Digitalkamera Test: Die besten Digitalkameras 2024

Von Fabian Krudewig - 19.02.2024

Die besten Digitalkameras in Österreich

Zum Ratgeber unserer Fachredaktion

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Digitalkamera Test & Vergleich: Unser Digitalkamera Kauf-Ratgeber

Fabian Krudewig
von: Fabian Krudewig
aktualisiert am: 19.02.2024

Digitalkameras auf einen Blick - Das musst du wissen!

Sony DigitalkameraMöchtest du schöne und qualitativ hochwertige Fotos von deinem Urlaub machen, oder hast du deinen eigenen Blog und möchtest bei deinen Follower:innen mit klasse Bildern trumpfen. Dann empfehlen wir dir eine Digitalkamera zu kaufen.
Auch für YouTuber:innen und Vlogger:innen kann dies eine hervorragende Möglichkeit sein, hochwertige Clips zu drehen und gleichzeitig die Möglichkeit zu haben, Fotos zu schießen. In unserer Kaufberatung verraten wir dir, worauf du beim Kauf achten solltest und was alles in deiner neuen Digitalkamera steckt.

  • Kamera-Typen: Ob Systemkamera, Kompaktkamera, Bridgekamera, Spiegelreflexkamera oder Unterwasserkamera, du hast die freie Wahl. Bei deiner Auswahl spielt der Preis, die Funktionen und vielleicht auch die Marke eine Rolle.

  • Bildqualität: Blende, Verschlusszeit und ISO-Werte geben dir Aufschluss über die Qualität deiner Bilder. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber deiner Smartphone-Kamera ist der optische Zoom. Hier musst du keine Abstriche beim heranholen von Objekten machen.

  • Videofunktion: Betreibst du einen YouTube-Kanal oder möchtest einfach neben schönen Bildern auch qualitative Videos drehen? Dann ist eine Digitalkamera mit Videofunktion eine geeignete Option für dich. Achte hier vor allem auf eine hohe Auflösung, Bildrate und einen Bildstabilisator.

  • Preis: Wie viel du für deine neue Digitalkamera ausgeben möchtest, ist natürlich dir überlassen. Einsteiger können bereist ein gutes Modell zwischen 50 und 200 Euro ergattern. Profigeräte kosten schon etwas oder teilweise deutlich mehr, bieten dafür aber natürlich mehr Funktionen.

Digitalkameras in unserem Vergleich - Diese Modelle empfehlen wir dir

Der Kamera-Markt ist gewaltig, insbesondere, da es so viele verschiedene Kamera-Arten gibt. Wir haben uns umgesehen und möchten dir folgende Modelle näher ans Herz legen.

Canon EOS 2000D - Der Fotospaß für Einsteiger:innen

Die Canon EOS 2000D bietet, wenn auch rudimentär, alle Funktionen, die du als Fotografie-Einsteiger benötigst.Die Canon EOS 2000D ist eine Einsteiger-DSLR-Kamera, die ideal für alle ist, die ihre Fotografie auf die nächste Stufe bringen wollen. Sie bietet ein beeindruckendes Upgrade von der Smartphone-Fotografie.

  • Atemberaubende Bildqualität: Die Canon EOS 2000D besticht durch eine herausragende Bildqualität für ihre Klasse. Ihr 24-Megapixel-APS-C-Sensor ermöglicht gestochen scharfe, detailreiche Aufnahmen, die die Möglichkeiten deines Smartphones weit übertreffen.

  • Unglaubliche Benutzerfreundlichkeit: Mit ihrer intuitiven Menüführung und angenehmen Ergonomie, ist die Canon EOS 2000D ein wahrer Segen für Fotografie-Neulinge. Auch diejenigen, die zum ersten Mal eine DSLR in der Hand halten, werden sich schnell zurechtfinden.

  • Reisefreundliches Design: Obwohl sie etwas klobiger ist als einige spiegellose Alternativen, bietet die Canon EOS 2000D einen guten Kompromiss zwischen Portabilität und Komfort. Sie liegt gut in der Hand und bietet eine solide Leistung für ihre Größe.
Das hat uns an der Canon EOS 2000D gestört

Die Canon EOS 2000D hat sicherlich ihre Stärken, doch sie hat auch Schwächen. Ihr rudimentärer Autofokus stößt bei schnell bewegten Motiven an seine Grenzen. Die Videoqualität könnte ebenfalls verbessert werden - sie ist auf 1080p beschränkt und kann beim Videodreh nicht kontinuierlich fokussieren. Darüber hinaus könnte die Akkuleistung, besonders bei der Videoaufnahme, verbessert werden. Schließlich lässt die Verarbeitungsqualität der Kamera ein wenig zu wünschen übrig.

Unser Fazit zur Canon EOS 2000D

Trotz einiger Schwächen, insbesondere bei der Autofokus-Performance und der Videoqualität, bietet die Canon EOS 2000D ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie überzeugt mit einer exzellenten Bildqualität, einfacher Bedienung und einem reisefreundlichen Design. Sie ist ein tolles Sprungbrett für alle, die ihre Fotografie-Fähigkeiten erweitern wollen und bereit sind, ein wenig mehr in ihre Ausrüstung zu investieren.

Auch wenn die EOS 2000D schon ein klein wenig betagter ist, hat sie sich bis heute zurecht als eine der besten Einstiegs-Spiegelreflexkameras gehalten.

Nikon D780 - Fortgeschrittene DSLR

Das Display und die Bedienelemente lassen dich die Kamera intuitiv bedienen.Die Nikon D780 ist eine echte Wunderwaffe für alle, die ihre Fotografie auf die nächste Stufe bringen möchten. Als robuste und fortschrittliche DSLR verbindet sie bewährte Mechaniken mit modernen Technologien.

  • Starke Bildqualität: Die Nikon D780 ist ein Meisterwerk, wenn es um Bilder geht. Ihr 24,5-Megapixel Vollformat-Sensor ermöglicht gestochen scharfe und detailreiche Aufnahmen. Bei jedem Klick wirst du begeistert sein von den leuchtenden Farben und der herausragenden Klarheit, die diese Kamera liefert. Es ist, als würde man die Welt mit einem ganz neuen Blick betrachten.

  • Autofokus, der den Unterschied macht: Die Nikon D780 punktet mit einer atemberaubenden Autofokus-Leistung. Ihr Autofokus-System bleibt selbst bei sich schnell bewegenden Motiven präzise und ermöglicht dir, in jeder Situation beeindruckende Aufnahmen zu machen.

  • Unermüdlicher Akku: Mit der Nikon D780 hast du einen echten Dauerläufer an der Seite. Ihr leistungsstarker Akku lässt dich nie im Stich, selbst bei langen Foto-Sessions oder bei der Erkundung neuer Orte. Eine Akkuladung hält weit über 2000 (Schnapp-)Schüsse oder gut 90 Minuten Videoaufnahme durch.
Das hat uns an der Nikon D780 gestört

Obwohl die Nikon D780 viele Stärken hat, hat sie auch einige Schwächen. Eine davon ist ihr stattliches Gewicht. Mit ihren fast 840 Gramm ist sie kein Leichtgewicht und kann bei langen Foto-Touren zur Last werden. Ebenso fehlt eine eingebaute Bildstabilisierung, was bei freihändigen Aufnahmen oder Videos zu wackeligen Ergebnissen führen kann.

Unser Fazit zur Nikon D780

Die Nikon D780 ist ein echtes Arbeitstier, das den hohen Anforderungen von Hobby- und Profi-Fotograf:innen gleichermaßen gerecht wird. Sie bietet atemberaubende Bildqualität, beeindruckenden Autofokus und eine starke Akkuleistung. Trotz ihrer Schwächen, wie dem hohen Gewicht und der fehlenden Bildstabilisierung, bietet sie insgesamt ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie ist eine zuverlässige und leistungsfähige Kamera, die jeden Cent wert ist.

Sony RX10 IV - Die Zoom-Königin

Das kleine Extra-Display zeigt dir die wichtigsten Informationen.Die Sony RX10 IV ist eine beeindruckende Bridgekamera, die sich perfekt für Fotografie-Enthusiast:innen eignet, die sich nach Flexibilität und gleichzeitig hoher Qualität sehnen.

  • Ein Hoch auf Superzoom: Egal, ob du versuchst, ein weit entferntes Wildtier zu fotografieren oder eine atemberaubende Landschaft aufzunehmen, die Sony RX10 IV hat dich abgedeckt. Ihre beeindruckende eingebaute Superzoom-Linse bietet dir eine Reichweite von 24 bis 600 mm. Das ist so, als würdest du eine ganze Tasche voller Linsen in einem einzigen, kompakten Gehäuse haben.

  • Rasante Geschwindigkeiten zum Greifen nah: Die Kamera eignet sich ideal, bewegende (und unvorhersehbare) Motive einzufangen. Die Serienbildgeschwindigkeit ist erstaunlich hoch mit bis zu 21 Bildern pro Sekunde, wenn du den elektronischen Verschluss nutzt. Mit dem mechanischen Verschluss sind es auch noch 11 Bilder pro Sekunde.

  • Bequem & ergonomisch: Auch wenn die Kamera mit ihrem fest verbauten Objektiv recht sperrig wirkt, hat sie viele Komfortfunktionen an Bord. Gut positionierte, physische Knöpfe für die Menüsteuer, die du teilweise nach deinem Gusto neu programmieren kannst, sind nur ein Element, die zur Ergonomie beitragen.
    An der Oberseite der Kamera befindet sich zudem ein kleines Display, das dir die wichtigsten Informationen wie aktuelle Einstellungen und die verbleibende Laufzeit anzeigt.

  • Präziser Autofokus: Das Tracking des Autofokus ist präzise und hält auch bei beweglichen Objekten mit, zumindest zu einem gewissen Grad. Bei schnellen Bewegungen fängt er an zu schwächeln.
Das hat uns an der Sony RX10 IV gestört

Trotz ihrer zahlreichen Stärken ist die Sony RX10 IV nicht ohne Schwächen. Trotz aller Ergonomie ist die Kamera mit über einem Kilogramm Eigengewicht recht schwer und verstaut nicht unbedingt handlich. Das liegt natürlich an dem fest verbauten Objektiv. Auch ist die Qualität von Full HD-Videoaufnahmen etwas schwach. Besonders verglichen mit der recht guten Performance bei 4K-Aufnahmen.

Unser Fazit zur Sony RX10 IV

Die Sony RX10 IV ist eine erstklassige Kamera, die trotz einiger Nachteile eine bemerkenswerte Flexibilität und Leistung bietet. Ihre Superzoom-Fähigkeiten und das leistungsstarke Autofokus-System sind beeindruckend und machen sie zu einer hervorragenden Wahl für alle, die gerne Tiere, Sport oder Landschaften fotografieren. Auch wenn sie für den Reisegebrauch etwas sperrig sein mag, ist die Qualität und Vielseitigkeit, die sie bietet, schwer zu übertreffen.

Fujifilm X-S10 - Der Alleskönner

Das robuste Gehäuse der Fujifilm X-S10 wird von metallenen Elementen gestützt.In deinen Händen hältst du mit der Fujifilm X-S10 eine außergewöhnliche Kamera. Sie ist eine spiegellose Kamera mit Crop-Sensor, die qualitativ hochwertige Bilder und Videos liefert. Ob du als Reisefotograf:in unterwegs bist, Landschaften einfängst oder dich auf Sport- und Wildtierfotografie spezialisiert hast, mit dieser Kamera hast du einen verlässlichen Begleiter gefunden.

