Topf.
Erfrischenderweise trumpft Bosch direkt ab Werk mit einem umfangreichen Lieferumfang auf: Neben dem 3 Liter fassenden Edelstahl-Topf mit Deckel und Station gibt es gleich mehrere Aufsätze – vom Universalmesser über Dampfgareinsätze bis hin zum 3D-Rührer. Zusätzlich finden sich Schneid- und Reibscheiben, ein Durchlaufschnitzler, ein fester Spatel sowie ein Kochbuch im Karton. Viele Teile sind einzeln teuer, aber die Basis mehr als genug für den Alltag.
Nur schade, dass die Spatelvorderseite etwas zu hart ausfällt und eine weichere Gummilippe fehlt.
Erste Schritte & Einrichtung: Schnell drin, aber später zäh
Die Ersteinrichtung geht flott von der Hand. Innerhalb von 10–15 Sekunden startet der Cookit, dann folgen klare Anleitungen und kleine Videotutorials – z. B. wie man den Deckel korrekt einsetzt. Die Videos sehen auf dem recht kleinen 5-Zoll-Display zwar nicht phänomenal gut aus, erfüllen aber ihren Zweck. Etwas schade ist, dass alles im Dark Mode ist. Dadurch wirkt alles irgendwie etwas düster und weniger einladend.
Die App-Kopplung funktioniert per QR-Code zuverlässig. Auf QR-Codes musst du dich übrigens einstellen, denn diese sind allgegenwärtig. Ob online oder sogar im gedruckten Kochbuch – Rezepte werden per QR-Code gescannt, per Smartphone geöffnet und direkt an den Cookit geschickt.
Das Synchronisieren zwischen der Home Connect-App und dem Bosch Cookit hat am Anfang etwas gezickt und wir hatten mit etwas zu regelmäßigen Verbindungsabbrüchen zu kämpfen. Nach einem Software-Update lief aber alles sehr stabil.
Kochen mit dem Cookit: Weniger Show, mehr Substanz
Beim Assisted Cooking muss sich der Cookit mit den besten messen. Aber egal, ob man ihn nun mit dem Monsieur Cuisine, Xiaomis Smart Cooking Robot oder dem Themomix TM7 vergleicht, der Bosch Cookit muss sich nicht verstecken.
Solide Technik, zuverlässige Umsetzung und vielseitige Optionen. Im Test gelangen alle Gerichte – von Zucchini-Kartoffelsuppe über Paprikasch bis zu Lachs und Thai-Curry. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind kleinteilig, aber dadurch entsprechend genau. Eine Geling-Garantie gibt es auf dem Papier zwar nicht, aber misslungen ist uns im Test auch nichts. Egal ob Vorspeise, Hauptgericht oder Dessert.
Unsere Zucchini-Kartoffelsuppe und das Erdbeereis waren cremig, unser gelbes Thai-Curry sowie das ungarische Hähnchen-Paprikasch würzig und und unsere Lachs-Kartoffel-Kombination einfach nur lecker.
Nett fanden wir auch die Auskipphilfe. Die ist zwar nicht im Standard-Lieferumfang dabei und mit etwa 35 Euro auch nicht unbedingt günstig, sie hilft aber wirklich dabei, eventuelle Sauereien zu vermeiden, da man beide Hände frei hat, anstatt den doch recht wuchtigen Topf festhalten zu müssen.
Bei Eiscreme gilt natürlich: Nur mit schon gefrorenen Früchten. Ein Kompressor hat der Bosch Cookit nicht. Dafür braucht es dann doch eine echte Eismaschine.
App & Rezeptwelt: Kostenlos, gut sortiert – aber mit Hürden
Die Bosch Home Connect App ist Pflichtprogramm: Ohne sie geht fast nichts. 3500 geprüfte Rezepte stehen zur Verfügung. Das ist auf den ersten Blick natürlich deutlich weniger als bei Vorwerks Thermomix, der über 12000 Rezepte in der Cookidoo-App hat und dann nochmal über 80000 mit der Rezeptwelt, Vorwerks Community, in petto hat.
Allerdings, und jetzt kommen wir zum entscheidenden Vorteil von Bosch, die Home Connect-App (und damit das Rezept-Angebot) ist komplett kostenfrei. Keine Initialkosten, keine Abos, einfach gar nichts. Und auch 3500 Rezepte sind zahlreich und wollen erst einmal gekocht werden. Fündig geworden sind wir jedenfalls immer.
