Mini-Maschine

WMF Eismaschine Test

0,3 l · 1 Becken · Chrom · 12 W · 220-240 V · 50 - 60 Hz
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Unser Testergebnis

Eismaschinen
befriedigend (3,1)
WMF Eismaschine
06/2025
Einzelergebnisse
Eisqualität:
3,0
Rezeptvielfalt:
3,5
Handhabung:
3,0
Verarbeitungsqualität:
3,0

Unser Test-Fazit

Die Mini Eismaschine von WMF ist ideal für den kleinen Eishunger zwischendurch. Mit 300 ml Fassungsvermögen kommen zwar nur kleine Portionen zustande, diese sind aber recht flott hergestellt. Durch die kompakten Maße passt sie zudem in jede Küche. Es ist leider recht viel Kunststoff verbaut.

Vorteile

  • Schnelle Zubereitung Du hast in 20-30 Minuten Eis
  • Kompakt Die Mini-Eismaschine passt in jede Küche
  • Einfache Entnahme Das fertige Eis lässt sich einfach entnehmen
  • Einfache Reinigung Spülmaschinenfest und leicht abwischbare Oberflächen

Nachteile

  • Viel Kunststoff Es ist recht viel Kunststoff verbaut, der leicht brechen kann
  • Funktionsarm Ohne Kompressor gibt es viele Sonderfunktionen nicht

Ausführlicher Testbericht

Jan-Philipp Lynker
Jan-Philipp Lynker

WMF Küchenminis Eismaschine im Test – Winzig, günstig, gut genug?

Eine Eismaschine für unter 70 Euro, kein Kompressor, kaum Funktionen – klingt erstmal nach: „Kann ja nichts werden.“ Doch genau hier will die WMF Küchenminis Eismaschine punkten: mit kompaktem Format, minimalistischem Aufbau und einfacher Bedienung. Ob das reicht, um im Sommer für cremige Glücksmomente zu sorgen, oder ob sich das Gerät selbst ins Eisfach befördert gehört – wir haben es ausprobiert.

Design & Lieferumfang – Mini ist hier Programm

Die WMF kommt im minimalistischen Set: Bedienungsanleitung, Quick Guide und ein Servierlöffel – mehr steckt nicht im Karton. Doch dieser erste Eindruck täuscht nicht: Die Eismaschine ist extrem kompakt, was sie ideal für kleine Küchen oder Single-Haushalte macht.

Äußerlich überzeugt sie mit ihrem Cromargan-Edelstahl-Look. Beim genaueren Hinsehen offenbarte sich aber auch ein Schwachpunkt: Ein Plastik-Haken im Deckel war schon beim Auspacken abgebrochen. Funktional blieb die Maschine einsatzbereit, aber der Start war alles andere als vertrauenserweckend. Auch der Deckel sitzt im Betrieb etwas wackelig – gerade so stabil genug.

Kleines Plastikhäckchen, große Wirkung. Der Rührer saß etwas locker, ging aber alles in allem glücklicherweise noch.

Foto: Kleines Plastikhäckchen, große Wirkung. Der Rührer saß etwas locker, ging aber alles in allem glücklicherweise noch.

Vorbereitung: Altbekanntes Prinzip ohne Kompressor

Wie bei vielen Geräten ohne Kompressor muss der Doppelwand-Behälter 24 Stunden in die Gefriertruhe, bevor es losgehen kann. Das Kältemittel in der Wand speichert die Kälte und sorgt später für die nötige Temperatur beim Rühren.

Wichtig: Die Maschine muss zuerst eingeschaltet werden, bevor man die Eismasse einfüllt. Nur dann klappt’s mit dem Rührer – direktes Einfüllen und danach Einschalten kann schnell zum Blockieren führen, weil die Masse zu schnell gefriert.

Erst einschalten, dann rühren. Sonst passt es vom Platz nicht und die Masse wird von außen nach innen zum Eisblock.

Foto: Erst einschalten, dann rühren. Sonst passt es vom Platz nicht und die Masse wird von außen nach innen zum Eisblock.

Bedienung: Reduziert aufs Wesentliche

Die WMF Eismaschine ist technisch betrachtet nicht mehr als eine Rührmaschine. Ein Drehregler, ein Timer, fertig. Der Timer ist frei einstellbar, voreingestellt waren 15 Minuten, wir haben auf 20 erhöht. Das Rührverhalten ist ordentlich, auch wenn das Gerät insgesamt etwas „klapprig“ wirkt. Der Rührer erreicht den gesamten Behälter.

Die WMF Mini ist wie der Name vermuten lässt maximal kompakt.

Foto: Die WMF Mini ist wie der Name vermuten lässt maximal kompakt.