  • Hervorragende Bildqualität: Die Fujifilm X-S10 schießt stets exzellente Bilder. Selbst bei hohen ISO-Einstellungen hält sich Bildrauschen in Grenzen. Damit ist auch die Performance bei Nacht (oder allgemein schlechter Beleuchtung) hervorragend.
    Übrigens: Der rückseitige Touchscreen ist dreh- und schwenkbar. Du kannst Fotos also aus jedem Winkel schießen, ohne dich großartig verrenken zu müssen. Auch Vlogging ist problemlos möglich.

  • Stabilisierung vom Feinsten: Mit der eingebauten Bildstabilisierung der Fujifilm X-S10 bekommst du wackelfreie Bilder und Videos. Egal ob du in Bewegung bist oder aus der Hand fotografierst, deine Aufnahmen bleiben stets scharf und klar.

  • Robust, aber handlich: Das Gehäuse der X-S10 besteht zwar aus viel Plastik, hat aber metallene Elemente, die der Konstruktion Stabilität und Robustheit verleihen. Dabei ist die Kamera dennoch handlich. Der Handgriff ist gummiert, die Kamera liegt also auch im Eifer des Gefechts sicher in der Hand.
Das hat uns an der Fujifilm X-S10 gestört

Obwohl die Fujifilm X-S10 in vielen Bereichen punktet, gibt es doch einige Aspekte, die uns gestört haben. Das fängt mit der eher durchschnittlichen Akkuleistung an. Je nach deinen Einstellungen und Gewohnheiten könnte die Akkulaufzeit für einen langen Fototag nicht ausreichen. Außerdem hat der Autofokus bei der Fotografie Schwierigkeiten, das Motiv kontinuierlich scharfzustellen.

Unser Fazit zur Fujifilm X-S10

Die Fujifilm X-S10 ist eine vielseitige Kamera, die sich sowohl für Anfänger:innen als auch für Profis eignet. Sie punktet mit ihrer hervorragenden Bild- und Videoqualität sowie der zuverlässigen Stabilisierung. Auch wenn die Akkulaufzeit und die Autofokus-Performance in der Fotografie etwas zu wünschen übrig lassen, ist sie doch ein solider Allrounder für unterschiedlichste Aufnahmesituationen.

Ihre intuitiven Bedienelemente und das flexible Touchscreen-Display machen sie zu einem großartigen Werkzeug für kreative Köpfe.

Sony ZV-1 - Der Vlogger-Traum

Eingehüllt in eine kompakte Hülle, wartet die Sony ZV-1 darauf, deine neue Vlogging-Partnerin zu werden. Dieses kleine Wunderwerk der Technik nimmt sich nicht zurück, wenn es darum geht, dir das bestmögliche Videomaterial zu liefern. Aber was macht sie zur ultimativen Wahl für Vlogger:innen?

  • Federgewicht: Die Sony ZV-1 wiegt nur etwa 290 Gramm, was sie zu einer perfekten Begleiterin für unterwegs macht. Egal ob du durch die Stadt wanderst oder auf einer Bergspitze stehst, diese Kamera ist immer bereit für deinen nächsten Schuss.

  • Bildschirmwunder: Das 3,0 Zoll große Display der Sony ZV-1 ist vollständig schwenkbar. Es lässt dich deine Aufnahmen in Echtzeit betrachten und sorgt dafür, dass du immer den perfekten Winkel hast. Auch wenn die Sonne scheint, strahlt das Display hell genug, um stets gut ablesbar zu sein.

  • Autofokus-Magie: Der Autofokus trackt präzise und schnell. Selbst wenn du dich schnell bewegst oder das Motiv wechselt, bleibt der Fokus auf dem Punkt. Das kommt nicht nur Videoaufnahmen, sondern auch Fotos zugute.
Das hat uns an der Sony ZV-1 gestört

Aber natürlich ist auch die Sony ZV-1 nicht perfekt. Ihre Schwachpunkte liegen vor allem in der Akkulaufzeit und der Handhabung. Der Akku hält nicht besonders lange, was dazu führen kann, dass du mitten im Shooting eine Pause einlegen musst. Und obwohl das Display vollständig schwenkbar ist, ist die Touch-Funktion eingeschränkt. Dadurch kann es schwierig sein, die Kameraeinstellungen zu ändern, während du vor der Kamera stehst.

Unser Fazit zur Sony ZV-1

Die Sony ZV-1 ist wie ein Schweizer Taschenmesser für Vlogger:innen. Sie hat alles, was du für qualitativ hochwertige Videos brauchst, in einer kompakten, leichten Kamera vereint. Sie ist nicht perfekt, aber welche Kamera ist das schon? Ihr ausgezeichneter Autofokus, das drehbare Display und die einfache Handhabung machen die kleineren Mängel mehr als wett. Wenn du also deinen YouTube-Kanal auf das nächste Level heben willst, ist die Sony ZV-1 die Kamera, die du brauchst.

Was ist eine Digitalkamera?

Bei einer Digitalkamera wird das aufgenommene Bild elektronisch verarbeitet und auf einem digitalen Speichermedium gespeichert. Die Entwicklung der Digitalkamera hat in den letzten Jahren die zuvor verbreitete analoge Fotografie, bei der das Bild auf einem Film gespeichert wird, fast vollständig verdrängt. Das Spektrum der angebotenen Digitalkameras ist breit. Während es einige Einsteigermodelle schon für unter hundert Euro gibt, geben Profis oft mehrere tausend Euro für ihre Kamera-Ausrüstung aus. Das entscheidende Merkmal einer Digitalkamera ist die Bildqualität. Während früher oft primär die Bildauflösung, also die Anzahl der Megapixel, bei der Auswahl einer guten Digicam im Vordergrund stand, taugt diese heute kaum noch als wichtigstes Unterscheidungsmerkmal.

Welche Varianten von digitalen Fotokameras gibt es?

Bei der Suche nach einer passenden Digitalkamera ist es wichtig, sich zunächst einen Überblick über die verschiedenen Arten von Digitalkameras zu verschaffen. Bei digitalen Fotoapparaten unterscheidet man zwischen mehreren grundlegend verschiedenen Bauarten. Die nachfolgende Tabelle gibt dir einen Überblick darüber, welche verschiedenen Kamera-Typen es gibt und was diese voneinander unterscheidet.

Kompaktkameras

Eine Kompaktkamera ist eine vergleichsweise kleine und leichte Fotokamera. Kompaktkameras verfügen zwar oft nur über einen eingeschränkten Funktionsumfang, sind aber meist relativ einfach zu bedienen. Im oberen Preissegment gibt es zudem hochwertigere Kompaktkameras, sogenannte “Edelkompakte”, welche mehr manuelle Einstellmöglichkeiten bieten.

Bridgekameras  

Eine Bridgekamera ist im Prinzip nichts anderes als eine Kompaktkamera mit einem besonders starken optischen Zoom-Objektiv. Daher werden solche Bridgekameras gelegentlich auch als “Superzoom-Kameras” bezeichnet. Durch das besondere Objektiv ist es möglich, mit der Kamera sowohl im Makro- als auch im Weitwinkel-Bereich gute Fotos zu machen. Im Gegensatz zu System- und Spiegelreflexkameras ist das Objektiv einer Bridgekamera jedoch fest verbaut und lässt sich somit nicht auswechseln.

Systemkameras

Spiegellose Systemkameras zeichnen sich dadurch aus, dass sie genau wie Spiegelreflexkameras über ein Wechselobjektiv verfügen, aber ohne Spiegelmechanik auskommen und damit deutlich kleiner und leichter sind. Daher werden spiegellose Systemkameras auch als DSLM-Kameras bezeichnet, was als Abkürzung für “Digital Single-Lens Mirrorless” steht. Diese Systemkameras kommen nah an die Fotoqualität von Spiegelreflexkameras heran, zudem eignen sich viele Modelle auch gut zum Aufnehmen von Videos.

Spiegelreflexkameras

Digitale Spiegelreflexkameras, auch DSLR-Kameras genannt  (als Abkürzung für “Digital Single-Lens Reflex”), besitzen einen wegklappbaren Spiegel im Kameragehäuse. Dadurch siehst du beim Blick durch den Sucher der Spiegelreflexkamera genau das Bild, das die Kamera beim Drücken des Auslösers aufnimmt. Spiegelreflexkameras bieten dir dank umfangreicher manueller Einstellmöglichkeiten und einer vielfältigen Auswahl an Wechselobjektiven und Zubehör maximale kreative Freiräume beim Fotografieren.

Unterwasserkameras

Eine Unterwasserkamera ist eine Kompaktkamera, die speziell auf den Einsatz im kühlen Nass ausgelegt ist. Dank ihres robusten und wasserdichten Gehäuses eignet sich eine Unterwasserkamera perfekt für Outdoor-Action und Strandurlaube. Mit einem günstigen Modell können auch Kinder erste Fotos machen, ohne dass die Kamera sofort kaputtgeht. Für viele andere nicht wasserdichte Kameras gibt es aber auch wasserdichte Kameragehäuse, um auch diese für solche Zwecke einsetzen zu können.

Digitalkamera vs. Smartphone - Brauche ich eine Digitalkamera trotz Smartphone?

Ausschnitt einer Person mit einer Kamera in der HandViele Nutzer:innen fragen sich, ob sie heutzutage überhaupt noch eine Digicam brauchen, obwohl sie doch auch mit ihrem Smartphone Fotos aufnehmen können. Schließlich ist es doch einfach praktischer, das Smartphone zu benutzen, um so keine zwei Geräte mit sich herumtragen zu müssen. Außerdem sind die Schnappschüsse vom Smartphone schnell bei Instagram hochgeladen oder via Snapchat mit Freunden geteilt. 

Doch längst nicht auf allen Gebieten kann die Kamera deines Smartphones mit einer richtigen Digitalkamera mithalten. Warum sich der Kauf eines digitalen Fotoapparats für dich also trotz hochwertigem Smartphone lohnen könnte, erfährst du hier.

Wie gut ist die Qualität von Handykameras?

Die Qualität von Handyfotos hängt natürlich in erster Linie vom jeweiligen Smartphone-Modell ab. Während High-End-Smartphones oft mit vergleichsweise guten Kameras ausgestattet sind, lässt die Bildqualität vieler günstiger Handys zu wünschen übrig. Ja, es stimmt, die Qualität von Handyfotos hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und die Hersteller entwickeln die Kameras von Smartphones stetig weiter. Doch bei einigen Aspekten sind echte Digitalkameras, Smartphones teils deutlich überlegen. 

  • Optischer Zoom: Aufgrund ihrer geringen Tiefe können Smartphones nur bedingt einen guten optischen Zoom in ihre Kameramodule integrieren. Mit einer echten Kamera und dem richtigen Objektiv hast du die Möglichkeit deine Motive ohne Qualitätsverlust sehr nah an und intuitiv vor die Linse zu holen.
    High-End-Smartphones bieten maximal einen 5-fach optischen Zoom, bei Kameras fängt es bei einer 20-fachen Vergrößerung erst an. Spiegelreflexkameras bieten dir Wechselobjektive, eine Bridgekamera hingegen verfügt über ein Objektiv, welches nicht gewechselt werden kann.

  • Einfache Bedienung: Wer schon mal mit einer Smartphone-Kamera versucht hat, Werte wie Belichtungszeit, Blitz, Zoom, Weißabgleich, ISO etc. anzupassen, gerät mit den fummeligen Touch-Menüs schnell an seine Grenzen.
    Echte Kameras bieten mit vielen Tasten die Möglichkeit schnell, präzise und intuitiv die Einstellungen der Aufnahme anzupassen.

  • Keine Ablenkung: Es gibt nichts Schlimmeres als bei der bei einem Projekt oder dem entspannten Urlaubstrip ständig von irgendwelchen Meldungen aus Chat-Apps oder News abgelenkt zu werden. Eine Kamera schafft das Bewusstsein für den Moment und fokussiert die Konzentration auf das Festhalten von besonderen Momenten.