Rezepte lassen sich übrigens auch personalisieren mit eigenen Notizen, zum Beispiel wenn du Zucker reduzieren möchtest. Die Filter-Optionen sind vielfältig, allerdings gibt es nur vorgegebene Optionen und keine Suchmasken für freie Eingaben. Die Optionen decken aber immerhin das meiste ab. Fortgeschrittene Filtermöglichkeiten etwa für das Ausschließen von Zutaten fehlen allerdings.
Technik & Alltag: Gutes Fundament, aber Patina sichtbar
Die Waage ist uns während des Kochens als extrem präzise aufgefallen. Das ist Stärke und Ärgernis zugleich, denn manchmal ist sie zu empfindlich. Jede Bewegung wird registriert, was das Tara-Setzen stören kann. In unserer Showküche neigt der Boden dazu, unsere Arbeitsfläche etwas zum Wackeln zu bringen, was schon ausgereicht hat. Nach dem Tara-Klick hieß es: Komplett stillhalten.
Die Temperaturregelung ist sauber, allerdings nicht die schnellste. Der Topf wird von außen heiß – ein Nachteil für Haushalte mit Kindern. Dankenswerterweise hat Bosch eine rote LED-Leiste verbaut als Warn-Indikator.
Der Motor ist 600 Watt stark, der Erhitzer kommt sogar auf 1750 Watt Leistung. Das ist bedeutend mehr als bei der Konkurrenz von Vorwerk. Der Cookit kommt beim Pürieren oder auch beim Zerkleinern von harten Zutaten mit dem Crushmesser zwar etwas ins Beben, steht dank der Saugnapffüße aber maximal sicher auf der Arbeitsplatte.
Die Beim Kochen ist der Cookit meist angenehm leise. Beim Pürieren war er einmal deutlich hörbar und beim Crushen von gefrorenen Früchten waren wir kurz geneigt, uns die Ohren zuzuhalten.
Altbackene Software trifft solide Menüstruktur
Bei der Software merkt man das Alter des Cookits etwas. Nicht falsch verstehen: Der Bosch Cookit ist funktional – aber nicht besonders elegant. Die Menüführung ist übersichtlich und logisch, reagiert jedoch mitunter träge. Das liegt vermutlich an dem etwas betagten Prozessor. Gerade wenn man die Rezepte schnell durchscrollt und viele Bilder zu sehen sind, merkt man, dass es etwas hakt.
Zudem sind die Bedienelemente gewöhnungsbedürftig: Die Sensortasten (Power, Home und Waage) reagieren recht zuverlässig, allerdings vermissen wir ein haptisches Feedback. Es gibt Tastentöne, die anfangs recht laut waren. Nach dem Ausschalten wussten wir allerdings nicht mehr, wann ein Knopfdruck registriert wurde und wann nicht, also mussten wir sie (mit geringerer Lautstärke) wieder einschalten.
Auch kommt es manchmal vor, dass beim Abwischen des Displays, denn das Display ist ein Magnet für Fingerabdrücke, wie er im Buche steht, ein versehentlicher Druck auf die Powertaste erfolgt. Um dem entgegen zu wirken hat Bosch dem Cookit aber eine Tastensperre für die Sensortasten und den Touchscreen eingebaut. Diese lässt sich mit gleichzeitigem Drücken der Home- und Waage-Taste an- und ausschalten.
Reinigung: Gut, aber nicht perfekt
Es gibt zwei Reinigungsprogramme. Eines für normale Verschmutzungen und das andere für hartnäckigeres wie etwa Teig. Gespült wird mit 80 °C heißem Wasser. Das Wasser muss der Cookit vorher allerdings aufheizen. Dadurch erhöht sich die Zeit, die die Programme benötigen. Im Ganzen waren es dann auch schonmal rund 12 Minuten für eine Selbstreinigung. Etwas zu lang für unseren Geschmack. Ein kurzes Spülprogramm zum Anlösen von Verschmutzungen haben wir etwas vermisst.
Die Spülergebnisse sind immerhin ganz brauchbar. Zumindest im Topf wird Schmutz an der Unterseite gut gelöst. Dazu kommt, dass sich dank des Anschlusses im Topf dieser gut mit einem Lappen abwischen lässt, anders als etwa beim TM7, bei dem das Universalmesser total im Weg ist.