Positiv: Der Rührer lässt sich leicht vom Deckel trennen, was die Entnahme ohne Kleckern erleichtert.

Ergebnis: Klein, flüssig, aber genießbar

Nach den 20 Minuten war das Eis dann fertig. Es war überraschen cremig, selbst nach der kurzen Zeit. In dem sehr kleinen Behälter verteilt sich die Kälte schnell gleichmäßig. Haltbar war das Eis zwar nicht unbedingt, aber direkt nach Betriebsende lässt es sich sogar recht gut formen.

Die geringe Menge (300 ml) war schnell aufgebraucht. Das ist auf der einen Seite natürlich doof, weil schnell neu produziert werden muss. Für Familien oder größere Gruppen bietet die WMF schlicht zu wenig Volumen. Positiv ist widerum, dass es so viel einfacher ist, das Eis aufzubrauchen. Eis aus solchen Eismaschinen ist nämlich eher dafür gedacht, schnell aufgebraucht zu werden. Im Gefrierschrank wird es schnell blockhart. Kaum eine Chance, es dann noch vernünftig zu entnehmen.

Rezepte & Anleitung – Funktional, aber lieblos

In der Anleitung finden sich einige Rezepte, darunter auch vegane Varianten – ein netter Pluspunkt. Allerdings wirkt die Anleitung wenig liebevoll gestaltet. Ein Rezept für klassisches Vanilleeis fehlt komplett, was wir kurzerhand von einem anderen Hersteller übernommen haben.

Die Anleitung ist ein guter Start, viel mehr aber auch nicht.

Foto: Die Anleitung ist ein guter Start, viel mehr aber auch nicht.

Joghurt lässt sich theoretisch zubereiten – praktisch scheitert es an fehlenden Optionen: kein Timer über mehrere Stunden, keine Heizfunktion. Für Joghurt ist die WMF daher nicht geeignet.

Reinigung & Lautstärke

Reinigung: einfach. Der kleine Behälter lässt sich blitzschnell von Hand abspülen. Er ist aber auch spülmaschinenfest. Deckel und Rührer finden locker im Besteckfach Platz. Die Basisstation darf nicht ins Wasser, lässt sich aber dank Edelstahl leicht abwischen.

Der Eislöffel war eine gern gesehene Überraschung und kann mit dem Rest der Maschine (minus Motor) in die Spülmaschine.

Foto: Der Eislöffel war eine gern gesehene Überraschung und kann mit dem Rest der Maschine (minus Motor) in die Spülmaschine.

Lautstärke: angenehm leise. Da die WMF nur rührt, bleibt sie dezent im Hintergrund. Auch 20–30 Minuten Betrieb sind akustisch absolut vertretbar – kein Vergleich zur lauten Ninja Creami.

Fazit zur WMF Küchenminis

Die WMF Küchenminis Eismaschine ist das Minimalprinzip unter den Eisbereitern: keine Sonderfunktionen, kaum Zubehör, winziges Volumen – aber ein brauchbares Ergebnis. Wer für kleines Geld erste Eisversuche starten will, bekommt hier ein Gerät mit simpler Bedienung, kompaktem Design und ordentlichem Resultat – sofern man keine Perfektion erwartet.

Natürlich kann sie mit High-End-Maschinen wie der Ninja Creami nicht mithalten. Dafür ist sie leise, günstig (ca. 67 Euro) und für kleine Haushalte oder gelegentlichen Eisgenuss gut geeignet. Das geringe Volumen ist hier sogar ein Vorteil, weil das Eis direkt serviert wird – Nachfrieren macht’s sonst nur zu hart.

Kurzum: Die WMF ist kein Gamechanger, aber auch kein Totalausfall. Für Einsteiger, Sparfüchse und Minimalisten eine charmante Option – trotz kleiner Macken.

Während die WMF rührt, kann man zuschauen. Und nein, das hier ist nicht die fertige Konsistenz.

Foto: Während die WMF rührt, kann man zuschauen. Und nein, das hier ist nicht die fertige Konsistenz.

Vergleichstabelle

Weitere Testberichte

Produktdetails

Merkmale
Schüsselkapazität
0,3 l
Yogurt-Eis-Herstellung
Ja
Sorbet-Herstellung
Ja
Anzahl der Schalen
1 Becken
Produktfarbe
Chrom
Eingebautes Display
Ja
Entfernbare Schüssel
Ja
Verpackungsdaten
Verpackungsabmessungen (BxTxH)
372 x 209 x 194 mm
Energie
Leistung
12 W
AC Eingangsspannung
220-240 V
AC Eingangsfrequenz
50 - 60 Hz
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