  • Bessere Bild- und Videoqualität: Natürlich können Smartphones mit ihren starken Prozessoren dir viel Arbeit abnehmen und viele Mängel eines Fotos oder Videos ausbessern, doch insgesamt bekommst du mit echten Digitalkameras einfach eine bessere Bildqualität. Insbesondere bei der Nachbearbeitung am PC oder beim Ausdrucken von Bildern ist der Qualitätsunterschied direkt ersichtlich - vor allem bei Schnappschüssen. 

Digitalkamera oder Smartphone?

Auch Digitalkameras sind mittlerweile mit einer WLAN- und Bluetoothfunktion ausgestattet. Du kannst sie kabellose mit deinem Smartphone, Laptop oder Drucker verbinden. So kannst du Bilder nicht nur direkt ausdrucken, sondern auch auf Social Media posten. Einige Hersteller bieten auch Apps für dein Smartphone an. Dein Handy wird so zur Fernbedienung für deine Digitalkamera

Unser Tipp: Nutze beides, Smartphone und Digitalkamera, je nach Anlass. Schließlich ist in den meisten Alltagssituationen die Handykamera oft ausreichend, um schnell einen Schnappschuss zu machen. Aber zu besonderen Ereignissen lohnt es sich, eine digitale Kamera mitzunehmen. Wer möchte schon Abstriche bei der Qualität seiner Urlaubsfotos machen oder unscharfe Bilder von der letzten Familienfeier ins Fotoalbum kleben?

 Was spricht für eine Digitalkamera? 

Videodreh mit einer Digitalkamera Nach wie vor gibt es gute Argumente für den Kauf einer digitalen Kamera. Gerade, wenn du dich ein wenig tiefgehender mit der Fotografie beschäftigen möchtest, wirst du schnell merken, dass dir die Kamera deines Smartphones nicht ausreichen wird. Die wichtigsten Faktoren, auf die du beim Kauf achten solltest, haben wir dir hier zusammengetragen. 

Bessere Bildqualität

Insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen wie in dunklen Räumen oder einsetzender Dämmerung gelingen dir mit einer guten Fotokamera deutlich bessere Bilder als mit Smartphones. Dies wird ermöglicht durch die bessere Optik und die deutlich größeren Bildsensoren von Digitalkameras, für die in Smartphones kein Platz ist.

Um eine gute Bildqualität zu erzielen, musst du wissen, dass diese von verschiedenen Faktoren, die sich auch gegenseitig beeinflussen, abhängig ist. Um beispielsweise in dunkleren Umgebungen gute Fotos aufnehmen zu können, kannst du folgendes je nach Kameratyp verändern:

  • Die Blende: Hier musst du wissen, dass du den Schärfebereich veränderst, wenn du die Blendenöffnung umstellst.

  • Die Verschlusszeit: Hier beeinflusst du, wie lange dein Sensor, der das Bild “aufnimmt” belichtet wird. Du beeinflusst damit die Bewegungsunschärfe. Je nachdem wie deine Blende eingestellt ist, hat die Verschlusszeit ihre Auswirkungen auf das Foto.

  • Der ISO-Wert: Dieser Wert beschreibt quasi die Lichtempfindlichkeit deines Sensors. Je höher dein ISO Wert, desto lichtempfindlicher ist der Sensor. Das kann gerade in dunklen Umgebungen dein Foto retten. Beachte aber unbedingt, ab welchem ISO-Wert das typische Bildrauschen entsteht. Hier sind natürlich die Sensoren von beispielsweise einer Spiegelreflex gegenüber dem eines Handy ganz klar im Vorteil. Sie sind schlicht größer und fangen erst später an zu rauschen. Auf einem größeren Sensor stehen dir mehr Pixel zur Verfügung, somit kann dein Bild in puncto Farben viel feiner abgebildet werden.

Echter Zoom

Viele digitale Kameras verfügen über die Möglichkeit ein Zoom-Objektiv anzubringen, mit dem du auch weit entfernte Objekte visuell nah heranholen kannst. Kompakt- und Bridgekameras verfügen zwar über ein fest verbautes Objektiv, weisen aber auch einen gewissen optischen Zoom auf. Ohne dabei Abstriche bei der Bildqualität machen zu müssen. Dies bezeichnet man als “optischen Zoom”. Der Digitalzoom deiner Handykamera dagegen vergrößert oftmals nur einen Bildausschnitt - und das auf Kosten der Qualität -  und erweckt so die Illusion, in das Bild hineinzuzoomen.

Höhere Auflösung

Auch wenn die Auflösung der meisten Smartphone-Kameras für normale Zwecke völlig ausreicht, bieten Digitalkameras doch die bessere Bildqualität. In Verbindung mit einer guten Optik und einem großen Bildsensor ermöglicht dir die höhere Auflösung, dass deine Bilder auch dann noch gestochen scharf aussehen, wenn du große Ausdrucke von ihnen erstellst, oder einzelne Bildausschnitte im Nachhinein vergrößert verwenden möchtest.

Längere Akkulaufzeit

Der Kauf einer separaten Fotokamera kann auch deshalb sinnvoll sein, weil die Aufnahme von Fotos den Akku deines Smartphones stark belastet. So kann dir an einem langen Urlaubstag schnell der Saft ausgehen und du stehst am Ende des Tages mit einem leeren Smartphone da, sodass du weder fotografieren noch telefonieren kannst. Mit einer zusätzlichen Fotokamera schonst du also den Akku deines Smartphones und kannst unbesorgt fotografieren - zumal sich die Akkus der meisten Digitalkameras im Gegensatz von denen vieler Smartphones problemlos auswechseln lassen.

Welche Digitalkamera passt zu dir? 

Ausschnitt von Kamera ModiÄhnlich breit wie das Angebot sind auch die Bedürfnisse der verschiedenen potentiellen Käufer:innen von Digitalkameras. Dabei lassen sich diese grob in die drei Gruppen Anfänger:innen, Hobbyfotograf:innen und Profifotograf:innen einteilen. Wenn du eine neue Digitalkamera kaufen möchtest, ist es hilfreich, sich zunächst einer dieser drei Gruppen zuzuordnen.

Welche Digitalkamera eignet sich für Anfänger:innen?

Als Fotografie-Laie möchtest du schöne Erinnerungen wie unter anderem den nächsten Urlaub auf schönen Bildern festhalten. Dies soll möglichst einfach sein, denn mit Begriffen wie Brennweite, ISO-Zahl und Blende kannst du wenig anfangen. Vielleicht ist der Kauf einer Fotokamera für dich aber auch der erste Schritt auf dem Weg vom Smartphone-Schnappschuss zu einer Fotografen-Karriere. 

Für Fotografie-Anfänger:innen empfehlen wir den Kauf einer Kompaktkamera im unteren bis mittleren Preissegment. Diese bieten eine bessere Bildqualität als Smartphones und sind auch ohne tiefergehende Fotografie-Kenntnisse problemlos zu bedienen. Wenn du besonderen Wert auf einen starken Zoom legst, kann sich auch eine Bridgekamera für dich lohnen.

Welche Fotokamera eignet sich am besten für Hobbyfotograf:innen?

Du hast deine Kamera immer mit dabei und machst die besten Fotos in deinem Bekanntenkreis. Als Hobbyfotograf:in hast du aber nicht die Zeit, dich immer über die neuesten Foto-Trends auf dem Laufenden zu halten. Für Hobbyfotograf:innen eignen sich insbesondere spiegellose Systemkameras, aber auch Spiegelreflexkameras sowie hochwertige Kompakt- und Bridgekameras - je nach deinen Bedürfnissen.

Die besten Digitalkameras für Profis

Fotografie ist dein Leben und du hast sie dir vielleicht sogar zum Beruf gemacht. Du bist bereit, viel Geld für eine professionelle Kameraausrüstung auszugeben und kennst dich vermutlich bestens mit den neuesten Kameramodellen aus. Sicher hast du auch schon eine Idee, welches Modell für dich infrage kommt. Bei uns kannst du in unserem Preisvergleich nun das günstigste Angebot für deine Traumkamera finden.

Was kostet eine gute Digitalkamera?

Angesichts der großen Preisspanne stellt sich die Frage, wie viel Geld du wirklich auf den Tisch legen musst, um eine gute Digitalkamera zu kaufen. Dies richtet sich stark nach deinen individuellen Bedürfnissen. Für die meisten Anfänger:innen ist eine vergleichsweise günstige Kompaktkamera im Bereich von 150 bis 300 Euro völlig ausreichend. Hobbyfotograf:innen greifen dagegen zu einer etwas teureren Bridgekamera, einer spiegellosen Systemkamera oder einem DSLR-Einstiegsmodell und sollten dafür ein Budget von 300 bis 1000 Euro einplanen. Gute Modelle für Profifotograf:innen kosten dagegen oft mehrere tausend Euro.

Nützliche Tipps für den Digitalkamera-Kauf

Frau fotografiert mit DigitalkameraIn diesem Abschnitt erklären wir dir, was es neben der Bauart und den technischen Eigenschaften beim Kauf einer Digitalkamera sonst noch zu beachten gibt. Beispielsweise welches Zubehör nützlich ist und welche Marken gute Fotoapparate im Sortiment haben. Darüber hinaus erklären wir dir, inwiefern Digitalkameras zur Aufnahme von Videos geeignet sind.

Welche Marken haben die besten Kameramodelle?

In der Welt der (Hobby-)Fotograf:innen gibt es bekanntermaßen zwei Lager: Die einen bevorzugen Nikon-Digitalkameras, während die anderen auf Canon-Digitalkameras schwören. Doch neben den beiden bekannten Herstellern haben sich schon seit einiger Zeit weitere gute Digitalkamera-Marken etabliert, unter anderem Sony, Panasonic und Olympus. Nachfolgend möchten wir dir einige der bekanntesten Digitalkamera-Marken vorstellen und dich über ihre bekanntesten Produktserien sowie deren Besonderheiten informieren.

Canon Digitalkameras

Canon ist ein japanisches Unternehmen, welches seit seiner Gründung 1937 primär Kameras produziert. Dabei verbaute Canon schon zu Zeiten analoger Fotoapparate diverse elektronische Hilfsmittel in ihren Kameras und gilt daher seit jeher als fortschrittlich. Seit Mitte der 1980er-Jahre bietet Canon auch Digitalkameras an und gilt heute als einer der führenden Kamera-Produzenten weltweit. Neben Digitalkameras produziert Canon unter anderem auch Drucker und Scanner. Canon Digitalkameras bilden eine enorm breite Produktpalette an, von der günstigen Kompaktkamera für Einsteiger bis hin zur teuren Spiegelreflexkamera für Profis. Dabei hat Canon sein umfangreiches Digitalkamera-Angebot in drei Klasse eingeteilt: IXUS, PowerShot und EOS.