Der Deckel wird aber nicht wirklich während der Selbstreinigung erreicht. Viele kleine Flecken bleiben über, also muss man manuell nochmal nachspülen. Im Zweifelsfall ist aber ohnehin alles spülmaschinenfest, bis auf die Station natürlich.
Fazit: Bewährter Klassiker mit kleinen Macken
Der Bosch Cookit ist ein echter Allrounder – mit einem riesigen Zubehörpaket, durchdachter Kochlogik und leistungsfähiger Technik. Wer sich nicht an Retro-Optik, trägere Software und einem kleinen Display stört, bekommt für 1.400 Euro ein starkes Küchengerät ohne Folgekosten.
Gerade der umfangreiche Lieferumfang bringen dem Cookit Punkte ein, vergleicht man ihn mit der Konkurrenz von Vorwerk, Silvercrest oder auch KitchenAid. Die App ist gut durchdacht und 3500 geprüfte Rezepte bieten allerlei Vielfalt, ganz ohne Abo. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Rezepte gelingen, die Bedienung solide.
Gegenüber dem TM7 fehlt es etwas an Modernität und einer etwas einladenderen Oberfläche. Verstecken muss er sich vor Vorwerks Platzhirsch aber nicht.
Für alle, die mehr Wert auf Funktion als auf Show legen, ist der Bosch Cookit die beste Alternative zum Thermomix – und eine klare Kaufempfehlung.
Vergleichstabelle
Modell |
Spitzen Lieferumfang
Bosch - MCC9555DWC Cookit Multikocher
![]() |
Thermomix-Alternative
SILVERCREST - Monsieur Cuisine connect van Küchenmaschine multifunktional
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KitchenAid-Qualität
KitchenAid - Artisan Cook Processor mit integrierter Waage - 5KCF0201ECA - Multifunktions Kochgerät in Liebesapfel Rot
![]() |
WMFs Thermomix-Alternative
WMF - Avantgarde Küchenmaschine mit Kochfunktion, besonders leise, 14 Kochprogramme, WLAN, Kochschüssel 3l, Touchscreen, intuitive App, Rezepte, edelstahl
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Sehr kompakt
Moulinex - Click Chef Küchenmaschine mit Kochfunktion, 1400 Watt, 12 Geschwindigkeitsstufen, Gesamtvolumen 3,6 Liter, 28 Funktionen, inkl. Zubehör und
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Testnote | |||||
Kundenbewertung | |||||
Vor- und Nachteile |
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Kochfunktion
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Kochfunktion |
1,5 |
1,5 |
2,0 |
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Handhabung
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Handhabung |
2,0 |
1,5 |
2,5 |
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Verarbeitung
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Verarbeitung |
1,0 |
2,5 |
1,0 |
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Schüsselgröße, Fassungsvolumen
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Schüsselgröße, Fassungsvolumen |
3 l
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3 l
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4.5 l
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3 l
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3.6 l
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Gehäusematerial
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Gehäusematerial |
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Druckgussmetall, Kunststoff, Edelstahl
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Farbe
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Farbe |
Schwarz, Weiß
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Weiß
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Grau, Rot, Edelstahl
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Schwarz, Edelstahl
|
Schwarz, Edelstahl
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Material der Schüssel
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Material der Schüssel |
Edelstahl
|
Edelstahl
|
Edelstahl
|
Edelstahl
|
Edelstahl
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Gesamtgewicht
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Gesamtgewicht |
13500 g
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10500 g
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5500 g
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Rutschfeste Füße
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Rutschfeste Füße |
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Integrierte Waage
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Integrierte Waage |
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Display
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Display |
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Spritzschutz
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Spritzschutz |
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Leistung
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Leistung |
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Überlastungsschutz
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Überlastungsschutz |
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Geschwindigkeitsstufen
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Geschwindigkeitsstufen |
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10
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13
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12
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Drehzahl (max.)
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Drehzahl (max.) |
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Sicherheitssperre
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Sicherheitssperre |
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Maximale Gartemperatur
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Maximale Gartemperatur |
200 °C
|
130 °C
|
140 °C
|
150 °C
|
120 °C
|
Bedienung
|
|||||
Bedienung |
Berührung
|
Drehregler, Berührung, Kabellos
|
Tasten, Drehregler
|
Berührung
|
Tasten
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Technische Produktdetails einblenden
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