  • Canon IXUS: Unter dem Namen "IXUS" bietet Canon relativ günstige Kompaktkameras für Einsteiger an. Diese zeichnen sich durch eine einfache Bedienbarkeit aus und eignen sich somit perfekt für den Urlaub oder einen Schnappschuss zwischendurch. Profis allerdings dürften bei den Modellen der Canon IXUS Baureihe einige technische Finessen vermissen.
  • Canon PowerShot: Bei den Kameras der Baureihe "PowerShot" sind mehrere Serien zu unterscheiden. Die Canon PowerShot G-Serie bietet hochwertige Kompaktkameras mit vielfältigen manuellen Einstellmöglichkeiten. Die Canon PowerShot SX-Serie umfasst Fotoapparate mit starkem optischen Zoom, also sogenannte Superzoom- bzw. Bridgekameras. Daneben werden unter der Bezeichnung PowerShot auch Kameras für spezielle Einsatzgebiete wie zum Beispiel Vlogging angeboten.
  • Canon EOS: Unter dem Namen "EOS" produziert Canon sowohl hochwertige digitale Spiegelreflexkameras (DSLRs) als auch Systemkameras. Während sich die Canon Systemkameras am "M" oder "R" im Produktnamen erkennen lassen (zum Beispiel EOS M50 oder EOS R10), tragen Canon Spiegelreflexkameras ein "D" in der Produktbezeichnung (z.B. EOS 850D). Da die Kamerasysteme der Marke Canon weit verbreitet sind, findest du dafür ein umfangreiches Sortiment an Zubehör, zum Beispiel Objektive und Blitzgeräte.
Nikon Digitalkameras

Nikon ist ein japanischer Hersteller von Fotokameras und Objektiven. Auch gehören andere optische Gerätschaften, wie ein Fernglas, oder ein Mikroskop zur Produktpalette. Bereits 1948 wurde die erste Kamera, welche den Namen Nikon trägt, präsentiert. Das Unternehmen verschrieb sich 2006 weitgehend dem digitalen Markt der Fotografie und konzentrierte sich so auf die digitalen Fortschritte. Auch Nikon widmet sich der Herstellung von den unterschiedlichsten digitalen Kameratypen.

  • Nikon Coolpix: Hinter der Modellbezeichnung Coolpix verbergen sich die digitalen Kompaktkameras und Bridgekameras von Nikon. Gerade für komplette Neueinsteiger in die Welt der digitalen Fotografie oder Fotografen die Wert auf Kompaktheit legen, kann die Coolpix Serie punkten. Für die schnellen Urlaubsfotos kann so eine Nikon Coolpix durchaus Vorteilhaft sein. Mit unterschiedlichen Megapixel Zahlen und verschieden Großen Displays, bietet Nikon im Bereich der Kompaktkameras durchaus eine Auswahlmöglichkeit. So gelingt der nächste Urlaubsschnappschuss bestimmt.
  • Nikon Z-Serie: Hinter der Z-Serie verbergen sich die spiegellosen Systemkameras von Nikon. Wer es kompakt mag, aber dennoch die Vorzüge von unterschiedlichen Objektiven genießen möchte, der sollte zu diesen Modellen greifen. Systemkameras besitzen keinen Spiegel, was man deutlich am Gewicht merkt.
  • Nikon D-Serie: Grundsätzlich tragen alle Spiegelreflexkameras (DSLRs) von Nikon die Bezeichnung “D”. Die verschiedenen Modelle von Nikon Spiegelreflexkameras unterscheiden sich jedoch zum Teil deutlich. So entwickelt Nikon Spiegelreflexkameras sowohl für Einsteiger als auch Profis - und auch für die, die sich irgendwo dazwischen befinden.
Sony Digitalkameras

Sony ist einer der größten Elektronikkonzerne der Welt und hat seinen Sitz in Tokio. Hauptsächlich konzentriert sich das Unternehmen auf die Produktion von Unterhaltungselektronik und stellt unter anderem auch Digitalkameras her. Dabei lassen sich zwei verschiedene Digitalkamera-Modellreihen unterscheiden:

  • Sony Cybershot: Die Sony Cybershot-Reihe, auch bekannt als "Sony DSC", beinhaltet Kompaktkameras und Bridgekameras, also Digitalkameras mit einem fest verbauten Objektiv. Zudem gibt es Kameras die wasserfest und stoßfest sind. Manche Modelle der Cybershot-Reihe weisen eine hohe Geschwindigkeit auf, andere einen besonders starken optischen Zoom.
  • Sony Alpha: Hinter der Sony Alpha Serie, welche intern auch als "Sony ILCE" bezeichnet wird, verbergen sich Kameras mit einem Wechselobjektiv, sprich sowohl Systemkameras als auch Spiegelreflexkameras. Sony hat in der Alpha-Reihe zudem eine neue Variante mit eingeführt: Die SLT-Kameras. SLT bedeutet Single-Lens Reflex und umschreibt eine Kamera mit halbdurchlässigem, feststehenden Spiegel.
Panasonic Digitalkameras

Panasonic ist ein Elektronik-Konzern mit Hauptsitz in Japan, welcher 1955 gegründet wurde. Das Produktsortiment von Panasonic ist groß: Neben Digitalkameras gehören zum Beispiel auch Fernseher, Beamer und Stereoanlagen zur Panasonic-Familie. Das Digitalkamera-Sortiment umfasst Kompaktkameras, Bridgekameras, spiegellose Systemkameras und Spiegelreflexkameras. Dabei tragen alle Digitalkameras von Panasonic die Bezeichnung LUMIX im Namen. Im Gegensatz zu den anderen hier vorgestellten Herstellern ist die Logik hinter der Bezeichnung einzelner Digitalkamera-Modelle von Panasonic leider weniger transparent.  

Welches Zubehör gibt es für Digitalkameras?

Die Kamera ist der erste Schritt, doch damit alleine ist deine Fotoausrüstung noch lange nicht komplett. Schließlich gibt es für Digitalkameras Zubehör in Hülle und Fülle. Was du davon wirklich brauchst, kannst aber nur du selbst entscheiden. 

Zur Grundausrüstung gehört allerdings auf jeden Fall eine Speicherkarte, denn die meisten Digitalkameras verfügen über keinen oder bestenfalls sehr geringen eingebauten Speicher. In den meisten Kameras kommen dabei SD-Karten zum Einsatz. Darüber hinaus empfehlen wir dir den Kauf einer Kameratasche, damit deine neue Kamera beim Transport vor Beschädigungen geschützt ist. Wenn du mit deiner Kamera längere Zeit am Stück unterwegs bist, kann sich auch der Kauf eines Ersatzakkus auszahlen. Die Anschaffung eines Stativs ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn du gerne langzeitbelichtete Fotos aufnehmen möchtest - damit sie nicht verwackeln.

Für System- und Spiegelreflexkameras sind unterschiedliche Objektive ebenfalls lohnenswert. Erst das richtige Objektiv ermöglicht kreative Freiheit und das Spiel mit Perspektiven, Motiven und Blickwinkeln.

Experten-Tipp: Bei manchen Kamera-Angeboten ist schon Zubehör im Lieferumfang enthalten. Es lohnt sich also, einen Blick in die Produktbeschreibung zu werfen, um den versehentlichen doppelten Kauf einzelner Zubehörartikel zu vermeiden.

Videos mit einer Digitalkamera - Für YouTuber:innen und Vlogger:innen

Digitalkamera an einem Fotoset Fotos sind das eine - aber wäre es nicht auch schön, bewegte Bilder vom nächsten Urlaub oder der nächsten Familienfeier zu haben? Oder hast du einen YouTube-Kanal und möchtest diesen mit professionellem Content füllen? Zum Glück kannst du mit fast allen neuen Digitalkameras auch Videos aufnehmen. Aber Achtung: Gerade bei günstigen Einstiegsmodellen ist die Bild- und Tonqualität von Videos eher mittelmäßig. Worauf solltest du also achten, wenn du dir eine Kamera auch für Videoaufnahmen kaufen möchtest? Wir möchten dir einen Einblick in die Welt der Videografie ermöglichen.

Wie gut ist die Bildqualität von Digitalkamera-Videos?

Videoauflösung: Wenn man von der Auflösung eines Videos spricht, dann ist damit die Anzahl der Bildpunkte gemeint. Natürlich kannst du auch die Auflösung deiner Videos beeinflussen. Typische Auflösungen können sein:

  • SD: 640 x 480
  • HD: 1280 x 720
  • Full HD: 1920 x 1080
  • UHD/4K: 3840 x 2160

Wichtig zu wissen: Wenn du in SD aufnimmst, dann erzielst du die typische 4:3 Aufzeichnung, die man durchaus aus früheren Zeiten noch kennt. Sonst wird im 16:9 Format, was uns mittlerweile vertrauter ist, aufgezeichnet.

Wenn du deine Fotokameras auch zur Aufnahme von Videos nutzen möchtest, sollte die Video-Funktion mindestens eine Full HD-Auflösung im 16:9-Format bieten. Dies reicht für einen normalen Fernseher oder Monitor völlig aus. Falls deine Videos auch auf einem 4K-Monitor oder einem 4K-Fernseher gestochen scharf aussehen sollen, benötigst du eine Kamera, mit der du Videos in 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixeln) aufnehmen kannst. Möchtest du deinen YouTube-Kanal mit professionellen Videos füllen, empfehlen wir dir ein Modell mit 4K-Auflösung zu wählen. Deine Clips sehen insbesondere auf modernen Fernsehern schlichtweg besser aus. Problematisch kann hier aber die Datenmenge werden, sowohl beim Aufzeichnen, als auch beim Nachbearbeiten.

Großer Bildsensor: Wie auch bei der Aufnahme von Fotos spielt auch bei der Aufnahme von Videos die Größe des Bildsensors eine entscheidende Rolle. Bei Spiegelreflexkameras ist allerdings anzumerken, dass der Spiegel während der gesamten Videoaufnahme ohnehin hochgeklappt ist und somit keinen Vorteil bietet. Stattdessen erhöht die Spiegelvorrichtung das Gewicht der Kamera, was bei längeren Freihand-Aufnahmen störend sein kann.

Bildrate: Damit die aufgenommenen Videos auch bewegte Motive flüssig darstellen, ist auf die Bildrate zu achten. Diese wird in Frames-per-Second (FPS) gemessen und gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde aufgenommen werden. Je höher die Bildrate (also je mehr FPS), desto flüssiger wirkt das Video, wobei mindestens 24 FPS für ein angenehmes Videoerlebnis zu empfehlen sind. Falls du Aufnahmen mit mehreren Kameras machst, so solltest du darauf achten, dass jede Kamera in der gleichen Bildrate aufzeichnen kann. Wenn du Lichtquellen filmen möchtest, solltest du wissen, dass die Frequenz dieser Probleme bereiten kann und diese sich in einem Flimmern in deiner Aufnahme widerspiegeln. Klassisches Beispiel sind die Streifen auf einem Monitor, die entstehen können, wenn du einen solchen abfilmst. Hier ist es dann eine Überlegung wert, mit welcher Bildrate und Verschlusszeit du also die Aufnahme tätigen möchtest, um ebendieses Flimmern zu vermeiden.

Bildstabilisator: Ein Bildstabilisator ist eine nützliche Funktion, wenn du zum Filmen kein Stativ benutzen möchtest. Er ermöglicht dir, auch Freihandaufnahmen ohne Ruckeln und Zittern aufzunehmen. So erhältst du ein fließenderes Bild, wenn du die Kamera während der Videoaufnahme bewegst.

Wie gut ist die Tonqualität von Digitalkamera-Videos?

Hinsichtlich der Tonqualität kann es sich lohnen, ein externes Mikrofon anzuschließen, selbst wenn das interne Mikrofon der Kamera bereits gut ist. So kannst du das Aufzeichnen von Störgeräuschen verringern. Störgeräusche können beispielsweise durch dich selbst verursacht werden, wenn du den Zoom ziehst oder falls du beim umgreifen an der Kamera versehentlich an das Mikro stößt. Ein externes Mikrofon kann gerade unter schwierigen Bedingungen, wie der Aufnahme bei starkem Wind, wahre Wunder wirken. Dies ist allerdings nur möglich, wenn deine Kamera einen Anschluss für ein solches Mikrofon bietet. Dies ist bei den meisten günstigen Kompaktkameras nicht der Fall.

Das Kamera-ABC - Das solltest du wissen

Vollformat oder APS-C, elektronischer Sucher, optischer Zoom? Blitzlichtkorrektur und Crop Faktor? Es gibt einige Begriffe, die dir bei der Recherche über Kameras begegnen werden. Was deine Kamera alles an Funktionen aufweist, ist natürlich abhängig von dem Modell und auch dem Kameratyp. Damit du dir aber unter den Bezeichnungen etwas vorstellen und dich so vielleicht auch besser entscheiden kannst, möchten wir dir hier in unserem Kamera-ABC einige wichtige Begriffe erklären.

Bild von verschiedenen DateienBildformate

Der Begriff ist immer im Kontext zu sehen. Er kann verschiedene Bedeutungen haben:

  • Zum einen beschreibt es das Dateiformat,
  • zum anderen das Seitenverhältnis, in welchem deine Kamera das Bild aufnehmen soll. Also beispielsweise 4:3, 3:2 oder 16:9. Das Seitenverhältnis gibt also das Verhältnis von langer zu kurzer Seite an.

In unserem Überblick findest du alle wichtigen Informationen zu den verschiedene Datei- beziehungsweise Bilddateiformaten. In Bezug auf digitale Kameras werden auch Videodateiformate immer interessanter, da die meisten Kameras vergleichsweise gut filmen können.

Fotografie

Aufnahmeformat

Beschreibung

JPEG (Joint Photographic Experts Group)

  • Ist eine Norm, die Bildkompressionsverfahren beschreibt, sowohl verlustfreie als auch verlustbehaftete.
  • Die sogenannten Unterarten, wie JPG, JPEG, JPE oder JFIF legen weitere Eigenschaften der Speicherung des Bildes fest (z.B. den Farbraum).
  • JPG wird aber auch als Abkürzung für JPEG genutzt.
  • Durch die Komprimierung wird weniger Speicherplatz benötigt.
  • Es kann aber zu Qualitätseinbußen kommen.

RAW

  • Beim RAW Format werden die Bilder unbearbeitet und unkomprimiert abgespeichert.
  • Du hast alle Daten des Sensors, zur Verfügung. Die RAW-Dateien müssen dann aber auch digital entwickelt werden. Alle Bearbeitungsschritte kannst du selbst vornehmen: Belichtungskorrektur, Sättigung, Kontraste, Weißabgleich etc.
  • Benötigt mehr Speicherplatz (ca. 20 Megabyte).
  • Die Dateiendung, in der das Bild abgelegt wird, ist je nach Hersteller verschieden.
  • Alle  Kameras bieten dir die Möglichkeit, sowohl in RAW, als auch in JPG aufzunehmen.

GIF

(Graphics Interchange Format)

  • Format für Bilder mit Farbpalette.
  • Farbtabelle mit maximal 256 Farben und einer transparenten Farbe.
  • Ermöglicht verlustfreie Kompression.
  • Mehrere Bilder können übereinander abgelegt werden. Webbrowser oder andere geeignete Programme können dies als Animation abspielen.

PNG (Portable Network Graphics)

  • Ein Format für verlustfreie Datenkompression.
  • Format für Rastergrafiken.
  • Unterstützt unterschiedliche Farbtiefen und Transparenzen über einen Alpha-Kanal.
  • Oft größer als JPGs.

TIFF (Tagged Image File Format)

  • Dieses Format, zur Speicherung von Bilddaten, kennt zum einen verschiedene Farbräume und zum anderen auch verschiedene Algorithmen zur Datenkompression.
  • Innerhalb einer TIFF-Datei kann das Bild in verschiedenen Auflösungen gespeichert werden, indem man es mit einer sogenannten Bildpyramide abspeichert.
Videografie

In puncto Auflösung trumpfen einige Kamera mit Full HD und 4K ganz schön auf. Es lohnt sich aber die genauen Angaben vor dem Kauf ausführlich anzuschauen. Stabilisiert beispielsweise der hochgelobte Bildstabilisator auch die 4K-Aufnahmen? Oder wird das Bild vielleicht gecroppt (beschnitten), wenn du in UHD aufnimmst? Mit wie viel Frames per Second filmt denn deine digitale Kamera und kann man daraus ordentliche Zeitlupen-Aufnahmen machen? Ab etwa 14-16 Bildern pro Sekunde nehmen wir bereits aufeinanderfolgende Bilder als eine Bewegung wahr. Standardmäßig filmen Kameras mit etwa 24 Bilder pro Sekunde. Für Zeitlupenaufnahmen sollte mit mindestens 50 oder 60 Bildern pro Sekunde gefilmt werden. Noch besser sind Aufnahmen mit 100 bis 120.

Ein Video enthält ja nicht nur die Bilder, sondern auch das Audiomaterial, was du aufgenommen hast. Daher werden die Daten in sogenannten Containern abgelegt. Containerformate beinhalten Dateiformate, in denen verschiedene Dateiarten zusammengefasst wurden (Bild und Ton). Oft sind die Regeln zur Codierung und Decodierung mit enthalten. Verschiedene Codecs codieren die Daten.

Gängige Containerformate sind:

Name

Beschreibung

AVI (Audio Video Interleave)

  • Spielt Video und Audio zusammen ab
  • Container kann Daten mit verschiedenen Codecs enthalten
  • Von Microsoft entwickelt

MOV (Quicktime Movie)

  • Unterstützt verschiedene Codecs und Formate (z.B. H.264, H.265, Linear PCM)
  • Von Apple entwickelt

AVCHD (Advanced Video Codec High Definition)

  • Für hochauflösende Videofilme
  • Unterstützt maximal Full HD mit 60 Bildern pro Sekunde
  • Unterstützte Codecs zur Komprimierung: MPEG-4, AVC/H.264, Linear PCM, Dolby Digital

Belichtung

Faktoren, wie die Blende, der ISO-Wert und die Verschlusszeit beeinflussen dein Bild maßgeblich - auch im künstlerischen Sinne. Das Zusammenspiel dieser Parameter erlaubt dir, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

Achtung: Durch das Verstellen der genannten Parameter kann das “aus der Hand” fotografieren schwerer fallen.

Als Faustregel für wackelfreie Aufnahmen kannst du dir folgendes merken: Der Kehrwert der Brennweite ergibt die Verschlusszeit, mit der du noch Freihand aufnehmen kannst.

Blende

Darstellung verschiedener BlendenöffnungenMit der Blende kannst du bestimmen, wie viel Licht durch dein Objektiv auf deinen Sensor fällt. Meist handelt es sich um kreisförmig angeordnete Lamellen, mit denen du die kreisrunde Öffnung deiner Blende verkleinerst oder vergrößerst. Die Größe der Öffnung beschreibst du mithilfe der Blendenzahl. Genau beschreibt die Blendenzahl das Verhältnis von Brennweite zu Blendenöffnungsweite.

Merke: Je kleiner die Blendenzahl ist, desto größer ist die Blendenöffnung, es fällt also mehr Licht auf den Sensor. Umgekehrt gilt das natürlich analog.

Eine Blendenzahl, zum Beispiel f1.4, lässt also sehr viel Licht durch das Objektiv, während eine Blendenzahl von f11 wenig Licht durchlässt.

Je kleiner die Blendenöffnung ist, desto mehr Schärfentiefe erzielst du auf deinem Bild, damit ist der Bereich gemeint, der scharf dargestellt wird. Die Schärfentiefe hängt aber noch von den Faktoren Brennweite, Größe des Sensors und Abstand zum Motiv ab.

Offenblende

Der Wert der Offenblende gibt an, wie die größtmögliche Blendenöffnung von einem Objektiv ist.

Dargestellt wird ein Verhältnis, das sogenannte Öffnungsverhältnis, um die Abhängigkeit zur Brennweite darzustellen.

ISO-Wert

Der ISO-Wert beschreibt die Lichtempfindlichkeit des Sensors. Je höher der Wert, desto empfindlicher reagiert auch der Sensor.

Das Bildrauschen und der Detailverlust steigen allerdings ebenfalls bei der Erhöhung des ISO-Wertes. Pauschal lässt sich sagen: Je größer der Sensor ist, desto weniger rauschen auch deine Bilder, da den Pixeln “mehr Platz” zur Verfügung steht. Je empfindlicher du deinen Sensor einstellst, desto weniger Zeit zum Belichten benötigt man für ein “gut” belichtetes Bild.

Merke: Doppelter ISO, halbe Belichtungszeit für eine ordentlich beleuchtete Aufnahme.

Verschlusszeit

Aufnahme mit längerer Verschlusszeit

Die Verschlusszeit beschreibt die Belichtungszeit der Aufnahme, wie lange du also zulässt, dass der Sensor belichtet wird, bevor sich der Verschluss deiner Kamera schließt.

Durch Einstellen der Verschlusszeit kannst du kreative Effekte erzielen, wie beispielsweise die Bewegungsunschärfe. Die Bewegungsunschärfe beschreibt die Unschärfe sich bewegender Objekte. Du erzielst sie, wenn sich Objekte innerhalb der Belichtungszeit bewegen.

Hinweis: Eine kurze Belichtungszeit ermöglichen dir durchaus scharfe Bilder und das ohne Stativ. Je höher die Belichtungszeit, desto schwieriger wird es aus der Hand zu fotografieren. Ungewollte Wackler können das Ergebnis sein.

Bildqualität

Je höher die Megapixel, desto besser das Bild - Das ist ein Trugschluss. Die Bildqualität hängt von verschiedenen Faktoren ab: Bildsensor, Bildprozessor, Bildverarbeitung und letztendlich spielt das Objektiv ebenfalls eine Rolle.

Bildsensor, -prozessor und -verarbeitung

Der Bildsensor ist maßgeblich verantwortlich für die Qualität deines Bildes. Eine ganz pauschale Aussage lautet: Je größer der Sensor, desto besser ist auch die Bildqualität deiner Kamera.

Wie gut dein Bildsensor ist, wird aber von verschiedenen Faktoren beeinflusst.

Grundsätzlich wird zwischen verschiedenen Sensortypen unterschieden:

  • CCD (Charged Coupled Device): Sensor mit Filterrad oder -sensoren
  • CMOS (Complementary Metal Oxide Semiconductor): Hier liegen farbsensible Sensoren neben- oder übereinander.

Der Trend geht in Richtung CMOS-Sensor. Hier können größere Pixel angeordnet und alle Informationen innerhalb eines Bildpunktes erfasst werden.

Hast du schon mal was von Vollformat und APS-C gehört? Das sind Begriffe, welche die Größe deines Sensors - ein weiteres Merkmal, welches die Qualität beeinflusst - beschreiben. Die Größe des Sensors ist auch gleichzeitig die Grenze für die Anzahl der Pixel, die sich auf diesem unterbringen lassen.

Eigentlich gibt es zwei Möglichkeiten:

  • kleine Pixel, dafür aber mehr
  • größere Pixel, die lichtempfindlicher sind.

Mehr Pixel bedeuten eine höhere Auflösung, kleine Pixel sind aber weniger lichtempfindlich. Die Signale müssen mehr verstärkt werden, was zu einem höheren Grundrauschen oder einer niedrigeren ISO-Empfindlichkeit führen kann. Größere Bildpunkte bedeuten eine Steigerung der Lichtempfindlichkeit, ergo mehr Details, ein geringeres Grundrauschen und vor allem immer noch gute Ergebnisse bei schlechten Lichtverhältnissen.

Hier ein Überblick mit gängigen Sensoren, welche in Kameras verbaut werden:

Sensor Name

Größe (Breite x Höhe)

Micro-Four-Thirds, Four-Thirds

17,3 x 13,0 mm

APS-C

22,2 x 14,8 mm

DX

23,7 x 15,6 mm

Vollformat (FX)

36,0 x 24,0 mm

Mittelformat

48,0 x 36,0 mm

Die gleiche Sensorgröße kann bei unterschiedlichen Herstellern tatsächlich auch verschieden groß sein. Sprich ein APS-C Sensor von Canon weist eine leicht andere Größe auf, als ein APS-C Sensor von Nikon.

Schlussendlich müssen die empfangenen Signale auch verarbeitet und ausgelesen werden. Dafür ist der Bildprozessor zuständig. Die Rechenleistung und die eingesetzten Algorithmen zur Verarbeitung der Daten sind dabei entscheidend für die Qualität des Bildes. Er “bearbeitet” das Bild und passt Faktoren wie Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Schärfe an.

Megapixel

Ein Pixel ist ein Bildpunkt. Die Auflösung von Sensoren und Bildern wird in Megapixel angegeben.

Übliche Angaben sind folgende:

  • SD: 720 x 576
  • Full HD: 1920 x 1080
  • UHD: 4520 x 2540

Der Teufel liegt aber im Detail, es lohnt sich immer genau hinzuschauen, wenn es um die Auflösung geht.

Bildstabilisator

Ein Bildstabilisator gleicht kleine Wackler aus. Sei es beim Aufnehmen eines Fotos oder beim Drehen eines Videos. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Bildstabilisatoren funktionieren. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen optischen und elektronischen Bildstabilisatoren. Manche Apparate besitzen auch eine doppelte Stabilisierung.

Optischer Bildstabilisator

Der Stabilisator kann entweder im Kamerabody oder aber im Objektiv sitzen, das ist je nach Modell verschieden.

  • Stabilisierung im Objektiv: Der Bildkreis wird über den Bildsensor verschoben
  • Stabilisierung im Body: Der Sensor wird unter dem Bildkreis verschoben

Der Bildkreis beschreibt den Bereich, den dein Gerät ausleuchten kann, er ist also mindestens so groß wie die Diagonale deines Bildsensors.

Man unterscheidet hier weiter zwischen 3- oder 5-Achsen Stabilisierung.

Elektronischer Bildstabilisator

Wie der Name verrät, wird hier das Ganze elektronisch realisiert. Meist durch Erhöhen der Empfindsamkeit des Sensors oder durch Nachschärfen.

Mechanischer Bildstabilisator

Der mechanische Bildstabilisator sei auch erwähnt. In diesem Zusammenhang seien auch Steadycam-Systeme genannt. Mechanisch kannst du dein Bild durch ein Stativ, aufstützen oder auch durch ein Gyroskop stabilisieren.

Brennweite

Brennweiten-Darstellung auf einer KameraDie Brennweite beschreibt die Entfernung zwischen der Hauptebene der Linse und dem Fokus (Brennpunkt). Sie wird in Millimetern (mm) angegeben.

Gemeinsam mit dem Aufnahmeformat (also dem Seitenverhältnis) bestimmt die Brennweite den Bildwinkel (Formfaktor).

Je kleiner du die Brennweite einstellst, desto weiter wird der Bildwinkel. Umgekehrt wird der Bildwinkel enger.

Merke: Bezogen auf einen Vollformat Sensor, spricht man bei 50 mm Brennweite davon, dass diese dem menschlichen Blickwinkel (um die 46°) in etwa entspricht.

Crop Faktor

Wie du bestimmt weißt, Kameras werden mit Sensoren verbaut, die unterschiedlich groß sind. Hier kommt der sogenannte Crop Faktor ins Spiel. Dieser wird auch als Formfaktor oder Verlängerungsfaktor bezeichnet. Das ganze gilt sowohl für kleinere als auch größere Sensoren.

Durch Sensoren, die kleiner sind als das gängige Kleinbildformat (24 x 36 mm), wie beispielsweise APS-C (etwa 15,7 x 23,5 mm) oder Micro-Four-Thirds (etwa 13 x 17,3 mm) Sensoren, ändert sich der Blickwinkel. Weil die lichtempfindliche Fläche verkleinert wird, wird auch das Bild beschnitten (engl. to crop).

Die Kamera mit APS-C Sensor und 50 mm Brennweite “sieht” nur einen Ausschnitt von dem, was eine Kamera im Kleinbildformat bei 50 mm sieht. Die “Bezugsgröße” ist also das Kleinbildformat.

Wenn du mit einer Kleinbildkamera den gleichen Bildausschnitt fotografieren möchtest, den du mit einer Kamera mit APS-C Sensor fotografierst, musst du folgende kleine Rechnung durchführen, um auf die entsprechende Brennweite für deine Kleinbildkamera zu kommen.

Formel:

Brennweite der nicht Kleinbildformat-Kamera x Crop Faktor = Brennweite Kleinbildformat

Beispiel

50 mm x 1,6 = 80 mm

Die Brennweite deiner Kleinbildkamera müsste also 80 mm sein, um den gleichen Bildausschnitt bei 50 mm und einer APS-C Sensor Kamera zu erzielen.

Auch andere Werte wie die Schärfentiefe ändern sich um diesen Faktor. Bei gleicher Brennweite reduziert dieser sich um den Faktor, bei gleichem Bildausschnitt steigt dieser aber proportional zum Crop Faktor.

Der Crop Faktor ist bei deiner Kamera eigentlich mit angegeben.

Wichtiger Hinweis: Auch wenn zwei Kameras APS-C Sensoren verbaut haben, sie aber von verschiedenen Herstellern stammen, können sie auch unterschiedliche Crop Faktoren aufweisen. Der Blick ins Detail lohnt sich also.

Typische Crop Faktoren im Überblick:

Sensor

Crop-Faktor

1” - CX-Format

2,7

4/3” - Micro-Four-Thirds, Four-Thirds

2

APS-C (meist Canon)

1,6

APS-C, DX

1,5

Ein weiterer Hinweis in Bezug auf Objektive, Vollformat, APS-C oder Micro-Four-Thirds Sensoren: nicht jedes Objektiv eignet sich für jede Kamera. Mal davon abgesehen, dass jeder Hersteller eigene Objektive und auch Anschlüsse (Bajonett) herstellt.

Ein Objektiv für Vollformat Sensoren kann durchaus für eine Kamera mit APS-C Sensor verwendet werden. Andersherum kann es jedoch problematisch sein.

Hintergrund ist der Bildkreisdurchmesser. Dieser ist bei einem Objektiv für APS-C Sensoren meist kleiner als die Diagonale des Vollformat Sensors. Der Bildkreis ist aber die Fläche, die der Sensor ausleuchten kann. Wenn dieser also kleiner ist, als der Sensor selbst, kann dieser nicht komplett belichtet werden und deine Bilder werden dunkler beziehungsweise weisen eine Vignette auf.

Mit entsprechenden Adaptern kannst du aber auch von Drittherstellern oder ältere, auch analoge Objektive, an deiner Kamera montieren. Ein Qualitätsverlust ist nicht ausgeschlossen.

Festbrennweite

Bildausschnitt mit verschiedenen Objektiven, einer Kamera und FilternBei Objektiven mit Festbrennweite kannst du die Brennweite nicht verändern. Normalerweise haben Festbrennweiten aber auch eine bessere Blendenzahl und sind somit lichtstärker als Objektive mit variabler Brennweite. Auch ein besseres Auflösungsvermögen und eine bessere Abbildungsleistung kommen meist mit Festbrennweiten einher.

Zoomobjektiv

Hierbei handelt es sich um ein Objektiv mit variabler Brennweite. Du kannst zwischen verschiedenen Brennweiten und somit auch unterschiedlichen Bildwinkeln wählen. Beachte immer den Aufnahmebereich. Also den Bereich, den das Objektiv benötigt, um das Objekt noch scharf stellen zu können. Die folgende Tabelle soll dir einen Überblick über die verschiedenen Brennweiten verschaffen. Sie dient als Orientierung, die angegebenen Werte wurden nur gewählt, um eine Kategorisierung vornehmen zu können.

Objektivbezeichnung

Beschreibung

Brennweite

Einsatzbereich

Teleobjektiv

  • kleinerer Blickwinkel
  • große Brennweiten
  • alles über 50 mm
  • ab 300 mm bezeichnet man es als Super- oder Ultrateleobjektiv
  • Man kann bei 85 bis 130 mm auch von einem Portraitobjektiv sprechen
  • bei weiten Entfernungen
  • oft in der Tierfotografie

Normalobjektiv

  • entspricht in etwa dem Blickwinkel des menschlichen Auges
  • 40 bis 50 mm

 

Weitwinkelobjektiv

  • Blickwinkel ist größer als bei einem Normalobjektiv
  • kurze Brennweiten
  • alles unter 50 mm
  • unter 20 mm bezeichnet man es als Superweitwinkelobjektiv
  • geringer Aufnahmebereich
  • Objekte größer erscheinen lassen
  • oft in der Landschaftsfotografie

Dynamischer Umfang

Bittiefe

8-Bit, 10-Bit - das sind Angaben, die dir bei einem Kamerakauf begegnen können. Konkret geht es um die Farbtiefe.

Die analoge Welt weist unendlich viele Farben, Nuancen und Facetten auf. Das kann digital so aber nicht dargestellt werden. Man bedient sich hier der sogenannten Quantisierung.

Die Farbinformationen (und auch Helligkeitsinformationen) deines digitalen Bildes werden in Bits gespeichert. Zur Erklärung: Ein Bit kann zwei Zustände speichern (2^1=2). Das hätte zur Folge, dass dein Bild mit zwei Farbtönen (z.B. schwarz-weiß) dargestellt werden kann. Möchtest du aber kein Schwarz-Weiß-Foto, so musst du auf eine höhere Anzahl an Bits zurückgreifen. Weist deine Kamera beispielsweise eine 8-Bit Farbtiefe auf, so stehen dir insgesamt 256 Farben (2^8=256) pro Farbkanal zur Darstellung deines Bildes zu Verfügung.

Mathematisch gesprochen bedeutet das für deine Kamera bei RGB mit 3 Farbkanälen: (2^8)^3 = 16.777.216 Farben.

Vereinfacht gesagt gibt die Farbtiefe also die Anzahl der möglichen Farben an, mit der du dein digitales Bild darstellen kannst.

Das alles ist natürlich im Zusammenspiel mit der Auflösung des Sensors zu betrachten

Histogramm

Darstellung von Histogrammen, die unterschiedliche Beleuchtungen zeigenEin Histogramm ist ein Hilfsmittel, um beurteilen zu können, wie die Helligkeiten (bzw. die Farben) in deinem Bild verteilt sind. Das Histogramm ist auf seiner X-Achse in Tiefen, Mitten und Höhen unterteilt. Also anteilig in dunkle, mittlere und helle Farben, wenn man so will. Die Y-Achse hingegen gibt an, wie häufig dieser Wert in deinem Bild vorkommt. Mit einem Blick auf das Histogramm, kannst du daher ganz leicht feststellen, ob dein Bild über- oder unterbelichtet ist. Selbstverständlich kann dieser Effekt auch von dem/der Fotografen:in gewollt sein (High-Key und Low-Key).

Oft kannst du dir ein Histogramm nicht nur für die Helligkeitsverteilung anzeigen lassen, sondern auch für die einzelnen Farbwerte beziehungsweise Kanäle (oft RGB).

Fokus

“Zieh den Fokus!” Diese Aussage meint das Scharfstellen auf einen bestimmten Bildausschnitt. Der Fokus meint also die Entfernungseinstellung von der Kamera zum Objekt, welches deutlich dargestellt werden soll.

Autofokus

Wie der Name bereits vermuten lässt, zieht die Kamera ganz von alleine den Fokus auf ein Objekt scharf. Okay, fast ganz alleine. Oft musst du den Auslöser deiner Kamera leicht andrücken, damit die automatische Fokussierung ablaufen kann. Meist liegt der Fokus in der Mitte des Sensor Messfeldes und die Kamera fokussiert das, was sie als am prägnantesten erachtet. Damit das Scharfstellen gelingt, wird der Bildinhalt von der Kamera analysiert. Sie greift dabei auf verschiedene Verfahren zurück: etwa den Kontrast-, den Phasen- oder den Hybrid-Fokus.

Kreativer Tipp: Stelle das Objekt deiner Wahl scharf, in dem du den Auslöser leicht angedrückt hältst. Wähle danach den gewünschten Bildausschnitt und drücke den Auslöser komplett durch. So wird nicht immer nur die Mitte fokussiert.

Fokusmessfelder

Auch Autofokus-Punkte oder AF-Felder genannt. Bei fast jeder Kamera kann man den Fokuspunkt verschieben, gerade dann nützlich, wenn du manuell fokussieren möchtest. Hier kommen die Fokusmessfelder ins Spiel. Du kannst deinen Fokuspunkt über die Felder verschieben (diese siehst du im Sucher oder auf dem Display deiner Kamera).

Richtig interessant werden eine hohe Anzahl von Fokusfeldern, wenn es um 3D-Tracking oder sich schnell bewegenden Objekte, wie Sportler oder rennende Tiere, geht. Sprich, wenn der Fokus selbstständig einem Objekt folgt.

Hybrid-Fokus

Zu den neueren Verfahren in Sachen automatischer Fokussierung gehört der Hybrid-Fokus. Er kombiniert den Kontrast- und Phasen-Fokus. Hat deine Kamera einen Hybrid-Fokus, so sollte sie auch automatisch zwischen den beiden Verfahren hin und her schalten, je nachdem welches besser für die Situation geeignet ist. Meist wird zuerst mit dem Phasen-AF die Entfernungseinstellung ermittelt und das Bild schon mal “quasi” scharf gestellt. Der Kontrast-AF übernimmt dann die Feinjustierung. Das geschieht dann auch recht schnell, da der Phasen-AF Vorarbeit geleistet hat. Der Fokus arbeitet also sowohl schnell als auch präzise, so wird für jede Situation die optimale Fokussierung erzielt.

Damit das Hexenwerk auch funktioniert, werden einige Pixel auf dem Sensor der Kamera so angeordnet, dass diese wie ein Phasen-AF-Modul genutzt werden können.

Kontrast-Fokus

Der Kontrast-Fokus gehört zu den passiven AF-Systemen und wurde oft in Kompaktkameras und DSMLs (mittlerweile aber auch in anderen Kameratypen) eingesetzt. Er galt als langsam, die Schnelligkeit des Autofokus mit Kontrast-Fokus-Verfahren ist aber schlicht abhängig von der Rechenleistung deiner Kamera.

Das AF-System analysiert den Bildinhalt auf die Kontrasteigenschaften. Dafür nutzt es die Pixel des Sensors.

Um nun das Objekt scharfzustellen, geht die Kamera davon aus, dass ein Bild dann scharf ist, wenn der Kontrast zwischen zwei Pixeln am höchsten ist. Um den maximalen Wert herauszufinden, bedarf es an einigen Vergleichswerten, so muss das Objektiv "hin und her" fahren, um den richtigen Wert zu finden. Der Kontrast-Fokus weist daher eine sehr hohe Präzision auf, ist aber in puncto Schnelligkeit abhängig von der Rechenleistung deiner Kamera.

Phasen-Fokus

Der Phasen-Fokus gehört ebenfalls zu den passiven AF-Systemen. Anwendung findet er in Spiegelreflexkameras, mittlerweile aber auch in Kombination mit dem Kontrast-Fokus-Verfahren im Hybrid-Fokus.

Der Phasen-Fokus bedient sich eines AF-Moduls. Ein Teil des Lichts, welches durch das Objektiv auf das AF-Modul geleitet wird, wird dort durch zwei Autofokus-Sensoren beziehungsweise einem zweigeteilten Sensor in Halbbilder zerlegt. Die Lichtstrahlen, die auf die zwei Sensoren fallen, werden verglichen und der Versatz ermittelt. Die Lage der Lichtstrahlen ermittelt der Prozessor. Die Kamera weiß so, in welche Richtung und wie weit die Motoren das Linsensystem schieben muss, damit die Bilder deckungsgleich und somit scharf gestellt sind.

Zunächst war der Phasen-Fokus nicht im Live-View-Modus einsetzbar. Feststehende, teildurchlässige Spiegel oder Pixel auf dem Sensor, die so als AF-Modul genutzt werden können, ermöglichen aber auch die Nutzung im Live-View Modus beziehungsweise in anderen Kameratypen.

Der Phasen-Fokus arbeitet schnell, lediglich die Motorgeschwindigkeit bremst ihn ab. Sobald die Analyse durchgelaufen ist, weiß deine Kamera genau, wohin sie das Linsensystem verschieben muss. Eine Mindestlichtmenge ist erforderlich, Stichwort ist hier die Lichtstärke des Objektivs. Die Randlichtstrahlen werden zur ordentlichen Berechnung ebenfalls benötigt. Damit diese auch in den Messbereich gelangen, muss ausreichend viel Licht durchgelassen werden. Angaben, bei welchen Lichtstärken der Autofokus noch zuverlässig arbeitet, findest du üblicherweise in der Anleitung. Du solltest dein Objektiv so wählen, dass dieses mindestens die angegebene Lichtstärke erfüllt.

Manueller-Fokus

Umschaltung zwischen automatischem und manuellem FokusManueller Fokus wird beispielsweise genau dann wichtig, wenn die Technik der Kamera nicht mehr mit macht. Wenn du so nah an einem Objekt bist, dass die Kamera nicht mehr selbstständig fokussieren kann. Oder wenn dein Objekt sich nicht sonderlich stark von der Umgebung absetzt, oder es schlicht zu dunkel ist.

Halbautomatischer Modus

Mit dem Wahlrad deiner Kamera kannst du verschiedene Motivprogramme wählen. Zum einen den Automatikmodus, in dem die Kamera alle ihr zur Verfügung stehende Parameter (Blende, Verschlusszeit etc.) selbstständig einstellt. Oder auch bereits voreingestellte Modi wie den Sport- oder den Portraitmodus, um gleich die passenden Einstellungen für unterschiedliche Situationen parat zu haben. Die Motivprogramme erlauben es dir verschiedene Aufnahmesituationen einzustellen. Diese Motivsituationen haben bestimmt Werte bereits voreingestellt. Diese sind je nach Modell verschieden.

Es gibt aber auch die sogenannten halbautomatischen Modi, mit denen du gewisse Parameter selbst beeinflussen kannst. Je nach Hersteller sind diese auch leicht anders benannt oder abgekürzt.

Name

Voreingestellt

Selbst einstellbar

S/Tv - Blendenautomatik

Blende

Verschlusszeit (Shutter)

ISO-Wert

A/Av - Zeitautomatik

Verschlusszeit (Shutter)

Blende

ISO-Wert

P - Programmautomatik, Belichtungsautomatik

Blende*

Verschlusszeit*


*oft dennoch einstellbar für ein Bild, danach wieder automatisch voreingestellt (Program-Shift)

ISO-Wert

Weißabgleich

M - Manuell bzw. ISO-Automatik

ISO-Wert

Blende

Verschlusszeit (Shutter)

Oft kannst du dennoch den automatischen Weißabgleich oder Autofokus nutzen - alles eine Frage deiner Einstellungen.

Diese Tabelle soll dir nur einen ersten Überblick über die Begrifflichkeiten geben. Was deine Kamera dann letztendlich zulässt und welche Motivprogramme vorhanden sind, kommt auf das Modell und den Typ an.

Korrekturmöglichkeiten

Je nach Kameramodell stehen dir unterschiedliche Korrekturen zur Verfügung. Diese erleichtern dir das Fotografieren und ermöglichen dir qualitativ hochwertige Bilder zu machen. 

Belichtungskorrektur

Mit der Belichtungskorrektur-Funktion hast du Zugriff auf die Belichtung deiner Kamera. Dabei bleibst du aber in dem Automatikmodus, den du eingestellt hast. Du beeinflusst damit, ob dein Bild heller oder dunkler werden soll. Die Korrektur in Richtung “-” verdunkelt das Bild, in Richtung “+” macht es heller. Wenn der Wert auf +/- 0 steht, ist die Korrektur “deaktiviert”.

Blitzlichtkorrektur

Mit der Blitzlichtkorrektur kannst du selbst beeinflussen, ob du den Wert des Blitzes, den die Kamera ermittelt hat, ein wenig dämpfen oder verstärken möchtest. Oft wird dieser Wert mit -1, -2… zum Dämpfen oder +1, +2... zum Verstärken angegeben.

Serienbildaufnahme

Die Serienbildaufnahme ermöglicht dir eine Serie von Fotos zu machen. Sich schnell bewegende Objekte (Sportfotografie, vorbeifahrende Autos) oder auch fallende (Wassertropfen in ein Glas) oder platzende (Luftballon) Objekte können so gut eingefangen beziehungsweise dokumentiert werden. Wie gut deine Serienbildaufnahme ist, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Der Blick in die Anleitung deiner Kamera kann sich also lohnen.

Was passiert mit der Fokussierung während Serienbilder aufgenommen werden? Bleibt dieser gesetzt oder wird nachgeschärft? Es ist ein Unterschied, wie viele Bilder in der Sekunde (Bildrate) abgelichtet werden und wie viele Bilder deine Serie letztendlich umfasst (nach wie vielen Serienbildern stoppt oder ins Ruckeln kommt).

Manche Serien sind nur abhängig von deinem Speicher, andere geben vor, wie viele Bilder pro Sekunde und je Serie gemacht werden können. Die Serienbildaufnahme weist außerdem unterschiedliche Angaben je nach Bilddateiformat (jpg oder raw) auf.

Auch ein eingeschalteter Biltz beeinflusst die Serie, meist verlangsamt er sie.

Eine Speicherkarte mit entsprechender Schreibgeschwindigkeit ist außerdem sinnvoll. Welche geeignet ist, entnimmst du am besten aus den Eigenschaften deiner Kamera. Du musst dafür wissen, wie viel Speicher pro Serie benötigt wird. Je nachdem kannst du die Schreibgeschwindigkeit der Speicherkarte wählen, je mehr MB geschrieben werden, desto schneller ist die Verarbeitung deiner Speicherkarte.

Für hochauflösende Videoaufnahmen zum Beispiel in UHD bei 30 oder sogar 60 Bildern pro Sekunde benötigst du eine noch schnellere SD-Karte. Zum Glück werden die SD-Karten mit Symbolen gekennzeichnet, die ihre Leisuntung auf einen Blick verraten. Die passende Speicherkarte für deine Kamera und eine bebilderte Erklärung der Symbole findest du auf unserer Seite zu SD-Karten.

Sucher

Suchfeld-Darstellung einer Kamera mit Einstellungs-InformationenDu schaust durch den Sucher einer Kamera, wenn du nicht das Bild im Live-View-Modus auf dem Display angezeigt bekommen möchtest. Das hat viel mit dem Fotografier-Gefühl zu tun. Nicht jede Kamera besitzt einen Sucher, wenn dann unterscheidet man zwischen einem optischen und einem elektronischen Sucher.

Optischer Sucher

Ein optischer Sucher zeigt dir das Live-Bild an, also das was du gerade siehst. Über einen Spiegel wird es durch ein Prisma direkt in den Sucher übertragen. Oft beziehungsweise nur bei Spiegelreflexkameras zu finden, da der verbaute Spiegel das Motiv weitergibt.

Merkmale eines optischen Suchers

Das kann ein optischer Sucher nicht

  • ist stromsparend
  • ist schnell, weist somit keine Verzögerungen auf
  • ist nicht belastend für deine Augen
  • aktuelle Kameraeinstellungen anzeigen
  • anzeigen, wenn du mit Filtern oder kreativen Einstellungen fotografieren möchtest
Elektronischer Sucher

Der elektronische Sucher wird auch als Electronic ViewFinder bezeichnet. Der elektronische Sucher ermöglicht auch Kameras ohne Spiegel einen Sucher zu besitzen.

Merkmale eines elektronischen Suchers

Bedenke beim elektronischer Sucher aber auch

  • kann Live Darstellung der Kameraeinstellungen anzeigen
  • kann mit Filtern und kreativen Effekten fotografieren, schwarz/weiß oder sonstige Effekte werden ebenfalls schon vor der Aufnahme angezeigt
  • zeigt dir Hilfsfunktionen, wie Fokus Peaking, für den richtigen Fokus oder das Zebramuster, um richtig belichten zu können, an
  • den Stromverbrauch: Strom wird benötigt, um überhaupt ein Bild angezeigt zu bekommen. Das bedeutet aber nicht, dass der gesamte Akku vom elektronischen Sucher aufgebraucht wird
  • mögliche Verzögerungen: gerade ältere Modelle können eine leichte Verzögerung beim Anzeigen des Bildes aufweisen
  • beansprucht unter Umständen dein Auge: Du schaust im Endeffekt auf ein elektronisch erzeugtes Bild. Und viele von uns wissen, dass langes Betrachten eines Bildschirms zu müden Augen führen kann

An dieser Stelle gilt es auch den Live-View-Modus zu erwähnen. Letztendlich bekommst du auch hier ein elektronisch erzeugtes Bild angezeigt. Eben nur auf dem Display der Kamera. Das hat unter Umständen einen gewissen Vorteil, gerade dann, wenn dein Display beweglich ist. Dann kannst du dir den Winkel so einstellen, wie du ihn für die Situation benötigst, um die Aufnahme optimal betrachten zu können.

Zoom

Zunächst gilt ganz allgemein: Ein Zoom vergrößert ein Objekt, ohne dass die Kamera ihre Position zu diesem verändert.

Es gibt den optischen und den digitalen Zoom. Worin sich diese unterscheiden, erklären wir dir.

Optischer Zoom

Der optische Zoom ist eine mechanische Änderung. Sie geschieht durch eine Änderung direkt am Objektiv, wodurch das Motiv "näher heran" geholt wird. Dadurch ändert sich der Blickwinkel, die Auflösung bleibt jedoch erhalten.

Ein hoher optischer Zoom kann aber auch dazu führen, dass ein präzises Arbeiten nicht mehr allzu gut möglich ist.

Digitaler Zoom

Der digitale Zoom kommt zum Einsatz, wenn der optische Zoom an seine Grenzen stößt. Der Prozessor der Kamera errechnet die Daten, die fehlen beziehungsweise nötig sind, um das Bild digital zu vergrößern. Du kannst dir das so vorstellen, als würdest du auf deinem PC in ein Bild hineinzoomen. Und was passiert, wenn du in ein Bild zoomst? Richtig, es kann verpixeln. Der digitale Zoom geht nämlich immer zu Lasten der Auflösung. Ein zu hoher digitaler Zoom erzielt also eher verpixelte als scharfe Bilder.

Digitalkameras im Test bei der Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest hat immer wieder Digitalkameras im Test unter die Lupe genommen. Die Kameras wurden in Bezug auf Bildqualität, Video, Sucher und Monitor, sowie Handhabung bewertet.

  • Spitzenreiter unter den Systemkameras ist die Fujifilm X-T4. Sie überzeugt mit einer beeindruckenden Bildqualität und einer intuitiven Handhabung. Die gute Qualität lässt sich Fujifilm aber auch königlich bezahlen. Mit einem durchschnittlichen Preis von 2200 Euro musst du hier tiefer in die Tasche greifen.

  • Bei den günstigen Systemkameras führt die Canon EOS M50 II das Feld an. Sie ist eine ideale Einsteigerkamera und kostet nur 730 Euro. Schon ab Werk knipst sie hervorragende Bilder und gibt dir genügend Einstellungsmöglichkeiten, um die Ergebnisse noch zu verbessern. Die Objektivauswahl ist allerdings etwas kleiner.

  • Wollt ihr euch wie ein Profi fühlen, aber dabei das Budget schonen? Dann ist die Canon EOS 850D genau das Richtige für euch. Hier hast du deutlich mehr Objektive zur Auswahl. Besonders der Autofokus weiß zu überzeugen.

  • Bei den Kompaktkameras hat die Fujifilm X100V das Rennen gemacht. Sie ist nicht nur eine Augenweide, sondern bietet auch eine exzellente Bildqualität. Nicht zuletzt kann sie auch bei der Aufnahme von Videos überzeugen.

Digitalkameras - Häufige Fragen (FAQ)

Wir haben dir die wichtigsten Fragen rund um Digitalkameras aufgelistet und beantwortet.

Was bedeutet die Megapixel-Zahl bei einer Kamera und wie wirkt sie sich auf die Bildqualität aus?

Die Bildqualität hängt von mehr Faktoren ab als nur den Megapixeln.Die Megapixel-Anzahl ist häufig einer der ersten Werte, die Hersteller angeben. Sie sagt im Grund nur aus, über wie viele (Millionen) Pixel eine Aufnahme, die du mit der Kamera machst, hat. Das ist zwar ein erster Indikator, allerdings nicht allein ausschlaggebend für die Bildqualität. Mehr Megapixel bedeuten nicht unbedingt bessere Bildqualität, sondern eher eine größere Bildgröße.

Nicht zuletzt hängt die Bildqualität aber auch von Faktoren wie dem Objektiv, den Lichtverhältnissen und dem Kameratyp ab.

Was ist der Unterschied zwischen einer DSLR-Kamera und einer spiegellosen Kamera?

DSLR (“Digital Single-Lens Reflex”) sind Spiegelreflexkameras, die mit einer mechanischen Spiegelkonstruktion arbeiten. Bei einer Systemkamera (DSLM - Digital Signle-Lens Mirrorless”) fällt diese weg. Das hat verschiedene Auswirkungen. Zum einen sind DSLRs im Schnitt etwas schwerer, da sie durch die Spiegel über zusätzliche Komponenten verfügen.

Das kann sich negativ auf die Handlichkeit und Tragbarkeit auswirken, erhöht aber gleichzeitig die Stabilität, solltest du größere Objektive verwenden.

Des Weiteren liegt ein wesentlicher Unterschied beim Sucher. DSLRs setzen auf einen optischen Sucher, während DSLMs einen elektronischen Sucher verwenden. Ein elektronischer Sucher zeigt das Bild so an, wie es die Kameraeinstellungen entspricht und wie es anschließend auf deinem PC für die Nachbearbeitung aussehen wird. Allerdings ist das Bild ein klein wenig verzögert. Währenddessen ist das Bild beim optischen Sucher immer unmittelbar. Es wird so angezeigt, wie es das menschliche Auge sieht, wodurch das Aufnehmen bei schlechten Lichtverhältnissen etwas mehr Übung benötigt.

Wie wirkt sich der Sensor der Kamera auf die Bildqualität aus?

Der Sensor der Kamera ist das Element, das das Licht einfängt und in digitale Informationen umwandelt. Größere Sensoren können in der Regel mehr Licht einfangen und liefern so oft bessere Bildqualität, insbesondere in schlechten Lichtverhältnissen.

Was bedeutet die ISO-Einstellung bei meiner Digitalkamera?

Der ISO-Wert deiner Kamera beschreibt, wie lichtempfindlich der Sensor deiner Kamera ist. Neben der Verschlusszeit und Öffnung der Blende ist ISO eine Einstellung, die bestimmt, wie hell oder dunkel eine Aufnahme wird. Je höher der ISO-Wert, desto lichtempfindlicher ist der Sensor.

In gut ausgeleuchteten Umgebungen kannst du also auch mit niedrigen Werten (zum Beispiel ISO 100) arbeiten und ausreichend helle Fotos schießen, während du bei schlechteren Lichtverhältnissen auf höhere ISO-Werte umstellen solltest.

Wichtig: Beachte, dass ein höherer ISO-Wert, also je lichtempfindlicher der Sensor ist, desto stärker kann Bildrauschen auftreten.

Wie wirkt sich die Blende auf meine Fotos aus und wie stelle ich sie ein?

Digitalkameras bieten eine Vielzahl an Optionen, die sich alle unterschiedlich auf die Bildqualität auswirken.Bei der Blende geht es um die Öffnung ebendieser. Sie wird mit f-Zahlen angegeben. Niedrigere Zahlen (zum Beispiel f/1.4) bedeuten eine größere Blendenöffnung, wodurch Aufnahmen heller werden. Größere Werte (beispielsweise f/11) bedeuten eine kleinere Blendenöffnung, wodurch weniger Licht eingefangen wird.

Zusätzlich wirkt sich die Blendenöffnung auf die Schärfentiefe deiner Aufnahmen aus, also wie viele Details tatsächlich scharf dargestellt werden. Ein hoher Blendenwert bedeutet mehr Schärfentiefe, also umso mehr Objekte werden neben deinem Haupt-Motiv scharfgestellt. Niedrige Blendenwerte bedeuten weniger Schärfentiefe, wodurch dein Motiv stärker in dem Mittelpunkt rückt.

Was ist der Unterschied zwischen optischem und digitalem Zoom?

Beim optischen Zoom arbeitet deine Digitalkamera mit der Brennweite des Objektivs, was sich nicht negativ auf die Qualität der Aufnahme auswirkt. Du kannst also auch weiter entfernte Objekte fotografieren, ohne in puncto Schärfe Einbußen in Kauf nehmen zu müssen.

Ein digitaler Zoom vergrößert einen bestimmten Bildausschnitt digital. So können auch weiter entfernte Objekte vermeintlich näher gebracht werden. Allerdings leidet die Qualität der Aufnahme massiv.

Wie kann ich am besten meine Kamera pflegen und schützen?

Achte darauf Abdeckungen für Objektive und das Gehäuse zu haben. Zusätzlich solltest du dir eine passende Tragetasche zulegen, in der du die Kamera sicher verwahren kannst.

Solltest du einmal den Sensor oder die Linse reinigen müssen, solltest du auf ein spezielles Reinigungsset setzen. Diese sind mit einem kleinen Püsterich und schonenden Mikrofasertüchern ausgestattet.

Welche Speicherkarte brauche ich für meine Digitalkamera und wie viel Speicherplatz ist empfehlenswert?

Im Regelfall arbeiten Kameras mit SD-Karten, in einigen Fällen kommen aber auch CF- oder XQD-Karten zum Einsatz. Achte vor dem Kauf darauf, welche Speichereinheit für deine Kamera geeignet ist.

Als Hobbyfotograf können bereits 32 oder 64 GB ausreichend sein. Es kommt aber darauf an, in welchem Format du aufnimmst und ob du häufig Videoaufnahmen machst. Letztere brauchen mitunter mehr Speicher, insbesondere, wenn du in 4K aufnimmst. Falls du bei deinen Fotos auf das RAW-Format setzt, wirst auch hier zusätzlicher Speicherplatz fällig.

Tipp: Du musst nicht gleich zu einer überdimensionierten Speicherkarte greifen. Stattdessen ist es immer ratsam, Ersatzkarten dabei zu haben. Selbst wenn die erste Karte voll ist, kannst du so problemlos weiter knipsen.

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